„Horst Gnekow“ – Versionsunterschied

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Version vom 25. April 2010, 10:03 Uhr

Horst Gnekow (* 25. Juli 1916 in Wandsbek; † 10. Juli 1982 in Luzern) war ein deutscher Schauspieler, Dramaturg und Theaterintendant.

Biografie

Gnekow wurde 1916 in Wandsbek als Sohn eines Professors geboren. Er entstammte einer eingesessenen Apothekerfamilie in Wandsbek und studierte Theaterwissenschaften und Rechtswissenschaften an den Universitäten Hamburg, Jena und Göttingen. In Hamburg wurde er Mitglied des Corps Suevo-Borussia, in Jena trat er dem Corps Guestphalia bei und in Göttingen gehörte er dem Corps Hannovera an.[1] Mit seiner Dissertation Das Recht des Regisseurs (1940) promovierte zum Dr. jur. und wandte sich konsequent seiner Leidenschaft, der Schauspielerei und Dramaturgie, zu. Er war Dramaturg am Theater Bochum, gründete als Intendant 1950 das Nordmark-Theater[2] in Schleswig, heute Teil des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters. Er war Generalintendant am Stadttheater Luzern (1961–1968), an den Städtischen Bühnen Münster und in Hof/Saale. Bekannt wurde er für seine Shakespeare-Inszenierungen.[3] In Luzern brachte er erstmals im Westen Berthold Brecht zur Aufführung und die Aufführung Der Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade von Peter Weiss war nicht nur für Schweizer Verhältnisse eine Sensation.[4]

Filmografie

  • 1955: Kinder, Mütter und ein General
  • 1956: Ein Herz kehrt heim (Mangelsdorf)
  • 1957: Herrscher ohne Krone (General Reventlau)
  • 1960: Strafbataillon 999 (SS-Mann Wendt)
  • 1978: Feuer um Mitternacht


Literatur

  • Wilhelm Joppich (Hrsg.): Blaubuch des Corps Hannovera. Band 2: 1900-2002 Göttingen 2002

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, Nürnberg 1998
  2. Private Seite zur Ära Gnekow in Schleswig
  3. LftfeüaltM". in: Die Zeit vom 20. April 1962
  4. Rückschau der NZZ im Jahr 2002