Silvia Seidel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Oktober 2016 um 15:17 Uhr durch Pelz (Diskussion | Beiträge) (Änderung 159127594 von 84.144.141.91 rückgängig gemacht; Änderung leider ohne Begründung + Quelle). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Silvia Seidel (* 23. September 1969 in München; † Ende Juli oder Anfang August 2012 ebenda) war eine deutsche Schauspielerin, die einem breiteren Publikum vor allem durch die Titelrolle in der ZDF-Weihnachtsserie Anna bekannt wurde.

Leben und Karriere

1984 hatte Silvia Seidel, deren Karriere am Boulevardtheater (unter anderem bei Edmund Gleede) begann, ihren ersten Auftritt als Kleindarstellerin in der Verfilmung von Die unendliche Geschichte. 1987 wurde die Ballettschülerin für die Hauptrolle in der ZDF-Weihnachtsserie Anna entdeckt. Die Serie war sehr erfolgreich, und 1988 folgte der Kinofilm Anna – Der Film. Patrick Bach spielte neben ihr die männliche Hauptrolle. Für die Darstellung der Anna Pelzer erhielt sie 1988 den Bambi. Sie drehte 1989 in den USA unter der Regie von Ted Mather den Film Ballerina (Faith), in dem sie ebenfalls eine Tänzerin spielt. Sie konnte sich jedoch nicht langfristig im US-Filmgeschäft etablieren. Zuletzt spielte sie Boulevardtheater, so etwa von 2005 bis 2006 neben Sigmar Solbach in Romantische Komödie,[1] und in deutschen Fernsehserien und -filmen.

Am 4. August 2012 wurde Seidel tot in ihrer Wohnung im Münchener Glockenbachviertel aufgefunden. Sie beging – wie ihre Mutter 1992[2]Suizid;[3] ein Abschiedsbrief wurde gefunden.[4] Ihr Urnengrab befindet sich auf dem Waldfriedhof Grünwald.[5]

Filmografie (Auswahl)

  • 1984: Die unendliche Geschichte
  • 1986–2011: SOKO 5113 (3 Episoden)
  • 1987: Anna (Miniserie, 6 Episoden)
  • 1988: Anna – Der Film
  • 1989: Ballerina (Faith) (Faith)
  • 1992: Der Notarzt – Rettungseinsatz in Rom (Pronto soccorso)
  • 1993: Cluedo – Das Mörderspiel (Fernsehserie, eine Episode)
  • 1993–1994: Quer durch die Galaxie und dann links (Halfway Across the Galaxy and Turn Left, Fernsehserie, 28 Episoden)
  • 1995: Luise knackt den Jackpot (Fernsehfilm)
  • 1995: Ein unvergeßliches Wochenende in St. Moritz
  • 1997: Parkhotel Stern (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2002: Der Pfundskerl (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2002: Um Himmels Willen (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2003: Das bisschen Haushalt (Fernsehfilm)
  • 2005: SOKO Leipzig (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2006: Siska (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2007: Sturm der Liebe (20 Episoden)
  • 2007–2010: Der Alte (Fernsehserie, 5 Episoden)
  • 2008–2011: Die Rosenheim-Cops (Fernsehserie, 2 Episoden)
  • 2009: SOKO Kitzbühel (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2009: Da kommt Kalle (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2009: In aller Freundschaft (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2011: Forsthaus Falkenau (Fernsehserie, eine Episode)
  • 2011: Weißblaue Geschichten (Fernsehserie, eine Episode)

Theaterrollen (Auswahl)

  • Vier Frauen und ein Unfall als Heike
  • 8 Frauen als Louise
  • Die süßesten Früchte als Claudia
  • Die Erbin als Catherine
  • Romantische Komödie als Phoebe
  • Ein Sommernachtstraum als Puck
  • Staatsaffairen als Irene
  • Sonntag in New York als Eileen
  • Midsummernight-Sexcomedy als Ariel
  • Bitterer Honig als Josephine
  • Johnny Belinda als Belinda
  • Wege mit Dir als Raika
  • Zusammen ist man weniger allein als Camille
  • Nie wieder arbeiten als Nicole
  • Ein Fünf-Sterne-Mann als Agueda

Auszeichnungen

Literatur

  • Silvia Seidel (mit Marieluise Müller): Anna und ich. Tagebuch einer jungen Karriere. Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1990, ISBN 3-426-02409-8.

Einzelnachweise

  1. kempf-theater.de: Komödie, 2005/2006
  2. Der Tod von Seidels Mutter
  3. bunte.de: Seidels geplanter Suizid
  4. sueddeutsche.de: Seidels Tod, 6. August 2012, abgerufen am 12. Februar 2015
  5. tz.de: Der stille Abschied von Seidel. , 10. August 2012, abgerufen am 11. August 2012.