„Neuenschmidten“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Neuenschmidten war bis 1970 eine eigenständige Gemeinde, ehe sie sich mit Hellstein und Schlierbach zur Gemeinde Brachttal zusammenschloss. Vom [[Mittelalter]] bis ins 19. Jahrhundert hatte der Ort Waldrecht (Holz- und Huterechte) im [[Büdinger Wald]]. Sie gehörte zum Herrschaftsbereich der [[Graf]]en von [[Isenburg (Adelsgeschlecht)|Isenburg]]. Nördlich des Ortes wurde 1707-1714 ein [[Hammerschmiede|Hammerbetrieb]] gegründet, von dem heute noch das [[Schloss Eisenhammer]] zeugt. Dieser trug zunächst den Namen ''Neue Schmiede'', daher auch der Ortsname Neuenschmidten<ref>Jürgen Ackermann, ''„Die Errichtung des "Eisenhammers" bei Neuenschmidten in den Jahren 1707-1714“'', Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach „Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach“, 1990</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://de.geomapedia.org/information/schloss-birstein.html|titel=Schloss Birstein Landkarten und Luftaufnahmen «GeoMapedia»|autor=applicate|zugriff=2017-03-13}}</ref>. Heute befindet sich dort ein Wasserkraftwerk.
Vom [[Mittelalter]] bis ins 19. Jahrhundert hatte der Ort Waldrecht ([[Holzrechtler|Holz-]] und [[Hutewald|Huterechte]]) im [[Büdinger Wald]]. Sie gehörte zum Herrschaftsbereich der [[Graf]]en von [[Isenburg (Adelsgeschlecht)|Isenburg]]. Nördlich des Ortes wurde 1707-1714 ein [[Hammerschmiede|Hammerbetrieb]] gegründet, von dem heute noch das [[Schloss Eisenhammer]] zeugt. Dieser trug zunächst den Namen ''Neue Schmiede'', daher auch der Ortsname Neuenschmidten<ref>Jürgen Ackermann, ''„Die Errichtung des "Eisenhammers" bei Neuenschmidten in den Jahren 1707-1714“'', Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach „Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach“, 1990</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://de.geomapedia.org/information/schloss-birstein.html|titel=Schloss Birstein Landkarten und Luftaufnahmen «GeoMapedia»|autor=applicate|zugriff=2017-03-13}}</ref>. Heute befindet sich dort ein Wasserkraftwerk.


Am 1. Juli 1970 wurde Neuenschmidten in die neue Gemeinde [[Brachttal]] eingegliedert.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 362}}</ref>
Neuenschmidten war eine eigenständige Gemeinde, ehe sie am 1. Juli 1970 mit Hellstein und Schlierbach zur Gemeinde [[Brachttal]] zusammengeschlossen wurde<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 362}}</ref>.


== Kulturdenkmäler ==
== Kulturdenkmäler ==

Version vom 19. Mai 2020, 11:26 Uhr

Neuenschmidten
Gemeinde Brachttal
Koordinaten: 50° 19′ N, 9° 18′ OKoordinaten: 50° 18′ 53″ N, 9° 17′ 31″ O
Höhe: 182 m ü. NHN
Einwohner: 750
Eingemeindung: 1. Juli 1970
Postleitzahl: 63636
Vorwahl: 06054
Naturdenkmal Tausendjährige Eiche in Neuenschmidten
Naturdenkmal Tausendjährige Eiche in Neuenschmidten

Neuenschmidten ist einer von sechs Ortsteilen der Gemeinde Brachttal im Main-Kinzig-Kreis in Hessen und liegt südlich des Vogelsberges. Es grenzt nördlich an die Gemeinde Kefenrod, südlich an den Ortsteil Schlierbach, sowie westlich und östlich an Spielberg und Hellstein. Durch den Ort führen die Bundesstraße 276 sowie die Landesstraße 3443, die eine Verbindung zu den Ortsteilen Hellstein und Udenhain herstellt.

Geschichte

Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hatte der Ort Waldrecht (Holz- und Huterechte) im Büdinger Wald. Sie gehörte zum Herrschaftsbereich der Grafen von Isenburg. Nördlich des Ortes wurde 1707-1714 ein Hammerbetrieb gegründet, von dem heute noch das Schloss Eisenhammer zeugt. Dieser trug zunächst den Namen Neue Schmiede, daher auch der Ortsname Neuenschmidten[1][2]. Heute befindet sich dort ein Wasserkraftwerk.

Neuenschmidten war eine eigenständige Gemeinde, ehe sie am 1. Juli 1970 mit Hellstein und Schlierbach zur Gemeinde Brachttal zusammengeschlossen wurde[3].

Kulturdenkmäler

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Brachttal-Neuenschmidten

Naturdenkmäler

Sport und Freizeit

Der Rundweg „Wasser von Brachttal“ führt durch Neuenschmidten. Das Schloss Eisenhammer und die Tausendjährige Eiche sind beide Attraktionen des Rundwegs, genauso wie eine ebenfalls in Neuenschmidten befindliche öffentliche Kneippanlage (Standort: 50° 19′ 14,1″ N, 9° 16′ 53,2″ O).

In Neuenschmidten sind mehrere Sportvereine beheimatet, darunter der JSV Neuenschmidten[5], mehrfacher deutscher Meister im Einradfahren. Trainiert wird in der Mehrzweckhalle.

Der Judo Club Neuenschmidten[6] trainiert wie der JSV Neuenschmidten ebenfalls in der Mehrzweckhalle. Zudem existiert ein Schützenverein, der in der Sportstätte zum Hasennest trainiert, sowie der TTV Brachttal, ein Tischtennis-Verein, der seine Spiele in der Grundschule Brachttal austrägt.

Einzelnachweise

  1. Jürgen Ackermann, „Die Errichtung des "Eisenhammers" bei Neuenschmidten in den Jahren 1707-1714“, Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach „Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach“, 1990
  2. applicate: Schloss Birstein Landkarten und Luftaufnahmen «GeoMapedia». Abgerufen am 13. März 2017.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362.
  4. Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.
  5. Jugend- und Sportverein Neuenschmidten 1921 e.V.
  6. Judo-Club Neuenschmidten e.V.

Literatur

  • Jürgen Ackermann, „Die Errichtung des "Eisenhammers" bei Neuenschmidten in den Jahren 1707-1714“, Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach (Hrsg.): „Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach“, Bde. I–V, Wächtersbach 1984–2012
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!