Diskussion:Sellafield

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Redoute in Abschnitt Rückbau
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Fakten

Es ist sicherlich angebracht, einige Fakten über das Ausmaß der radioaktiven Verseuchung des Umfeldes um Sellafield in den Artikel einzuarbeiten.

Als Quelle könnte z.B. dieser Greenpeace-Bericht dienen. --Wollschaf 14:44, 11. Jul 2004 (CEST)


Ich denke das hier ist wohl ein Schreibfehler und soll 18 Millionen heißen? "Täglich gelangen durch die Anlage rund !8 Millionen Liter radioaktiv kontaminiertes Wasser in die Irische See" --Captain Crunch 17:12, 30. Apr 2005 (CEST)

Kann man das präzisieren? Wenn täglich 8 oder 18 Millionen Liter ins Meer fließen, warum wird dann um 83.000 Liter so ein Bohei gemacht? --Rat 17:43, 17. Dez 2005 (CET)

Täglich 8 000 000 Liter ???

Täglich gelangen durch die Anlage rund 8 Millionen Liter radioaktiv kontaminiertes Wasser in die Irische See. Im englischen Beitrag zu Sellafield habe ich dergleichen Horrorzahlen nicht gefunden. Ich hege den Verdacht, dass das frei erfunden ist. Wenn niemand eine Quelle dafür finden kann, sollte man das löschen. Wirkt unseriös. --Rat 14:34, 30. Jan 2006 (CET)

Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich durch Löschung des Abschnitts Umweltverschmutzung durch Sellafield etwas verheimlichen möchte. Vielleicht findet sich ja jemand, der den Sachverhalt etwas fundierter darstellen kann. Täglich 8 Millionen Liter kontaminiertes Wasser ist einfach Unsinn. Was heißt das? Sind in diesen 8 Mio. Liter radioaktive Stoffe gelöst? Wenn ja, wieviel? Ist das stark oder schwach strahlend? Oder ist es allein deshalb gefährlich, weil es aus der Anlage kommt? Wenn man sich über die Aktivität des Abfalls ein Bild machen will, möchte man entsprechende Angaben finden, denn 1 cm³ eines stark strahlenden Materials kann aktiver sein als 100 Millionen Liter in homöopathischer Verdünnung. Die Aktivität misst man in Becquerel (Bq). Seriöse Angaben findet man vermutlich bei der Umweltschutzorganisation en:Bellona Foundation, die auf ihren Webseiten den Abfällen von Sellafield einen ausführlichen Abschnitt gewidmet hat. --Rat 22:34, 18. Feb 2006 (CET)


Ich finde, dass die unter "Unfälle in Sellafield" angegebenen Daten sehr unglaubwürdig klingen, es handelt sich dabei wohl um Vandalismus.

Das stimmt, es ist wirklich unglaubwürdig, dass angeblich heute kaum noch radioaktiver Isotope in die Irische See eingeleitet werden, da sprechen Greenpeace Messungen eine ganz andere Sprache. Anscheinend hat die Atomlobby wieder vandaliert. Ansonsten sollten auch die verseuchten Sellafielgtauben unbedingt eingearbeitet werden, welche auch extreme Mengen an kurzlebigen Isotopen im Gefieder trugen. (nicht signierter Beitrag von 132.230.1.28 (Diskussion | Beiträge) 14:37, 24. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Keine Stromerzeugung in Pile1?

Wenn man sich das Schaubild des Meilers von Pile1 anschaut, findet man nirgends eine Turbine. Wurde dort nur Plutonium und kein Strom erzeugt?

Ja!!! Aber eben nicht nur Plutonium. Das geht so rein physikalisch nicht alleine.

Die Militärs verlangten zur damaligen Zeit, dem Beginn des kalten Krieges und dem Koreakrieg, dringen waffenfähiges Uran und waffenfähiges Plutonium. Vor dem Bau von Kernspaltanlagen musste waffenfähiges Uran und Plutonium aus den natürlichen Vorkommen auf chemischem Weg isoliert werden. Dies war superaufwändig und Super teuer. Vertretbar waren diese Kosten nur unter den Bedingungen des laufenden Krieges.

Der Ausweg aus dieser kostenintensiven Technologie war die Errichtung der Kernspaltanlagen.

Hiermit wurde die erzielbare Ausbeute erheblich gesteigert und damit die Kosten erheblich gesenkt. Hier kann man dann auch den Unterschied zwischen sogenannten zivielen und sogenannten militärischen Kernspaltanlagen sehen. Beim militärischen Reaktor bleiben die Brennstäbe erheblich länger im Reaktor. Dadurch steigt die Ausbeute an waffenfähigem Material enorm an. Gleichzeitig aber auch die Menge des hochstrahlenden Abfall (-- das ist dem Militär aber egal!). Bei den sogenannten zivielen Reaktoren verbleiben die Brennstäbe nicht so lange im Reaktor. Damit ist die Ausbeute an waffenfähigem Material geringer aber auch die Menge des hochstrahlenden Materials. Entsorgungstechnisch macht das aber keinen großen Unterschied!

Hintergrund ist der Physikalische Prozess, dass durch Transmutation (Neutroneneinfang) nicht waffenfähiges Uran in waffenfähiges Uran umgewandelt wird. Gleichzeitig entsteht ebenfalls durch Neutroneneinfang das waffenfähige Plutonium. Wenn man nun die Brennstäbe, in denen sich diese Transmutationsprozesse abspielen zerkleinert und in Gaszentrifugen die Isotope trennt, erhält man eine enorm höhere Ausbeute an waffenfähigen Material. Als man das begriffen hat, wurden unter dem Vorwand der Stromerzeugung überall im Westlichen Bündnis (NATO) Kernspaltanlagen errichtet.

Da die nationalen Stromanlagenbetreiber rechnen konnten weigerten sie sich anfangs diese Anlagen zu bauen. Daraufhin übernahmen die Staaten die gesamten Kosten für Forschung, Entwicklung und Entsorgung. Gleichzeitig wurden die Anlagenbetreiber von den notwendigen Versicherungen für diese Kernspaltanlagen bis auf einem unbedeutenden Teil freigestellt und durften für den Rückbau steuerfreie Rücklagen ( in Milliardenhöhe!!!) bilden. Mit diesen Geldern haben sich dann die Strommonopolisten Konkurrenten , z.B. Stadtwerke gekauft.

Um dieses Ganze den Steuerzahlern zu verkaufen wurden dann natürlich auch überall Wasserkreisläufe mit zwischengeschalteten Dampfturbinen gebaut. Betrachtet man die gesamte Dimension, so ist jedoch Stromerzeugung nur ein unbedeutender Nebeneffekt.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass eine Kernspaltanlage die dümmste und teuerste Art und weise ist, Wasser warm zu machen. Sinn gibt es eben nur, wenn mann den Kreislauf der waffenfähigen Materialien bei den Betrachtungen mit einschließt.

Übrigens ist dies der Grund, dass alle Staaten, die Atomspaltanlagen und die sogenannten "Wiederaufbereitungsanlagen" betreiben selbst versuchen Atomwaffen herzustellen oder an der Herstelung von Atomwaffen beteiligt sind. Auch wenn sie dies offiziell bestreiten! Sonst würde sich das ganze nämlich nicht rechnen !!! (nicht signierter Beitrag von Aquarius-BRE (Diskussion | Beiträge)-- Felix König Artikel Portal 17:20, 27. Feb. 2009 (CET) 26. Feb. 2009, 19:35)Beantworten

Datum des Brands 1957

Hallo, im Artikel Sellafield steht: Am 8. Oktober 1957 gab es im Reaktor Windscale, der nur als Brutreaktor zur Erzeugung von Plutonium für den Bau von Atombomben benutzt wurde, ein Feuer. im Artikel Windscale-Brand steht: Am 10. Oktober 1957 kam es in einem britischen Kernreaktor in Windscale (heute Sellafield, Großbritannien) zu einem Brand -> was ist richtig ?

Kernkraftwerk Calder Hall

Ihr habt einen wichtigen Aspekt vergessen: Auf dem Sellafield-Gelände stehen auch die vier Blöcke des 2003 stillgelegten allerersten westlichen AKW Calder Hall, mit Betriebsaufnahme 1956 (entgegen einer weit verbreiteten Auffassung war es aber nicht das weltweit allererste AKW, die Sowjets waren mit dem Kernkraftwerk Obninsk zwei Jahre schneller dran mit der nuklearen Stromproduktion).

Wichtig zu erwähnen wäre auch, dass die Wiederaufarbeitung (und damit Umgebungsbelastung!) primär aus Brennelementen von Leichtwasserreaktoren aus anderen Ländern erfolgt, das ergibt sich schon aus den relativ bescheidenen Leistungs-Kennzahlen der britischen AGR

--62.202.236.198 14:23, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Jawohl, vielen Dank für den Hinweis, ein Verweis auf Kernkraftwerk Calder Hall fehlt vollständig. Grüße, -- Felix König Artikel Portal 20:55, 25. Nov. 2009 (CET)Beantworten
So, ich habe nun einen Satz über Calder Hall direkt in der Einleitung ergänzt und unter Siehe auch noch einen Link hinzugefügt. Grüße, -- Felix König Artikel Portal 20:58, 25. Nov. 2009 (CET)Beantworten


"Abschaltung 1981" ?

durch den Artikel könnte man den Eindruck gewinnen das nach dem Unglück kein Strom mehr produziert wurde, 1981 hat die Überwachung der Reste des Unfalls geendet? Normalerweise ist ja eine Abschaltung das Ende der Stromherstellung? mfg --Energy2003 23:32, 22. Mai 2010 (CEST)Beantworten


Investitionsruine

wenn man die Kosten des Baus, der Überwachung und des Rückbaus in Betracht zieht, ist das nicht eine der grössten Investionsruinen weltweit ? nochmal mfg --Energy2003 23:43, 22. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Kritik

"Die Fischforschunganstalt Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut (vTI) wies auf die hohen Einleitungen durch die britische Wiederaufarbeitungsanlage für die Jahre 1965 bis 1985 von bis zu 5.000 TBq, also 5.000 Billionen Becquerel pro Jahr Verklappung in die See.[4]"

Es gibt keine "Fischforschungsanstalt Johann-Heinrich-von-Thünen-Insitut". Es gibt das

Institut für Fischereiökologie des Johann Heinrich von Thünen-Institutes (vTI), Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei

oder bessser in Kurzform "Institut für Fischereiökologie des vTI". Das mit dem Institut im Institut und der ellenlangen Bezeichnung ist zwar unglücklich aber die offiziell korrekte Version. Bei der alten Version entsteht aber der Eindruck, das es sich bei dem genannten Forschungsinstitut _nur_ um ein Fischeiforschungsinstitut handelt.

http://www.vti.bund.de/de/startseite/institute/foe/forschungsbereiche/leitstelle-umweltradioaktivitaet.html

Grüße aus dem vTI. (nicht signierter Beitrag von 134.110.25.103 (Diskussion) 09:40, 15. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten

Rückbau

"Der Rückbau soll rund 500 Mio. Pfund kosten" ist vermutlich überholt? BBC schreibt heute etwas von 67,5 Milliarden Pfund. --Redoute (Diskussion) 11:49, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Fehlt da nicht was?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/atomanlage-sellafield-briten-legen-bericht-ueber-leichenteil-diebstahl-vor-a-729721.html