„DNA-Eigentumsmarkierung“ – Versionsunterschied
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Als '''künstliche DNA''', auch DNA-Tinktur bezeichnet, ist eine transparente Flüssigkeit zur eindeutigen Markierung von Gegenständen und Personen auf Basis von einzigartiger [[DNA-Sequenz]]. |
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Die Flüssigkeit enthält künstlich hergestellte [[DNA]], wobei die Einzigartigkeit jeder [[Chargenprozess|Charge]] sichergestellt ist und der Ursprung zurück verfolgt werden kann. |
Die Flüssigkeit enthält künstlich hergestellte [[DNA]], wobei die Einzigartigkeit jeder [[Chargenprozess|Charge]] sichergestellt ist und der Ursprung zurück verfolgt werden kann. Zusatzstoffe lassen die Flüssigkeit mittels [[Ultraviolettstrahlung|UV-Licht]] sichtbar werden. Ebenso ist ein Zufügen von [[Mikropunkt]]en mit eindeutigem Code möglich, welcher unter dem [[Mikroskop]] erkennbar sind. Auch Flüssigkeiten ohne DNA, die nur Mikropunkte enthalten, können so bezeichnet werden, wobei der DNA-Name dabei auf die eindeutige Identifizierung und Nachweisbarkeit hindeutet.<ref> |
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Primär wird künstliche DNA zum Zweck der Kriminalitätsbekämpfung bei [[Eigentumsdelikt|Eigentumsdelikten]] verwendet. Das Ziel besteht darin eine abschreckende Wirkung durch eine eindeutige Identifizierung entweder des Diebesgutes oder des Täters sicherzustellen. |
Primär wird künstliche DNA zum Zweck der Kriminalitätsbekämpfung bei [[Eigentumsdelikt|Eigentumsdelikten]] verwendet. Das Ziel besteht darin, eine abschreckende Wirkung durch eine eindeutige Identifizierung entweder des Diebesgutes oder des Täters sicherzustellen. |
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Version vom 31. Oktober 2009, 20:19 Uhr
Als künstliche DNA, auch DNA-Tinktur bezeichnet, ist eine transparente Flüssigkeit zur eindeutigen Markierung von Gegenständen und Personen auf Basis von einzigartiger DNA-Sequenz.
Varianten und Einsatzmöglichkeiten
Die Flüssigkeit enthält künstlich hergestellte DNA, wobei die Einzigartigkeit jeder Charge sichergestellt ist und der Ursprung zurück verfolgt werden kann. Zusatzstoffe lassen die Flüssigkeit mittels UV-Licht sichtbar werden. Ebenso ist ein Zufügen von Mikropunkten mit eindeutigem Code möglich, welcher unter dem Mikroskop erkennbar sind. Auch Flüssigkeiten ohne DNA, die nur Mikropunkte enthalten, können so bezeichnet werden, wobei der DNA-Name dabei auf die eindeutige Identifizierung und Nachweisbarkeit hindeutet.[1]
Primär wird künstliche DNA zum Zweck der Kriminalitätsbekämpfung bei Eigentumsdelikten verwendet. Das Ziel besteht darin, eine abschreckende Wirkung durch eine eindeutige Identifizierung entweder des Diebesgutes oder des Täters sicherzustellen.
Die Möglichkeiten der Kriminalitätsbekämpfung ergeben sich wie folgt:
- Markierung von Gegenständen. Durch eine DNA-Analyse kann der markierte Gegenstand dem Eigentümer zugeordnet werden.
- Markierung von Personen durch eine automatisch oder manuell ausgelöste DNA-Dusche. Tatverdächtige lassen sich somit leicht überprüfen und überführen.
Durch Hinweisschilder wird in erster Linie auf eine abschreckende Wirkung gesetzt.
In einem Pilotprojekt für Deutschland wird das Verfahren in Bremen ab 18. Oktober 2009 erstmalig zum Schutz wertvoller Objekte und Computer an Schulen eingesetzt.[2] Mehrjährige Erfahrungen damit gibt es bereits in Großbritannien und den Niederlanden, wo eine Reduzierung bei bestimmten Delikten um bis zu 80 Prozent erzielt werden konnte. Im Kampf gegen Produktpiraterie sind ähnliche Verfahren schon einige Jahre länger im Einsatz.[3]
Siehe auch
Weblinks
- dna-schutz.de, Infoseite über künstliche DNA
- selectadna.de, SDNA Forensische Markierungstechnologie GmbH
- recon-group.de, Recon Technology Europe GmbH
- smartwater.com (Englisch), SmartWater, England, Vereinigtes Königreich, siehe auch: en:Smartwater
- „Britische Wundertinktur“, Der Spiegel, 11/2009, S. 60, Andreas Ulrich, 18. Oktober 2009
- „Bald weniger Verbrecher dank künstlicher DNA?“, Video, Stern.de, 16. Oktober 2009
- „Bremen: Diebstähle - Es steht Dir ins Gesicht geschrieben“, Süddeutsche, Jens Schneider, 17.Oktober 2009
Einzelnachweise
- ↑ Susanne Donner: DNA-Tinte soll Einbrecher abschrecken. www.handelsblatt.com, 5. Mai 2009, abgerufen am 28. Oktober 2009.
- ↑ Rose Gerdts-Schiffler: Am Montag startet einzigartiges Pilotprojekt in Bremen. www.weser-kurier.de, 16. Oktober 2009, abgerufen am 18. Oktober 2009.
- ↑ Julia Winkler: Erbgut schützt vor Produktpiraten. www.berlinonline.de, 4. April 2002, abgerufen am 27. Oktober 2009.