„Nürensdorf“ – Versionsunterschied

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== Bevölkerungsentwicklung ==
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Die ursprüngliche Exklave Baltenswil wurde 1931 von Nürensdorf abgetrennt und der Nachbargemeinde Bassersdorf zugeteilt.
Die ursprüngliche Exklave Baltenswil wurde 1931 von Nürensdorf abgetrennt und der Nachbargemeinde Bassersdorf zugeteilt.



Version vom 24. September 2022, 17:01 Uhr

Nürensdorf
Wappen von Nürensdorf
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Bülachw
BFS-Nr.: 0064i1f3f4
Postleitzahl: 8309
Koordinaten: 691278 / 255832Koordinaten: 47° 26′ 49″ N, 8° 38′ 56″ O; CH1903: 691278 / 255832
Höhe: 502 m ü. M.
Höhenbereich: 483–615 m ü. M.[1]
Fläche: 10,22 km²[2]
Einwohner: 5788 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 472 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
17,7 %
(31. Dezember 2023)[4]
Gemeindepräsident: Christoph Bösel (SVP)
Website: www.nuerensdorf.ch
Gasthaus zum Bären im Dorfkern
von Nürensdorf, erwähnt 1474
Gasthaus zum Bären im Dorfkern
von Nürensdorf, erwähnt 1474
Lage der Gemeinde
Karte von NürensdorfDeutschlandKanton ThurgauKanton SchaffhausenKanton SchaffhausenBezirk AndelfingenBezirk DielsdorfBezirk DietikonBezirk PfäffikonBezirk UsterBezirk WinterthurBezirk ZürichBachenbülachBassersdorfBülachDietlikonEglisauEmbrachFreienstein-TeufenGlattfeldenGlattfeldenHochfelden ZHHöri ZHHüntwangenKlotenLufingenNürensdorfOberembrachOpfikonRafzRorbasWallisellenWasterkingenWil ZHWinkel ZH
Karte von Nürensdorf
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Nürensdorf (Mundartname: Nüereschtoorff[5] volkstümlich: Nüeri) ist eine Gemeinde des Bezirks Bülach im Kanton Zürich in der Schweiz.

Nürensdorf umfasst die Ortsteile Birchwil, Oberwil und Breite sowie die Weiler Breitenloo, Hakab und Kleinhaus. Es grenzt an die Orte Bassersdorf, Kloten, Oberembrach, Brütten und Lindau.

Wappen

Blasonierung

Geteilt von Rot und Silber mit einer Lilie in verwechselten Farben

Das Wappen ist angelehnt an jenes der Familie Hess, welche von 1735 bis 1798 die Gerichtsherrschaft in Nürensdorf stellte.[6][7]

Geographie

Nürensdorf liegt auf der Westflanke des sanften Hügels, der die Stadt Zürich von Winterthur trennt. Das Zentrum von Nürensdorf liegt auf 502 m ü. M. Der Unterschied vom tiefsten zum höchstgelegenen Ortsteil ist aber beträchtlich. Die gesamte Gemeindefläche beträgt 1009 ha. Davon entfallen auf die Landwirtschaft 49 %, auf Wald 32 %, auf die Siedlungen 14 % und auf den Verkehr 5 %.

Der alte Dorfkern umschliesst die Hauptkreuzung, die mit einer Lichtsignalanlage ausgerüstet war. Bei deren Erstellung in den frühen 70ern war dies die einzige Lichtsignalanlage in allen umliegenden Gemeinden, worüber man in Nürensdorf, als Zeichen der Moderne, stolz war. Im Jahre 2016 wurde diese Lichtsignalanlage zurückgebaut und wich einem Kreisel.

Die umliegenden Ortsteile und Weiler sind verhältnismässig weit gestreut: Ein Wald trennt die Teile Birchwil und Oberwil von Nürensdorfs Kern. Die Breite und Kleinhaus liegen über 100 Höhenmeter höher, ebenfalls abgetrennt durch Waldstücke.

Luftbild (1964)

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1850 1860 1870 1880 1888 1900 1910 1920 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Einwohner[8] 1114 1012 992 1043 1071 1068 1099 1112 1065 760 777 906 2012 3348 3946 4475

Die ursprüngliche Exklave Baltenswil wurde 1931 von Nürensdorf abgetrennt und der Nachbargemeinde Bassersdorf zugeteilt.

Politik

Christoph Bösel (SVP) ist Gemeindepräsident (Stand Dezember 2017).

Kultur

Aus Nürensdorf kam 1982 die Band Hellhammer, eine der einflussreichsten Bands im Bereich des «Extreme Metal», welche vor allem die Subgenres Death Metal und Black Metal bestimmend beeinflusst hat und als Pionierband des Black Metal gilt. Die Nachfolgergruppe Celtic Frost wurde 1984 ebenfalls in Nürensdorf gegründet.

Schulen

Schulangebot

Es umfasst Kindergärten, zwei Primar- und Oberstufen.

Wirtschaft

Ursprünglich war Nürensdorf ein Bauerndorf. Noch immer gibt es 23 Landwirtschaftsbetriebe, welche selbsttragend arbeiten. Das Dorf verfügt neben zahlreichen Kleinbetrieben in den typischen Handwerkerbranchen über einen zentral gelegenen Volg, der die Güter des täglichen Bedarfes anbietet. Eingegliedert ist darin auch eine Metzgerei. Die ehemalige «Schlossbraui Nürensdorf» wurde über 100 Jahre nach der Betriebseinstellung, im April 2006 wieder in Betrieb genommen.

Nürensdorf ist auch der Standort eines 380-kV-Unterwerks der Nordostschweizerischen Kraftwerke in der Breite. Dort enden auch 220-kV-Grobverteilleitungen sowie die Vorableitung, die 380-kV-Leitungen Bonaduz-Breite und Breite-Beznau-Laufenburg.

Verkehr

Nürensdorf ist im Zürcher Verkehrsverbund mit der Buslinie 660 von Winterthur und Bassersdorf her zu erreichen, wo die nächsten Bahnhöfe sind; ebenso verkehren in Stosszeiten zwei weitere Busse, einer davon ist die Linie 767, welche von Brütten zum Bassersdorfer Bahnhof führt. Der andere Bus fährt von Effretikon zum Zürcher Flughafen. Dort gibt es ebenfalls Anschluss ans S-Bahn- und Fernverkehrsnetz. Der Nachtbus von Winterthur nach Zürich und umgekehrt führt auch durch Nürensdorf.

Oswaldkapelle in Breite

Sehenswürdigkeiten

In der Breite steht die St. Oswald-Kapelle, welche im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Erstmals erwähnt wurde sie 1370 im Liber marcarum der Diözese Konstanz. Die Kapelle wurde 1650 das erste Mal umfassend renoviert und bekam 1775 ein von Christian Heinrich Zeller erbautes Uhrwerk. Die Glöcklein der Uhr kommen aus vorreformatorischer Zeit und tragen die Inschriften AVE MARIA GRATIA PLENA und IHS NASARENUS REX JUDERUM.

Sonstiges

Aktuelle Bevölkerungsanliegen

In jüngster Zeit hat in Nürensdorf vor allem das Thema Fluglärm für Diskussionen gesorgt. Der Dorfkern liegt in der Verlängerung der Ostpiste des Flughafens Zürich. Eine einseitige Kanalisierung der Anflüge im Osten würde der Gemeinde folglich massiv mehr Fluglärm bescheren.

Medien

Da Nürensdorf zum Bezirk Bülach im Kanton Zürich zugehört, ist das offizielle Publikationsorgan der Gemeinde der Zürcher Unterländer. Nebenher gibt es noch ein Lokalblatt, den Dorf-Blitz, der mit den Gemeinden Brütten und Bassersdorf geteilt wird, sowie eine gemeindeinterne Schülerzeitung, welche von der Schulgemeinde Nürensdorf vierteljährlich gratis an alle Haushalte der Gemeinde verteilt wird.

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
Commons: Nürensdorf – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 669.
  6. Geschichte der Gemeinde Nürensdorf; abgerufen am 12. September 2022.
  7. Wappenbeschreibung auf der Homepage der Gemeindeverwaltung Nürensdorf; abgerufen am 12. September 2022.
  8. Bundesamt für Statistik: Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850-2000 - Eidgenössische Volkszählung 2000 | Publikation. 1. November 2005, abgerufen am 24. September 2022.