Tranchée de Calonne

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Der Tranchée de Calonne

Tranchée de Calonne ist ein Waldstraße mit der Nummer 331; sie verbindet Hattonchâtel, heute ein Teil von Vigneulles-lès-Hattonchâtel mit Verdun auf einer Entfernung von mehr als 25 Kilometer durch das Waldgebiet des Cotes Lorraines. Der Staßenname rührt vom Erbauer: Charles Alexandre de Calonne.

Geschichte

Die Straße wurde 1786 auf Befehl von Charles Alexandre de Calonne, einem Minister von Louis XVI geplant und verwirklicht. Der nicht ganz uneigennützige Hintersinn war, dass er schnell von Verdun zum Château nach Hannonville-sous-les-Côtes reisen konnte, dass er 9. August 1770 von Witwe des Marquis de Dreux-Michel Brézé1 erworben hatte.

Im Ersten Weltkrieg wurde der Waldweg zu einer herausragenden militärischen Bedeutung, weil er die Verdun mit Hattonchâtel verband. Deshalb wurde er auch beständig von der französischen Artillerie beschossen. Am 22. September 1914 fiel der französische Schriftsteller Alain-Fournier unweit der Straße.

eine ungeführe Skizze der Landschaft

„Westwärts der Mosel fallen die Höhen gewissermaßen als Vorfeld der Festung Metz sanft ab und verlaufen in der Woëvre-Ebene der Cotes Lorraines, hinter denen sich die Maas von St. Mihiel in nördlicher Richtung nach Verdun fließt. Bei der Combres-Höhe erklimmen die verher in der Ebene verlaufenden beiderseitigen Schützengräben die Berge, ziehen sich dann vor St. Remy, Vaux les Palameix und Seuzen nach Süden, fast immer in unübersichtlichem Waldgelände, bis das das Ende des riesigen Kreideblocks bei St. Mihiel, um dort scharf nach Osten umzubiegen, hier den Priesterwald durchlaufend, um dann bis in den Bereich des ferntrageneden Geschützes von Metz zurückzuspringen. So entsteht ein Dreieck, dessen Spitze bin an die Maas heranreicht, und dessen Grundine in der Richtung Pont a Mousson-Verdun liegt. […] Innerhalb dieses Abschnitts fiel der Division (225. Division, Anm. d. V.) der Streifen zwischen dem grande tranchée de calonne, der von Hattonchâtel nach Verdun führenden Landstraße, die dem Seuzen-Bachtal zu beiderseits ein wenig über diese Begrenzung hinaus reichend. Die Infantriestellung verlief namentlich im nördlichen Teil, in welligem und schluchtenreichem Waldgelände von geringer Übersichtlichkeit.“

Richard Uhde: Geschichte des 2. Kurhessischen Feldartillerie-Regimentes No. 47, Berlin 1920, S. 174 - 175

Heutzutage wird der Forststraße von Radfahren und Wanderer genutzt.

Literatur

siehe auch

Koordinaten: 49° 0′ 8″ N, 5° 38′ 28″ O