„Rudziczka (Prudnik)“ – Versionsunterschied

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* Scheune aus dem Jahr 1830, steht heute im [[Museum des Oppelner Dorfes]]
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== Verweise ==
== Literatur ==
=== Literatur ===
* [http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmetadata?id=7527 ''Adressbuch Oberschlesien Russisch-Polen Oest.-Schlesien 1914/15'']. Gleiwitz 1915, S. 292f.
* [http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmetadata?id=7527 ''Adressbuch Oberschlesien Russisch-Polen Oest.-Schlesien 1914/15'']. Gleiwitz 1915, S. 292f.
* [http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmetadata?id=4552 ''Alphabetisches Verzeichnis der Stadt- und Landgemeinden im Gau Oberschlesien mit den dazugehörigen Ortsteilen, Kolonien, Siedlungen usw'']. Dresden 1940, S. 119.
* [http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmetadata?id=4552 ''Alphabetisches Verzeichnis der Stadt- und Landgemeinden im Gau Oberschlesien mit den dazugehörigen Ortsteilen, Kolonien, Siedlungen usw'']. Dresden 1940, S. 119.
* Herrmann, R.; Zobel, H.: ''200 Jahre Evangelisch-Lutherische Kirche Schnellewalde 1784-1984''. O.O. 1984.
* Herrmann, R.; Zobel, H.: ''200 Jahre Evangelisch-Lutherische Kirche Schnellewalde 1784–1984''. O.O. 1984.
* Knie, J.G.: [http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmetadata?id=808&from=&dirids=1&ver_id= &lp=2&QI= ''Alphabetisch-statistisch- topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien'']. Breslau 1845, S. 546.
* Knie, J.G.: [http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmetadata?id=808&from=&dirids=1&ver_id= &lp=2&QI= ''Alphabetisch-statistisch- topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien'']. Breslau 1845, S. 546.
* [http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmetadata?id=4976&from=&dirids=1&ver_id=&lp= 24&QI= ''Oberschlesisches Handels-Adressbuch. Herausgegeben unter Benutzung des amtlichen Materials der Handelskammer für den Regierungsbezirk Oppeln'']. Oppeln 1914,S. 330.
* [http://www.sbc.org.pl/dlibra/docmetadata?id=4976&from=&dirids=1&ver_id=&lp= 24&QI= ''Oberschlesisches Handels-Adressbuch. Herausgegeben unter Benutzung des amtlichen Materials der Handelskammer für den Regierungsbezirk Oppeln'']. Oppeln 1914,S. 330.
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* Zimmerman, F.A.: [http://www.bibliotekacyfrowa.pl/dlibra/docmetadata?id=16618&from=publication ''Beyträge zur Beschreibung von Schlesien'']. Band III (1784), S. 111f.
* Zimmerman, F.A.: [http://www.bibliotekacyfrowa.pl/dlibra/docmetadata?id=16618&from=publication ''Beyträge zur Beschreibung von Schlesien'']. Band III (1784), S. 111f.


=== Weblinks ===
== Weblinks ==
{{Commons|Category:Rudziczka (województwo opolskie)|Rudziczka}}
{{Commons|Category:Rudziczka (województwo opolskie)|Rudziczka}}
* [http://dolny-slask.org.pl/507818,Rudziczka.html alte und aktuelle Ansichten aus Riegersdorf/Rudziczka].
* [http://dolny-slask.org.pl/507818,Rudziczka.html alte und aktuelle Ansichten aus Riegersdorf/Rudziczka].
* http://www.verwaltungsgeschichte.de/neustadt_os.html.
* http://www.verwaltungsgeschichte.de/neustadt_os.html.


=== Fußnoten ===
== Fußnoten ==
<references />
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Version vom 18. Juli 2016, 09:03 Uhr

Rudziczka
?
Rudziczka (Polen)
Rudziczka (Polen)
Rudziczka
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Opole
Powiat: Prudnik
Gmina: Prudnik
Geographische Lage: 50° 23′ N, 17° 31′ OKoordinaten: 50° 22′ 56″ N, 17° 31′ 27″ O

Höhe: 245-298 m n.p.m.
Einwohner: 950 (2005)
Postleitzahl: 48-200
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Droga krajowa 41
Kirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit

Rudziczka (deutsch: Riegersdorf) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Opole, das zur Gmina Prudnik gehört (bis 1945 Landkreis Neustadt O.S.).

Geographie

Rudziczka liegt etwa neun Kilometer nordwestlich von Prudnik an der Straße 41 Nysa-Prudnik. Nachbarorte sind Niemyslowice (Buchelsdorf) und Szybowice (Schnellewalde) im Süden, Mieskowice (Dittmannsdorf) im Westen, Piorunkowice (Schweinsdorf) im Norden und Kolnowice (Kohlsdorf), Laskowiec (Haselvorwerk) sowie Czyzowice (Zeiselwitz) im Osten.

Geschichte

Riegersdorf wurde im Zuge der deutschen Ostsiedlung in der Mitte des 13. Jahrhunderts als Waldhufendorf im Grenzwald zwischen Mähren und Schlesien gegründet. Es wurde wahrscheinlich nach dem Lokator benannt (1464 Rudigersdorf)[1] [2]. Nachdem im 16. Jahrhundert die meisten Bewohner evangelisch geworden waren, führte die Gegenreformation dazu, dass nur noch eine Minderheit evangelisch war. Im Jahr 1861 lebten in Riegersdorf 1181 Personen, davon 880 Katholiken und 301 Evangelische[3]. Die Kirche wird seit 1629 von den Katholiken genutzt. Die evangelischen Bewohner waren zunächst nach Schnellewalde, ab 1910 dann nach Dittmannsdorf eingepfarrt.

Die konfessionelle Teilung machte sich später auch in den Ergebnissen bei politischen Wahlen bemerkbar. So entschieden sich bei den Wahlen zur Nationalversammlung am 19. Januar 1919 69 % für das Zentrum, 10 % für die SPD und 20 % für die DNVP[4].

Zu Riegersdorf gehörte auch das sogenannte Kaltvorwerk sowie das bis 1939 eine eigene Gemeinde bildende Siebenhuben. Als einer der wenigen Orte der Region war Riegersdorf nicht zweisprachig.

Mitte März 1945 wurde Riegersdorf im Rahmen der Oberschlesischen Operation durch heftige Kämpfe stark in Mitleidenschaft gezogen und durch die Rote Armee erobert. Dabei sollen 113 Einwohner umgekommen und 13 weitere später an Typhus gestorben sein.[5]. Im Sommer 1946 wurden alle verbliebenen deutschen Bewohner vertrieben. Der Ort wurde von polnischen Vertriebenen aus Ostpolen und Zuwanderern aus Zentralpolen besiedelt und erhielt den Namen Rudziczka.

Sehenswürdigkeiten

Das polnische Institut für das nationale Erbe (Narodowy Instytut Dziedzictwa) hat mehrere Denkmale in Rudziczka ausgewiesen[6]:

  • Pfarrkirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit, ein Bau mit olivförmigen Grundriss und Turm aus den Jahren 1801–1803
  • Kapelle aus dem 19. Jahrhundert
  • Schwesternhaus St. Elisabeth von 1913
  • Backofen aus dem Jahr 1840, steht heute im Museum des Oppelner Dorfes
  • Scheune aus dem Jahr 1830, steht heute im Museum des Oppelner Dorfes

Literatur

Commons: Rudziczka – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Riegersdorf. In: Triest, F.: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Bd. 2, Breslau 1864. S. 1055f, abgerufen am 4. Januar 2014.
  2. Kuhn, W.: Grenzort Schnellewalde, in: Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelm-Universität zu Breslau 23/1982, S. 1-14.
  3. Riegersdorf. In: Triest, Topographisches Handbuch... S. 1055f, abgerufen am 4. Januar 2014.
  4. Schwedowitz, W.: Geschichte der Pfarrei Riegersdorf, Kreis Neustadt OS. Neustadt 1925, S. 87.
  5. Riegersdorf 1945. Abgerufen am 17. Januar 2014.
  6. Verzeichnis der unbeweglichen Denkmäler in der Woiwodschaft Oppeln (auf Polnisch). Abgerufen am 26. Februar 2014.