Ernst Raber

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Ernst Jacob Joachim Raber (* 30. April 1808 in Travemünde; † August 1852 in Dayton, Ohio) war ein deutscher Arzt und Parlamentarier.

Leben

Ernst Raber war Sohn eines Konditors in Travemünde, wo er zunächst eine Lehre als Apotheker absolvierte. Dansch studierte er Medizin an den Universitäten von Kopenhagen, Berlin und Rostock, wo er zum Dr. med. promoviert wurde.[1] In Rostock wurde er 1836 Mitglied des Corps Vandalia Rostock.[2] Raber praktizierte als Arzt zunächst von 1837 bis 1841 in Goldberg, dann 1841 bis 1843 in Hagenow, dort ab 1842 auch als Armenarzt. 1843 musste er Hagenow wegen seiner politischen Aufrührerreien verlassen und erhielt ein Betretungsverbot für das Stadtgebiet Hagenow. Der Gutsbesitzer August von Laffert auf Gut Lehsen nahm ihn bei sich auf. Weder Stadt Hagenow noch die Landesregierung in Schwerin fanden sich auf seine Gegenvorstellungen hin bereit, das Betretungsverbot aufzuheben.

Schriften

  • De Acidi Nitrici Usu Quaedam, Adler, Rostock 1836 (Dissertation)
  • Nothgedrungene öffentliche Selbstvertheidigung des aus der Stadt Hagenow vertriebenen Dr. med. Raber: Mit actenmäßigen Belägen, Selbstverlag, Hagenow 1845

Literatur

  • Otto Ringel: Dr. Raber: ein Armenarzt und Demokrat aus Mecklenburg, 2. Auflage, Eichenverlag, Hagenow 2001
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 7905.

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  2. Kösener Korps-Listen 1910, 185, 419.