Synchrotron SOLEIL

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SOLEIL im Bau
Synchrotronhalle von innen
Schema von SOLEIL

Das SOLEIL ist ein Elektronen-Synchrotron in der Nähe von Paris, Frankreich, das zur Erzeugung von Synchrotronstrahlung dient. Die Bezeichnung SOLEIL ist ein Akronym für französisch Source optimisée de lumière d’énergie intermédiaire du LURE und spielt auf das französische Wort soleil (Sonne) an. LURE steht für französisch Laboratoire pour l'utilisation du rayonnement électromagnétique.

Die Anlage wurde am 14. Mai 2006 in Betrieb genommen. Sie wird von einer gleichnamigen Firma betrieben, deren Gesellschafter die nationale französische Forschungsorganisation Centre national de la recherche scientifique (CNRS) und das Kommissariat für Kernenergie und alternative Energien Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) sind. Sie befindet sich im Département Essonne südlich von Paris, einer Region, in der auch verschiedene nukleartechnische Anlagen betrieben werden.

Daten

Im Synchrotron mit 354 m Umfang können Elektronen auf 2,75 GeV in einem beschleunigt werden. Sie erreichen dabei nach 1,2 μs fast die Lichtgeschwindigkeit und durchlaufen den Ring 847.000 mal pro Sekunde.[1] SOLEIL liefert Photonenenergien von 0,01 eV bis 40 keV, also Infrarotstrahlung bis Röntgenstrahlung. Die Anlage soll damit komplementär zur Strahlungsquelle ESRF sein. Die maximale Anzahl an Strahlrohren (eng. beamlines) beträgt 43, von denen 25 Ende 2010 betriebsfähig sein sollten.

Einzelnachweise

  1. Sources and Accelerators, SOLEIL, abgefragt am 4. Februar 2011

Koordinaten: 48° 42′ 36″ N, 2° 8′ 42″ O