„Émile Friol“ – Versionsunterschied

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Nach seiner Militärzeit in Briançon zog Friol 1904 nach Paris, um Profi zu werden. Dort trainierte er gemeinsam mit dem erfolgreichen deutschen Rennfahrer [[Henry Mayer (Radsportler)|Henri Mayer]]. In der Folge gewann er zweimal die Weltmeisterschaft im [[Sprint (Bahnradsport)|Sprint]] (1907 und 1910). Fünfmal wurde er in dieser Disziplin Französischer Meister, allein viermal gewann er (neben vielen anderen Großen Preisen) den Bahn-Klassiker ''[[Grand Prix de Paris (Radsport)|Grand Prix de Paris]]''.
Nach seiner Militärzeit in Briançon zog Friol 1904 nach Paris, um Profi zu werden. Dort trainierte er gemeinsam mit dem erfolgreichen deutschen Rennfahrer [[Henry Mayer (Radsportler)|Henri Mayer]]. In der Folge gewann er zweimal die Weltmeisterschaft im [[Sprint (Bahnradsport)|Sprint]] (1907 und 1910). Fünfmal wurde er in dieser Disziplin Französischer Meister, allein viermal gewann er (neben vielen anderen Großen Preisen) den Bahn-Klassiker ''[[Grand Prix de Paris (Radsport)|Grand Prix de Paris]]''.


Ausgerechnet ein Duell zwischen den Friol und seinem deutschen Freund Henri Mayer führte 1910 bei der Weltmeisterschaft in Brüssel zu einem Zerwürfnis zwischen dem [[Bund Deutscher Radfahrer]] und der [[Union Cycliste Internationale|UCI]]. Friol gewann einen Zwischenlauf, nach Ansicht des BDR zu Unrecht. Daraufhin wurden alle deutschen Fahrer wurden von der WM zurückgezogen und der BDR trat aus der UCI aus. Erst 1912 kam es wieder zu einer Einigung.
Ausgerechnet ein Duell zwischen den Friol und seinem deutschen Freund Henri Mayer führte 1910 bei der Weltmeisterschaft in Brüssel zu einem Zerwürfnis zwischen dem [[Bund Deutscher Radfahrer]] und der [[Union Cycliste Internationale|UCI]]. Friol gewann einen Zwischenlauf, nach Ansicht des BDR zu Unrecht. Daraufhin wurden alle deutschen Fahrer von der WM zurückgezogen und der BDR trat aus der UCI aus. Erst 1912 kam es wieder zu einer Einigung.


1916 starb Friol während seiner Dienstzeit als Soldat an der Westfront an den Folgen eines Motorradunfalls.
1916 starb Friol während seiner Dienstzeit als Soldat an der Westfront an den Folgen eines Motorradunfalls.

Version vom 27. Oktober 2019, 14:48 Uhr

Émile Friol

Émile Friol (* 6. März 1881 in Tain-l’Hermitage; † 6. November 1916 in Dury) war ein französischer Radrennfahrer.

Émile Friol wurde in einem kleinen Ort 80 Kilometer südlich von Lyon geboren. Er lernte zunächst den Beruf des Mechanikers. Nebenher nahm er an kleinen Amateurrennen in seiner Heimat teil.

Nach seiner Militärzeit in Briançon zog Friol 1904 nach Paris, um Profi zu werden. Dort trainierte er gemeinsam mit dem erfolgreichen deutschen Rennfahrer Henri Mayer. In der Folge gewann er zweimal die Weltmeisterschaft im Sprint (1907 und 1910). Fünfmal wurde er in dieser Disziplin Französischer Meister, allein viermal gewann er (neben vielen anderen Großen Preisen) den Bahn-Klassiker Grand Prix de Paris.

Ausgerechnet ein Duell zwischen den Friol und seinem deutschen Freund Henri Mayer führte 1910 bei der Weltmeisterschaft in Brüssel zu einem Zerwürfnis zwischen dem Bund Deutscher Radfahrer und der UCI. Friol gewann einen Zwischenlauf, nach Ansicht des BDR zu Unrecht. Daraufhin wurden alle deutschen Fahrer von der WM zurückgezogen und der BDR trat aus der UCI aus. Erst 1912 kam es wieder zu einer Einigung.

1916 starb Friol während seiner Dienstzeit als Soldat an der Westfront an den Folgen eines Motorradunfalls.

Literatur

  • Hans Borowik: 300 Rennfahrer in einem Band. Kurzbiographien. Deutscher Schriftenverlag, Berlin 1937.
  • Rad-Welt. Sport-Album. Ein radsportliches Jahrbuch. 4. Jg., 1905, ZDB-ID 749618-7.
Commons: Émile Friol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien