Veronika von Quast
Veronika-Marie von Quast, geborene Böcker (* 10. Dezember 1946 in Berchtesgaden) ist eine bayerische Komikerin, Diseuse und Schauspielerin.
Leben und Werk
In ihrer Jugend erhielt Veronika Böcker Ballettunterricht. Die gelernte Röntgenassistentin jobbte in verschiedenen Berufen, bis sie 1983 vom Bayerischen Rundfunk für ein Lachmagazin entdeckt wurde. Daraus entwickelte sich ihre eigene Sketchshow Kanal fatal. Seit 1986 moderierte von Quast als Fräulein Vroni, unterstützt von wechselnden Partnern, die schrille Unterhaltungssendung, bis diese nach 25 Jahren und 400 Folgen im Jahr 2011 eingestellt wurde[1]. An ihrer Seite spielten im Lauf der Jahre unter anderem Dieter Pfaff, Erwin Steinhauer und Wichart von Roëll.
Bekannt wurde sie auch als Darstellerin der früheren Bayern-SPD-Vorsitzenden Renate Schmidt beim Singspiel des Starkbieranstichs auf dem Nockherberg. Von Quast war in den Kabarett- und Kleinkunstprogrammen Opera Curiosa und Süsser die Glocken zu sehen und spielte im Münchner Volkstheater und in der Komödie im Bayerischen Hof. In Zarah-Leander-Abenden, Kästner-Lesungen sowie Friedrich-Hollaender-Abenden mit Spiel-Szenen aus Irmgard Keuns Das kunstseidene Mädchen stellte sie ihre Vielseitigkeit und Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Zudem ist sie mit ihrer Show Nachtmusique im süddeutschen Raum auf Tournee.
1973 heiratete sie den Konrektor Christoph von Quast (* 1949). Veronika von Quast ist die Mutter der Schauspielerin Nini von Quast (* 1965) und lebt in München.
Film und Fernsehen (Auswahl)
- 1981: Kopfschuss
- 1982: Die Frau mit dem roten Hut
- 1983: Kehraus (mit Gerhard Polt und Gisela Schneeberger)
- 1988: Der Schwammerlkönig (mit Wolfgang Fierek und Walter Sedlmayr)
- 1988: Der Millionenbauer (mit Walter Sedlmayr und Veronika Fitz)
- 1989: Joseph Filser (von Ludwig Thoma mit Gerd Anthoff)
- 1989: Meister Eder und sein Pumuckl - Folge: Ein schwieriger Kunde
- 1995: Blutspur in den Osten
- 1997: Picasso in München (von und mit Herbert Achternbusch)
- 2001: Die Tochter des Kommissars (mit Herbert Knaup und Lisa Maria Potthoff)
- 2006: Sie ist meine Mutter
- 2006: Lotta in Love
- seit 2007: Sturm der Liebe
- 2011–2012: Herzflimmern – Die Klinik am See
- seit 2013: Schlawiner
- Gastauftritte unter anderem in Café Meineid, Siska, Die Rosenheim-Cops, Forsthaus Falkenau, Die glückliche Familie, Meister Eder und sein Pumuckl und mehrmals im Komödienstadel
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XVIII, Seite 298, Band 87 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1985
Weblinks
- Literatur von und über Veronika von Quast im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:IMDb Name
- Biographie Veronika von Quast auf BR-Online
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Quast, Veronika von |
ALTERNATIVNAMEN | Quast, Veronika-Marie von (vollständiger Name); Böcker, Veronika-Marie (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin und Komikerin |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1946 |
GEBURTSORT | Berchtesgaden |