„Spitze Sumpfdeckelschnecke“ – Versionsunterschied
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''V. contectus'' findet man überwiegend in stehenden Gewässern, oft auch in trüben, verkrauteten und veralgten schlammigen Teichen und Weihern (vgl. den deutschen Familiennamen '''Sumpf'''deckelschnecke). Sie kommt auch in sauren Moortümpeln und Sümpfen vor. Damit unterscheidet sich ''V. contectus'' von den meisten anderen Viviparidae. Sie ist ein Weidegänger, Filtrierer oder ernährt sich von Detritus. Die Tiere überwintern im Schlamm eingegraben und können bis zu 13 Jahre alt werden. |
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* Peter Glöer: ''Die Tierwelt Deutschlands. Mollusca I Süßwassergastropoden Nord- und Mitteleuropas Bestimmungsschlüssel, Lebensweise, Verbreitung.'' 2. neubearb. Aufl., 327 S., ConchBooks, Hackenheim 2002 ISBN 3-925919-60-0 |
* Peter Glöer: ''Die Tierwelt Deutschlands. Mollusca I Süßwassergastropoden Nord- und Mitteleuropas Bestimmungsschlüssel, Lebensweise, Verbreitung.'' 2. neubearb. Aufl., 327 S., ConchBooks, Hackenheim 2002, ISBN 3-925919-60-0 |
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Aktuelle Version vom 14. April 2024, 16:07 Uhr
Spitze Sumpfdeckelschnecke | ||||||||||||
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Spitze Sumpfdeckelschnecke (Viviparus contectus), | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Viviparus contectus | ||||||||||||
Millet, 1813 |
Die Spitze Sumpfdeckelschnecke (Viviparus contectus) ist eine Süßwasserschnecke aus der Familie der Sumpfdeckelschnecken (Ordnung Architaenioglossa).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gehäuse misst bis 45 mm in der Höhe und bis 35 mm Breite. Es besitzt 6 bis 6,5 Windungen und ist grünlichbraun bis schwarz. Die Windungen sind stufig abgesetzt und der Nabel ist offen. Der Apex ist zugespitzt. Es sind meist drei rote Bänder auf den Windungen vorhanden. Sie bildet unter unterschiedlichen Lebensbedingungen diverse Formvarianten aus (V. c. f. virescens, V. c. f. nigerrimus und V. c. f. menzeli).
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere sind wie alle Vertreter der Familie Viviparidae lebendgebärend (ovovivipar). Im Uterus des Weibchens reifen aus 12–30 Eikapseln während des Sommers nach und nach die Jungen heran, die dann meist in einer Größe von 2,5 bis 10 mm die Mantelhöhle der Mutter verlassen.
Lebensweise und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]V. contectus findet man überwiegend in stehenden Gewässern, oft auch in trüben, verkrauteten und veralgten schlammigen Teichen und Weihern (vgl. den deutschen Familiennamen Sumpfdeckelschnecke). Sie kommt auch in sauren Moortümpeln und Sümpfen vor. Damit unterscheidet sich V. contectus von den meisten anderen Viviparidae. Sie ist ein Weidegänger, Filtrierer oder ernährt sich von Detritus. Die Tiere überwintern im Schlamm eingegraben und können bis zu 13 Jahre alt werden.
Die Art kommt in fast ganz Europa vor. Sie fehlt in Norwegen, Finnland und Südeuropa.
Ähnliche Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann die beiden Arten am besten anhand der Absetzung der einzelnen Umgänge des Gehäuses unterscheiden: Viviparus viviparus hat schlankere, nicht stufig abgesetzte Gehäusewindungen; bei V. contectus sind die bauchigeren Umgänge deutlich stufig abgesetzt. Dadurch macht sie einen spitzeren Eindruck. Der Nabel ist bei V. viviparus deutlich enger, fast geschlossen.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spitze Sumpfdeckelschnecke wird auf den Roten Listen Deutschlands und Österreichs als gefährdet, in der Schweiz als stark gefährdet geführt. Sie wurde in die Vorwarnliste der Tschechischen Republik aufgenommen. Als Gefährdungsursachen gelten maschinelle Entkrautungsmaßnahmen, andere wasserbauliche Maßnahmen sowie Trockenlegung von Gewässern.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Glöer: Die Tierwelt Deutschlands. Mollusca I Süßwassergastropoden Nord- und Mitteleuropas Bestimmungsschlüssel, Lebensweise, Verbreitung. 2. neubearb. Aufl., 327 S., ConchBooks, Hackenheim 2002, ISBN 3-925919-60-0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- European Viviparidae - Viviparus contectus
- MollBase
- www.wirbellose.de
- Viviparus contectus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Van Damme, D., Kebapçı, U. & Seddon, M., 2012. Abgerufen am 12. Februar 2014.