„Apogepha“ – Versionsunterschied
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== Geschichte == |
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Das Unternehmen wurde 1882 durch den Besitzer der Dresdner Kronenapotheke Carl Stephan und Dr. Ostermeyer als ''C. Stephan |
Das Unternehmen wurde 1882 durch den Besitzer der Dresdner Kronenapotheke Carl Stephan und Dr. Ostermeyer als ''C. Stephan – Fabrik pharmazeutischer Präparate'' gegründet. Hergestellt wurden verschiedene chemisch-pharmazeutische Präparate, aber auch Tierarzneimittel und kosmetische Produkte. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde der Firmensitz 1919 in den Stadtteil [[Striesen]] verlegt (Kyffhäuserstraße 27) und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Aufsichtsratschef war zeitweise [[Ottomar von Mayenburg]], Erfinder der Zahncreme [[Chlorodont]]. 1927 gliederte Mayenburg den Betrieb in seine Leo-Werke ein, verkaufte ihn jedoch bereits vier Jahre später an die Sächsische Apothekergenossenschaft. |
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Wirtschaftliche Gründe führten 1933 zur Übernahme der Apogepha G.m.b.H. durch den bisherigen technischen Betriebsleiter, den Chemiker und Apotheker Johannes Starke gemeinsam mit dem Leipziger Kaufmann Max Biering. Das Stammkapital betrug zu diesem Zeitpunkt 60.000 Reichsmark. |
Wirtschaftliche Gründe führten 1933 zur Übernahme der Apogepha G.m.b.H. durch den bisherigen technischen Betriebsleiter, den Chemiker und Apotheker Johannes Starke gemeinsam mit dem Leipziger Kaufmann Max Biering. Das Stammkapital betrug zu diesem Zeitpunkt 60.000 Reichsmark. |
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== Literatur == |
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* Steffi Liebig: ''Apogepha |
* Steffi Liebig: ''Apogepha – Die Geschichte eines Dresdener Pharmaunternehmens''. In: Dirk Schultheiss, Friedrich Moll: ''Die Geschichte der Urologie in Dresden''. 2009, ISBN 3-642-03593-0, Seite 140 ff. ({{Google Buch |BuchID=i8xxpwlqNjwC}}). |
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* Dietrich Buschbeck: ''Stabwechsel bei der APOGEPHA in Blasewitz-Striesen'', in Elbhang-Kurier, Ausgabe 12/2001. |
* Dietrich Buschbeck: ''Stabwechsel bei der APOGEPHA in Blasewitz-Striesen'', in Elbhang-Kurier, Ausgabe 12/2001. |
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* [[Annette Binninger]]: ''„Eine irrationale Triebkraft“ |
* [[Annette Binninger]]: ''„Eine irrationale Triebkraft“ – Dresdner Apogepha-Arzneimittel GmbH feiert in diesem Jahr 120-jähriges Bestehen'', in: Dresdner Neueste Nachrichten, Juni 2002 |
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* Brigitte Düring und Michael Schäfer: Apogepha Arzneimittel |
* Brigitte Düring und Michael Schäfer: Apogepha Arzneimittel – eine Firmengeschichte. Mit einem Beitrag von Christian Starke. Edition Leipzig. Leipzig 2016. |
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== Weblinks == |
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* [https://www.apogepha.de Website der APOGEPHA] |
* [https://www.apogepha.de/ Website der APOGEPHA] |
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== Einzelnachweise == |
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Version vom 8. Februar 2024, 17:33 Uhr
APOGEPHA
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 1882 |
Sitz | Dresden, Deutschland |
Leitung | Dirk Pamperin (seit 2022)[1] |
Mitarbeiterzahl | 146 (Stand 2019) |
Umsatz | 36 Mio. Euro[2] |
Branche | Pharmahersteller |
Website | www.apogepha.de |
Stand: 2015 |
Die Apogepha Arzneimittel GmbH (eigene Schreibweise APOGEPHA) ist ein vom Apotheker C. Stephan 1882 in Dresden gegründetes deutsches Pharmaunternehmen. Der Name steht für Apothekergenossenschaft für Herstellung und Vertrieb pharmazeutischer Präparate C. Stephan e.G.m.b.H.[3] Apogepha hat sich als international tätiges Familienunternehmen auf die Entwicklung und Herstellung urologischer Arzneimittel spezialisiert.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1882 durch den Besitzer der Dresdner Kronenapotheke Carl Stephan und Dr. Ostermeyer als C. Stephan – Fabrik pharmazeutischer Präparate gegründet. Hergestellt wurden verschiedene chemisch-pharmazeutische Präparate, aber auch Tierarzneimittel und kosmetische Produkte. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde der Firmensitz 1919 in den Stadtteil Striesen verlegt (Kyffhäuserstraße 27) und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Aufsichtsratschef war zeitweise Ottomar von Mayenburg, Erfinder der Zahncreme Chlorodont. 1927 gliederte Mayenburg den Betrieb in seine Leo-Werke ein, verkaufte ihn jedoch bereits vier Jahre später an die Sächsische Apothekergenossenschaft.
Wirtschaftliche Gründe führten 1933 zur Übernahme der Apogepha G.m.b.H. durch den bisherigen technischen Betriebsleiter, den Chemiker und Apotheker Johannes Starke gemeinsam mit dem Leipziger Kaufmann Max Biering. Das Stammkapital betrug zu diesem Zeitpunkt 60.000 Reichsmark.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der fast vollständigen Zerstörung der Firma beim Luftangriff auf Dresden im Jahr 1945 führte der Firmenchef Johannes Starke die chemische Synthese im Unternehmen ein und sorgte damit für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung. 1961 musste auf politischen Druck eine staatliche Beteiligung aufgenommen werden. 1972 folgte schließlich die Enteignung des Unternehmens und dessen Umwandlung in einen VEB. Christian Starke, der nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1968 den Betrieb übernommen hatte, führte noch kurze Zeit den VEB Apogepha, bis er schließlich die Betriebsleitung abgab und die Leitung der Forschungsabteilung übernahm.
1974 wurden mehrere weitere Pharmaunternehmen aus Dresden, die ebenfalls in der Verstaatlichungswelle 1972 enteignet worden waren, auf den VEB Apogepha verschmolzen. Ab 1983 war die Firma Betriebsteil des VEB Sächsisches Serumwerk. 1991 gelang es Christian Starke das Unternehmen als ersten pharmazeutischen Betrieb der neuen Bundesländer zu reprivatisieren. Seitdem befindet es sich wieder im Besitz der Familie Starke. 1996 entstanden neue Produktionsstätten in Dresden-Lockwitz, die Ende 2018 geschlossen wurden.[4]
Medizinische Forschung und Entwicklung
Etwa 10 Prozent des jährlichen Umsatzes investiert das Unternehmen in Forschung und Entwicklung. Die bedeutendste Eigenentwicklung des Unternehmens ist Propiverin, ein Wirkstoff zur Behandlung von Harninkontinenz und Blasenschwäche. Er wurde in den 1980er Jahren entwickelt. Apogepha bietet verschreibungspflichtige Arzneimittel sowie Medikamente zur Selbstmedikation für zahlreiche urologische Anwendungsgebiete wie Blasenschwäche, Harnblasenkrebs, Prostatakrebs usw. an.
Literatur
- Steffi Liebig: Apogepha – Die Geschichte eines Dresdener Pharmaunternehmens. In: Dirk Schultheiss, Friedrich Moll: Die Geschichte der Urologie in Dresden. 2009, ISBN 3-642-03593-0, Seite 140 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Dietrich Buschbeck: Stabwechsel bei der APOGEPHA in Blasewitz-Striesen, in Elbhang-Kurier, Ausgabe 12/2001.
- Annette Binninger: „Eine irrationale Triebkraft“ – Dresdner Apogepha-Arzneimittel GmbH feiert in diesem Jahr 120-jähriges Bestehen, in: Dresdner Neueste Nachrichten, Juni 2002
- Brigitte Düring und Michael Schäfer: Apogepha Arzneimittel – eine Firmengeschichte. Mit einem Beitrag von Christian Starke. Edition Leipzig. Leipzig 2016.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Apogepha – Geschäftsführung. Abgerufen am 24. November 2022.
- ↑ Daten und Fakten. Apogepha, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. November 2013; abgerufen am 20. Januar 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Unternehmensgeschichte | Apogepha Arzneimittel GmbH. Abgerufen am 24. November 2022 (deutsch).
- ↑ Tobias Lau: Apogepha: Aus für das Dresdner Werk. In: Apotheke Adhoc, 10. April 2018, abgerufen am 5. Juni 2020.