„Silber(I)-oxid“ – Versionsunterschied
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In der präparativen organischen Chemie wird Silber(I)-oxid in einer Variante der [[Williamson-Ethersynthese]] verwendet.<ref>{{OrgSynth|Kurzcode=CV7P0386 |Autor=Masato Tanabe and Richard H. Peters |Titel=(R,S)-Mevalonolactone-2-<sup>13</sup>C |Jahrgang=1981 |Volume=60 |Seiten=92 |ColVol=7 |ColVolSeiten=386 |doi=10.15227/orgsyn.060.0092 }}</ref> |
In der präparativen organischen Chemie wird Silber(I)-oxid in einer Variante der [[Williamson-Ethersynthese]] verwendet.<ref>{{OrgSynth|Kurzcode=CV7P0386 |Autor=Masato Tanabe and Richard H. Peters |Titel=(R,S)-Mevalonolactone-2-<sup>13</sup>C |Jahrgang=1981 |Volume=60 |Seiten=92 |ColVol=7 |ColVolSeiten=386 |doi=10.15227/orgsyn.060.0092 }}</ref> |
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Silber(I)-oxid ist in [[Wärmeleitpaste]] zur Weiterleitung der Prozessorwärme an den Kühlkörpern im Computer enthalten, da es eine hohe [[Wärmeleitfähigkeit]] besitzt. |
Silber(I)-oxid ist in [[Wärmeleitpaste]] zur Weiterleitung der Prozessorwärme an den Kühlkörpern im Computer enthalten, da es eine hohe [[Wärmeleitfähigkeit]] besitzt. |
Version vom 23. März 2021, 16:00 Uhr
Kristallstruktur | |||||||||||||||||||
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__ Ag+ __ O2− | |||||||||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Silber(I)-oxid | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Verhältnisformel | Ag2O | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
schweres, fast schwarzes, samtartiges Pulver[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 231,74 g·mol−1[3] | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
7,2 g·cm−3 (20 °C)[3] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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MAK |
0,01 mg·m−3[3] | ||||||||||||||||||
Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Thermodynamische Eigenschaften | |||||||||||||||||||
ΔHf0 |
−31,1 kJ/mol[4] | ||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Silber(I)-oxid (Ag2O) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Oxide.
Gewinnung und Darstellung
Silber(I)-oxid ist das Reaktionsprodukt des Edelmetalls Silber mit Sauerstoff.
Man gießt zu Silbernitrat-Lösung Natronlauge oder Kalilauge. Silberoxid fällt im Alkalischen als brauner Niederschlag aus:
Eigenschaften
Silber(I)-oxid ist ein braunes Pulver, das bei Einwirkung von Sonnenlicht nachdunkelt. Feuchtes Silber(I)-oxid ist sehr wenig lichtempfindlich und zersetzt sich beim Trocknen etwas. Es besitzt eine Kristallstruktur vom Cu2O-Typ mit der Raumgruppe Pn3m (Raumgruppen-Nr. 224) (a = 475,2 pm) und eine Bildungsenthalpie von −30,5 kJ/mol.[5] Aufschlämmungen von Silberoxid in Wasser reagieren deutlich alkalisch, da in Umkehrung der obigen Reaktion Silber- und Hydroxidionen gebildet werden[6].
In Umkehrung der Synthesereaktion wird Silber(I)-oxid beim Erhitzen wieder in die Elemente Silber und Sauerstoff zersetzt (Thermolyse).
An der Luft reagiert Silber(I)-oxid mit Kohlenstoffdioxid zu Silbercarbonat:
Verwendung
In der präparativen organischen Chemie wird Silber(I)-oxid in einer Variante der Williamson-Ethersynthese verwendet.[7]
Silber(I)-oxid ist in Wärmeleitpaste zur Weiterleitung der Prozessorwärme an den Kühlkörpern im Computer enthalten, da es eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt.
Silber(I)-oxid ist Bestandteil der Silberoxid-Zink-Batterie, die in Armbanduhren und anderen Kleingeräten eingesetzt wird.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu SILVER OXIDE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission
- ↑ Eintrag zu Silberoxide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Silber(I)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-4.
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 998.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9.
- ↑ Masato Tanabe and Richard H. Peters: (R,S)-Mevalonolactone-2-13C In: Organic Syntheses. 60, 1981, S. 92, doi:10.15227/orgsyn.060.0092; Coll. Vol. 7, 1990, S. 386 (PDF).