Ausra Fridrikas
Ausra Fridrikas (früher: Aušra oder Aušrelė Miklusyte; * 30. April 1967 in Varėna, Litauische SSR) ist eine ehemalige Handballspielerin. 1999 wurde sie von der IHF als Welthandballerin ausgezeichnet.
Erfolge mit Nationalmannschaften
International spielte Fridrikas zuerst für die Sowjetische Frauen-Handballnationalmannschaft (165 Einsätze), später für Litauen (86 Einsätze) und zuletzt für Österreich (133 Einsätze).
Bei der Handball-Weltmeisterschaft 1990 wurde Fridrikas mit der Sowjetunion Handballweltmeisterin, mit Österreich gewann sie bei der Europameisterschaft 1996 und der Weltmeisterschaft 1999 jeweils Bronze. Bei der Weltmeisterschaft 1999 wurde Fridrikas zur „wertvollsten Spielerin“ gekürt.
Bei den Olympischen Spielen 2000 stand Fridrikas in Österreichs Team und erreichte Rang fünf.
Erfolge mit Clubs
Mit Eglė Vilnius gewann Fridrikas 1988 den EHF-Pokal, mit Hypo Niederösterreich von 1993 bis 2000 durchgehend sowohl die österreichische Meisterschaft als auch den österreichischen Pokal, 1993 den Europapokal der Landesmeister und in den Jahren 1994, 1995, 1998 und 2000 die EHF Champions League. Mit Slagelse FH gewann Fridrikas 2003 den EHF-Pokal und 2004 und 2005 die Champions League. 2003 wurde sie mit Slagelse dänische Pokalsiegerin und 2003 und 2005 dänische Meisterin. Mehrmals als beste Spielerinn bei der EM und WM ausgewählt wurde.
2005 kehrte Fridrikas nach Österreich zurück, sie spielte zunächst für den ZV McDonald's Wiener Neustadt, ab der Saison 2006/2007 wieder für ihren alten Verein Hypo Niederösterreich. Mit Hypo NÖ gewann sie ein weiteres Mal die österreichische Meisterschaft und den Pokal. 2007 beendete Ausra Fridrikas ihre Karriere.
Trainerlaufbahn
Ausra Fridrikas übernahm im Oktober 2011 das Traineramt der österreichischen Mädchen-Nationalmannschaft (Jahrgang 1996).[1] Von 2015 bis 2017 war sie Trainerin der österreichischen Mädchen Nationalmannschaft Jahrgang 2000 und leitete bis 30. Juni 2018 das Projekt-Team „2020 Österreich“. Seit 2017 arbeitet sie als Trainerin im Handballverein SSV Dornbirn.[2]
Privates
Ausra Fridrikas war mit dem ehemaligen litauischen Fußballnationalspieler Robertas Fridrikas verheiratet und ist die Mutter von Lukas Fridrikas. 1995 erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Ausra Fridrikas übernimmt Nachwuchs-Nationalteam In: relevant.at, 27. Oktober 2011, abgerufen am 29. März 2018.
- ↑ Welthandballerin Fridrikas übernimmt Traineramt in Dornbirn In: vol.at, 19. Dezember 2017, abgerufen am 29. März 2018.
- ↑ Birgit Rietzinger: Ausra Fridrikas, litauische Wurfkraft für Österreich In: derstandard.at, 2. Mai 2016.
Weblinks
- Ausra Fridrikas auf sports-reference.com (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Fridrikas, Ausra |
ALTERNATIVNAMEN | Žukienė, Aušra; Žukienė, Aušrelė |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetische, später litauische, schließlich österreichische Handballspielerin |
GEBURTSDATUM | 30. April 1967 |
GEBURTSORT | Varėna |
- Handballtrainer (Österreich)
- Handballnationalspieler (Österreich)
- Handballnationalspieler (Litauen)
- Handballnationalspieler (Sowjetunion)
- Handballspieler (Hypo Niederösterreich)
- Weltmeister (Handball)
- Olympiateilnehmer (Österreich)
- Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000
- Österreichischer Meister (Handball)
- Dänischer Meister (Handball)
- Geboren 1967
- Frau
- Sportler (Vilnius)
- Sowjetbürger
- Litauer
- Österreicher
- Person (Varėna)