„Hartwig Kelm“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Kelm studierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Chemie, wo er 1962 promovierte; seit 1965 war er als Assistant Professor an der [[State University of New York]] tätig. Er wurde 1970 in Frankfurt Professor für Physikalische Chemie. Zwischen 1979 und 1986 war Kelm der dritte Präsident der Frankfurter Universität,<ref>Wolfgang Schwarz, Jürgen Wolfart: [https://www.uni-frankfurt.de/50699934/entwu_pc.pdf ''Zur Geschichte des Mathematischen Seminars der Universität Frankfurt am Main von 1914 bis 1970 (Entwurf)'']; 2002; S. 22 (PDF; 1,9&nbsp;MB).</ref> wo er 1983 die ''Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen'' begründete.<ref>[{{Toter Link |url=http://www.muk.uni-frankfurt.de/Publikationen/UniReport/dokumente/ur_3_4/unireport_0306.pdf |date=2012-11-14 |inline=ja}} ''Internationalität fördern.''] UniReport, 22. Oktober 2003, S. 4.</ref>
Kelm studierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Chemie, wo er 1962 promovierte;<ref>{{Academictree |chemistry |740819|Name=Hartwig Kelm|Datum=15. Februar 2018}}</ref> seit 1965 war er als Assistant Professor an der [[State University of New York]] tätig. Er wurde 1970 in Frankfurt Professor für Physikalische Chemie. Zwischen 1979 und 1986 war Kelm der dritte Präsident der Frankfurter Universität,<ref>Wolfgang Schwarz, Jürgen Wolfart: [https://www.uni-frankfurt.de/50699934/entwu_pc.pdf ''Zur Geschichte des Mathematischen Seminars der Universität Frankfurt am Main von 1914 bis 1970 (Entwurf)'']; 2002; S. 22 (PDF; 1,9&nbsp;MB).</ref> wo er 1983 die ''Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen'' begründete.<ref>[{{Toter Link |url=http://www.muk.uni-frankfurt.de/Publikationen/UniReport/dokumente/ur_3_4/unireport_0306.pdf |date=2012-11-14 |inline=ja}} ''Internationalität fördern.''] UniReport, 22. Oktober 2003, S. 4.</ref>


1986 wurde er mit den Stimmen der CDU/FDP-Mehrheit für eine Wahlperiode von acht Jahren zum Intendanten des Hessischen Rundfunks (HR) gewählt. In dieser Funktion war Kelm zwischen 1989 und 1990 Vorsitzender der [[ARD]]. Er kritisierte dabei den seiner Ansicht nach zu starken Einfluss der Parteien auf das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem.<ref>{{Der Spiegel|ID=13497237|Titel=Raus mit den Parteien|Jahr=1989|Nr=46|Seiten=120|Kommentar=Interview mit dem amtierenden ARD-Vorsitzenden Hartwig Kelm}} – [http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13497237&aref=image036/2006/05/15/cq-sp198904601200120.pdf&thumb=false PDF]</ref> Aufgrund einer Finanzkrise beim Sender erklärte Hartwig Kelm 1992 seinen Rücktritt als HR-Intendant zum April 1993.
1986 wurde er mit den Stimmen der CDU/FDP-Mehrheit für eine Wahlperiode von acht Jahren zum Intendanten des Hessischen Rundfunks (HR) gewählt. In dieser Funktion war Kelm zwischen 1989 und 1990 Vorsitzender der [[ARD]]. Er kritisierte dabei den seiner Ansicht nach zu starken Einfluss der Parteien auf das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem.<ref>{{Der Spiegel|ID=13497237|Titel=Raus mit den Parteien|Jahr=1989|Nr=46|Seiten=120|Kommentar=Interview mit dem amtierenden ARD-Vorsitzenden Hartwig Kelm}} – [http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13497237&aref=image036/2006/05/15/cq-sp198904601200120.pdf&thumb=false PDF]</ref> Aufgrund einer Finanzkrise beim Sender erklärte Hartwig Kelm 1992 seinen Rücktritt als HR-Intendant zum April 1993.

Version vom 16. Februar 2018, 21:42 Uhr

Hartwig Kelm (* 15. April 1933 in Schmalkalden; † 11. November 2012 in Frankfurt am Main[1]) war ein deutscher Chemiker, Intendant des Hessischen Rundfunks und Ehrensenator der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt.

Leben

Kelm studierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Chemie, wo er 1962 promovierte;[2] seit 1965 war er als Assistant Professor an der State University of New York tätig. Er wurde 1970 in Frankfurt Professor für Physikalische Chemie. Zwischen 1979 und 1986 war Kelm der dritte Präsident der Frankfurter Universität,[3] wo er 1983 die Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen begründete.[4]

1986 wurde er mit den Stimmen der CDU/FDP-Mehrheit für eine Wahlperiode von acht Jahren zum Intendanten des Hessischen Rundfunks (HR) gewählt. In dieser Funktion war Kelm zwischen 1989 und 1990 Vorsitzender der ARD. Er kritisierte dabei den seiner Ansicht nach zu starken Einfluss der Parteien auf das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem.[5] Aufgrund einer Finanzkrise beim Sender erklärte Hartwig Kelm 1992 seinen Rücktritt als HR-Intendant zum April 1993.

2002 ernannte die Johann Wolfgang Goethe-Universität Kelm als „eine der herausragenden Persönlichkeiten der Universität“ zum Ehrensenator.[6]

Einzelnachweise

  1. Ex-Intendant gestorben: hr trauert um Hartwig Kelm; Pressemitteilung des Hessischen Rundfunks vom 12. November 2012
  2. Informationen zu und akademischer Stammbaum von Hartwig Kelm bei academictree.org, abgerufen am 15. Februar 2018.
  3. Wolfgang Schwarz, Jürgen Wolfart: Zur Geschichte des Mathematischen Seminars der Universität Frankfurt am Main von 1914 bis 1970 (Entwurf); 2002; S. 22 (PDF; 1,9 MB).
  4. Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2012. (Suche in Webarchiven.) @1@2Vorlage:Toter Link/www.muk.uni-frankfurt.de Internationalität fördern. UniReport, 22. Oktober 2003, S. 4.
  5. Raus mit den Parteien. In: Der Spiegel. Nr. 46, 1989, S. 120 (online – Interview mit dem amtierenden ARD-Vorsitzenden Hartwig Kelm).PDF
  6. Ehrwürdig: Prof. Bernd Fahrholz und Prof. Hartwig Kelm zu Ehrensenatoren ernannt; Pressemitteilung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt vom 19. November 2002 auf uni-protokolle.de