„Karl Dietrich Wolff“ – Versionsunterschied

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* 2009: [[Antiquariat#Antiquaria-Preis|Antiquaria-Preis]] für Buchkunst in Ludwigsburg, gemeinsam mit Hölderlin-Herausgeber [[D. E. Sattler]]
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* 2009: [[Bundesverdienstkreuz]].<ref>[http://cms.frankfurt-live.com/front_content.php?idcatart=77925 ''Bedeutendes verlegerisches und literarisches Wirken. Frankfurter Verleger KD Wolff erhält das Bundesverdienstkreuz'';] Frankfurt-Live.com, 12. Dezember 2009</ref>
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Version vom 28. Februar 2018, 17:08 Uhr

Karl Dietrich Wolff (1968)

Karl Dietrich Wolff, häufig KD Wolff, (* 27. Februar 1943 in Marburg) ist ein deutscher Verleger. Nach seinem Engagement als SDS-Vorsitzender in der 68er-Bewegung machte er sich als Verleger von historisch-kritischen Editionen der Gesamtwerke von Hölderlin, Kafka, Kleist, Robert Walser, Georg Trakl und Gottfried Keller einen Namen.

Leben

Wolff war der Sohn eines Amtsrichters, der nach Ende des Nationalsozialismus bis 1949 aus dem Amt entfernt worden war. Er besuchte das Gymnasium in Biedenkopf und in den USA eine High-School und wurde 1962 für zwei Jahre Soldat auf Zeit der Bundeswehr. Wolff studierte Jura an der Universität Marburg, wo er auf den NS-Militärjuristen Erich Schwinge traf, an der Universität Freiburg und der Universität Frankfurt. Während seines Studiums engagierte er sich wie auch sein jüngerer Bruder Frank in der Studentenbewegung. Wolff saß von 1965 bis 1967 in Frankfurt im Studentenparlament und im AStA und war von 1967 bis 1968 Erster Vorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Nach einem Jahr als studentischer Senator der Universität Frankfurt (1968/69) trat Wolff 1969 auf Einladung der Students for a Democratic Society eine Rundreise durch die USA an. Er wurde vor das Komitee für unamerikanische Umtriebe geladen. Nachdem er einen US-Senator als „rassistischen Banditen“ bezeichnet hatte, belegten die USA Wolff mit einem Einreiseverbot.[1] Wolff besuchte 1970 auf Einladung durch das Regime Nord-Korea[2] und berichtete darüber im Kursbuch.[3]

1969 war Wolff Mitbegründer des März Verlages. Nach Differenzen mit Jörg Schröder gründete er im folgenden Jahr sein erstes eigenes Verlagsunternehmen, den Verlag Roter Stern. 1979 gründete er in Basel den Stroemfeld Verlag, den er 1984 ebenfalls in Frankfurt am Main ansiedelte. 1993 ging der Verlag Roter Stern in den Konkurs. Von diesem Jahr bis 1997 war Wolff Beiratsmitglied im Vorstand des PEN-Zentrums Deutschland.

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Karl D. Wolff (Hrsg.): Georg K. Glaser. Zeuge seiner Zeit, Schmied und Schriftsteller. Guntersblum 1910–1995 Paris. [Zur Ausstellung „Georg K. Glaser, Zeuge Seiner Zeit“ vom 1.–28. Juni 1997 in der Stadtbibliothek Worms.] Stroemfeld, Basel, Frankfurt am Main, 1997; ISBN 3-87877-621-7

Von Wolff verlegte Werke

Literatur

  • Doris Kern und Michel Leiner (Hrsg.): Stardust. Post für die Werkstatt. KD Wolff zum Sechzigsten. Stroemfeld, Frankfurt am Main, Basel 2003, 431 S., Ill., Serie: Roter Stern, ISBN 3-87877-960-7, Festschrift
  • Kurt Reumann: Buch und Barrikade. Aus dem Organisator der Studentenrevolte KD Wolff ist ein Gralshüter des Dichterworts geworden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Januar 2001, S. 8.

Einzelnachweise

  1. Noble Geste des US-Botschafters; Die Welt, 28. November 2009
  2. Wolfgang Kraushaar: Die blinden Flecken der RAF. Klett-Cotta, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-608-98140-7, S. 265
  3. K. D. Wolff: Korea und Korea, in: Kursbuch 30, Dezember 1972, S. 119-128
  4. Bedeutendes verlegerisches und literarisches Wirken. Frankfurter Verleger KD Wolff erhält das Bundesverdienstkreuz; Frankfurt-Live.com, 12. Dezember 2009
  5. Universität Basel: Ehrenpromotionen Philosophisch-Historische Fakultät