„Lars Schaade“ – Versionsunterschied

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'''Lars Schaade''' (* [[1966]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Mediziner]]. Er ist Facharzt für [[Mikrobiologie]] und [[Infektionsepidemiologie]], seit 2010 Abteilungsleiter „Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene (ZBS)“ am [[Robert Koch-Institut]], das er seit April 2023 als Präsident kommissarisch leitet. Seit 2017 ist er [[Honorarprofessor]] an der [[Charité]].
'''Lars Schaade''' (* [[1966]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Mediziner]]. Er ist Facharzt für [[Mikrobiologie]] und [[Infektionsepidemiologie]] und seit 2023 Präsident des [[Robert Koch-Institut]]s. Seit 2017 ist er [[Honorarprofessor]] an der [[Charité]].


== Leben und Karriere ==
== Leben und Karriere ==
Von 1985 bis 1987 leistete er seinen Zivildienst in [[Nienburg/Weser|Nienburg]] ab. Schaade nahm 1987 ein Studium der [[Humanmedizin]] an der [[Georg-August-Universität Göttingen]] auf und wurde dort 1994 [[Promotion (Doktor)|promoviert]]; [[Dissertation]]sschrift war „Isolierung und Strukturanalyse von zwei zytostatisch wirksamen Gangliosiden aus Maus-Makrophagen“.
Von 1985 bis 1987 leistete er seinen Zivildienst in [[Nienburg/Weser|Nienburg]] ab. Schaade nahm 1987 ein Studium der [[Humanmedizin]] an der [[Georg-August-Universität Göttingen]] auf und wurde dort 1994 [[Promotion (Doktor)|promoviert]]; [[Dissertation]]sschrift war „Isolierung und Strukturanalyse von zwei zytostatisch wirksamen Gangliosiden aus Maus-Makrophagen“.


Von 1995 bis 1996 war Schaade als [[Wissenschaftlicher Mitarbeiter]] in der Medizinischen Mikrobiologie der [[Universität Göttingen]] tätig, ab 1996 am Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums der [[RWTH Aachen]]. Von 2000 bis 2002 war er dort als [[wissenschaftlicher Assistent]] (Lehr- und Forschungsgebiet [[Virologie]]) beschäftigt. Im Jahr 2000 wurde er zudem von der [[Ärztekammer Nordrhein]] zum Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie ernannt. 2003 [[Habilitation]] im Fach Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen. Von 2002 bis 2007 war er als Referent des Referats „Übertragbare Krankheiten, AIDS, Seuchenhygiene“ im [[Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)|Bundesministerium für Gesundheit]], [[Bonn]] und Berlin tätig; ab 2006 war er stellvertretender Referatsleiter, von 2007 bis 2010 Referatsleiter. Seit 2010 ist er Abteilungsleiter des „Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene (ZBS)“ und seit April 2011 Vizepräsident des Robert Koch-Instituts in Berlin.<ref>Nicola Siegmund-Schultze: [https://www.aerzteblatt.de/archiv/86841/Lars-Schaade-Neuer-Vizepraesident-des-Robert-Koch-Instituts ''Lars Schaade: Neuer Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts''], aerzteblatt.de, 16/2011</ref> 2017 erfolgte die Ernennung zum [[Honorarprofessor]] an der [[Charité]] in Berlin. Seit dem Ausscheiden [[Lothar H. Wieler]]s zum 1. April 2023 war Schaade kommissarischer Präsident des Robert Koch-Instituts.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/schaade-leitet-rki-kommissarisch/ |titel=Schaade leitet RKI kommissarisch |werk=politik-kommunikation.de |datum=2023-04-03 |abruf=2023-04-03}}</ref> Am 4.10.2023 wurde er zum Präsidenten des RKI ernannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Bundesministerium für Gesundheit |url=https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/praeventions-institut-im-aufbau-pm-04-10-23.html |titel=Präventions-Institut im Aufbau |datum=2023-10-04 |abruf=2023-10-04}}</ref>
Von 1995 bis 1996 war Schaade als [[Wissenschaftlicher Mitarbeiter]] in der Medizinischen Mikrobiologie der [[Universität Göttingen]] tätig, ab 1996 am Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums der [[RWTH Aachen]]. Von 2000 bis 2002 war er dort als [[wissenschaftlicher Assistent]] (Lehr- und Forschungsgebiet [[Virologie]]) beschäftigt. Im Jahr 2000 wurde er zudem von der [[Ärztekammer Nordrhein]] zum Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie ernannt. 2003 [[Habilitation]] im Fach Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen. Von 2002 bis 2007 war er als Referent des Referats „Übertragbare Krankheiten, AIDS, Seuchenhygiene“ im [[Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)|Bundesministerium für Gesundheit]], [[Bonn]] und Berlin tätig; ab 2006 war er stellvertretender Referatsleiter, von 2007 bis 2010 Referatsleiter. Von 2010 bis 2023 war er Abteilungsleiter des „Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene (ZBS)“ und von 2011 bis 2023 Vizepräsident des Robert Koch-Instituts in Berlin.<ref>Nicola Siegmund-Schultze: [https://www.aerzteblatt.de/archiv/86841/Lars-Schaade-Neuer-Vizepraesident-des-Robert-Koch-Instituts ''Lars Schaade: Neuer Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts''], aerzteblatt.de, 16/2011</ref> 2017 erfolgte die Ernennung zum [[Honorarprofessor]] an der [[Charité]] in Berlin. Nach dem Ausscheiden [[Lothar H. Wieler]]s zum 1. April 2023 war Schaade zunächst kommissarischer Präsident des Robert Koch-Instituts.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/schaade-leitet-rki-kommissarisch/ |titel=Schaade leitet RKI kommissarisch |werk=politik-kommunikation.de |datum=2023-04-03 |abruf=2023-04-03}}</ref> Am 4. Oktober 2023 wurde er zum Präsidenten des RKI ernannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Bundesministerium für Gesundheit |url=https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/praeventions-institut-im-aufbau-pm-04-10-23.html |titel=Präventions-Institut im Aufbau |datum=2023-10-04 |abruf=2023-10-04}}</ref>


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Version vom 4. Oktober 2023, 13:58 Uhr

Lars Schaade (* 1966) ist ein deutscher Mediziner. Er ist Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie und seit 2023 Präsident des Robert Koch-Instituts. Seit 2017 ist er Honorarprofessor an der Charité.

Leben und Karriere

Von 1985 bis 1987 leistete er seinen Zivildienst in Nienburg ab. Schaade nahm 1987 ein Studium der Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen auf und wurde dort 1994 promoviert; Dissertationsschrift war „Isolierung und Strukturanalyse von zwei zytostatisch wirksamen Gangliosiden aus Maus-Makrophagen“.

Von 1995 bis 1996 war Schaade als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Medizinischen Mikrobiologie der Universität Göttingen tätig, ab 1996 am Institut für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums der RWTH Aachen. Von 2000 bis 2002 war er dort als wissenschaftlicher Assistent (Lehr- und Forschungsgebiet Virologie) beschäftigt. Im Jahr 2000 wurde er zudem von der Ärztekammer Nordrhein zum Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie ernannt. 2003 Habilitation im Fach Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen. Von 2002 bis 2007 war er als Referent des Referats „Übertragbare Krankheiten, AIDS, Seuchenhygiene“ im Bundesministerium für Gesundheit, Bonn und Berlin tätig; ab 2006 war er stellvertretender Referatsleiter, von 2007 bis 2010 Referatsleiter. Von 2010 bis 2023 war er Abteilungsleiter des „Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene (ZBS)“ und von 2011 bis 2023 Vizepräsident des Robert Koch-Instituts in Berlin.[1] 2017 erfolgte die Ernennung zum Honorarprofessor an der Charité in Berlin. Nach dem Ausscheiden Lothar H. Wielers zum 1. April 2023 war Schaade zunächst kommissarischer Präsident des Robert Koch-Instituts.[2] Am 4. Oktober 2023 wurde er zum Präsidenten des RKI ernannt.[3]

Einzelnachweise

  1. Nicola Siegmund-Schultze: Lars Schaade: Neuer Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts, aerzteblatt.de, 16/2011
  2. Schaade leitet RKI kommissarisch. In: politik-kommunikation.de. 3. April 2023, abgerufen am 3. April 2023.
  3. Bundesministerium für Gesundheit: Präventions-Institut im Aufbau. 4. Oktober 2023, abgerufen am 4. Oktober 2023.