„Reinhard Pitsch“ – Versionsunterschied

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'''Reinhard Pitsch''' (* [[1953]] in [[Wien]]) ist ein ehemaliger Unterstützer der [[Linksextremismus|linksextremistischen]] [[Terrorismus|Terrororganisation]] [[Bewegung 2. Juni]]. Er war an der Entführung des österreichischen Unternehmers [[Walter Palmers]] im November 1977 beteiligt.
'''Reinhard Pitsch''' (* 1954 in [[Wien]]) ist ein promovierter Philosoph und ehemaliger Unterstützer der [[Linksextremismus|linksextremistischen]] [[Terrorismus|Terrororganisation]] [[Bewegung 2. Juni|''Bewegung 2. Juni'']].<ref>{{Internetquelle |autor=Irene Bandhauer-Schöffmann |url=https://zeitgeschichte-online.de/themen/deutsche-terroristinnen-osterreich |titel=Deutsche Terroristinnen in Österreich |werk=Zeitgeschichte Online |datum=2007-05-01 |abruf=2021-04-16 |sprache=de}}</ref> Er war an der Entführung des österreichischen Unternehmers [[Walter Palmers]] im November 1977 beteiligt.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Riegler |url=https://thomas-riegler.net/2017/11/08/keine-patscherte-geschichte-zur-palmers-entfuehrung-vor-40-jahren/ |titel=„Wenn’s aus is, ist’s halt aus“ : Zur Palmers-Entführung vor 40 Jahren |werk=thomas-riegler.net |datum=2017-11-08 |abruf=2021-04-16 |sprache=de-DE}}</ref>


Er wurde im Mai 1977 als Student in Wien von den Terroristinnen [[Gabriele Rollnik]], [[Inge Viett]] und [[Juliane Plambeck]] angeworben. Er trat zwar nicht in die „Bewegung 2. Juni“ ein, führte aber Hilfsdienste bei der Palmers-Entführung aus. Neben ihm waren mit [[Thomas Gratt]] und [[Othmar Keplinger]] zwei weitere Österreicher an der Entführung beteiligt. Nach seiner Verhaftung am 28. November 1977 wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt und vorzeitig nach drei Jahren und acht Monaten entlassen. Während seiner Haft und danach studierte er weiter<ref>1988 ''Dr. phil.'' auf Basis der Dissertation ''Studien zum Tragischen und zum Pantragismus – ontologisch-ästhetische Untersuchungen auf der Basis der Methoden von Georg Lukács und Nicolai Hartmann''. Wien, Univ., Diss., 1988, [http://permalink.obvsg.at/AC00066976 Permalink ''Österreichischer Bibliothekenverbund''.]</ref> und ging anschließend nach Frankreich. Er lebt in Wien und Florenz.
Er wurde im Mai 1977 als Student in Wien von den Terroristinnen [[Gabriele Rollnik]], [[Inge Viett]] und [[Juliane Plambeck]] angeworben. Er trat zwar nicht in die „Bewegung 2. Juni“ ein, führte aber Hilfsdienste bei der Palmers-Entführung aus. Neben ihm waren mit [[Thomas Gratt]] und [[Othmar Keplinger]] zwei weitere Österreicher an der Entführung beteiligt. Nach seiner Verhaftung am 28. November 1977 wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt und vorzeitig nach drei Jahren und acht Monaten entlassen. Während seiner Haft und danach studierte er weiter<ref>1988 ''Dr. phil.'' auf Basis der Dissertation ''Studien zum Tragischen und zum Pantragismus – ontologisch-ästhetische Untersuchungen auf der Basis der Methoden von Georg Lukács und Nicolai Hartmann''. Wien, Univ., Diss., 1988, [http://permalink.obvsg.at/AC00066976 Permalink ''Österreichischer Bibliothekenverbund''.]</ref> und ging anschließend nach Frankreich. Er lebt in Wien und Florenz.

Version vom 16. April 2021, 14:43 Uhr

Reinhard Pitsch (* 1954 in Wien) ist ein promovierter Philosoph und ehemaliger Unterstützer der linksextremistischen Terrororganisation Bewegung 2. Juni.[1] Er war an der Entführung des österreichischen Unternehmers Walter Palmers im November 1977 beteiligt.[2]

Er wurde im Mai 1977 als Student in Wien von den Terroristinnen Gabriele Rollnik, Inge Viett und Juliane Plambeck angeworben. Er trat zwar nicht in die „Bewegung 2. Juni“ ein, führte aber Hilfsdienste bei der Palmers-Entführung aus. Neben ihm waren mit Thomas Gratt und Othmar Keplinger zwei weitere Österreicher an der Entführung beteiligt. Nach seiner Verhaftung am 28. November 1977 wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt und vorzeitig nach drei Jahren und acht Monaten entlassen. Während seiner Haft und danach studierte er weiter[3] und ging anschließend nach Frankreich. Er lebt in Wien und Florenz.

Einzelnachweise

  1. Irene Bandhauer-Schöffmann: Deutsche Terroristinnen in Österreich. In: Zeitgeschichte Online. 1. Mai 2007, abgerufen am 16. April 2021.
  2. Thomas Riegler: „Wenn’s aus is, ist’s halt aus“ : Zur Palmers-Entführung vor 40 Jahren. In: thomas-riegler.net. 8. November 2017, abgerufen am 16. April 2021 (deutsch).
  3. 1988 Dr. phil. auf Basis der Dissertation Studien zum Tragischen und zum Pantragismus – ontologisch-ästhetische Untersuchungen auf der Basis der Methoden von Georg Lukács und Nicolai Hartmann. Wien, Univ., Diss., 1988, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.