Bahnhof Paris-Saint-Lazare
Gare Saint-Lazare | |
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Bahnhofsgebäude mit Eingang zur Métro-Linie 14
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Daten | |
Lage im Netz | Endbahnhof |
Bauform | Kopfbahnhof |
Bahnsteiggleise | 27 [1] |
IBNR | 8700015 |
Eröffnung | 26. August 1837 |
Architektonische Daten | |
Architekt | Eugène Flachat |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Paris |
collectivité métropolitaine | Paris |
Region | Île-de-France |
Staat | Frankreich |
Koordinaten | 48° 52′ 36″ N, 2° 19′ 31″ O |
Liste der Bahnhöfe in Frankreich |
Der Gare Saint-Lazare (dt. Bahnhof Saint-Lazare) ist einer der sechs großen Kopfbahnhöfe in Paris, im 8. Arrondissement, in der Nähe der großen Kaufhäuser. Über ihn wird hauptsächlich der Regionalverkehr in die Île-de-France abgewickelt und mit etwa 100 Millionen Reisenden pro Jahr (274.000 pro Tag) ist er der zweitgrößte Pariser Bahnhof.
Geschichte
Die Geschichte des Gare Saint-Lazare beginnt 1837 mit der Eröffnung der Chemin de fer de Paris à Saint-Germain. Zuerst errichtete man einen provisorischen Bahnhof aus Holz (l'embarcadère de Paris) auf dem Place de l’Europe.
1841 wurde ein zweiter provisorischer, diesmal jedoch gemauerter, Bahnhof in der Rue de Stockholm, direkt vor dem Place de l’Europe gebaut. Das Vorhaben der Gebrüder Péreire, der Betreiber der Bahnlinie, die Strecke in Richtung des Pariser Stadtzentrums, bis zur Rue Tronchet, zu verlängern, scheiterte am Widerstand der Stadtverwaltung und der betroffenen Anlieger einer möglichen Neubaustrecke. Daher wurde das Projekt noch im selben Jahr fallen gelassen.
Der dritte Bahnhof wurde zwischen 1842 und 1853 an seiner heutigen Stelle, der Rue du Havre, durch den Architekten Eugène Flachat erbaut.
1889 gab eine – durch die Weltausstellung notwendig gewordene – bedeutende Vergrößerung, geleitet durch den Architekten Jules Lisch, dem Gare Saint-Lazare sein heutiges Aussehen.
Heute verfügt der Bahnhof über 27 Gleise und ist mit den öffentlichen Pariser Personennahverkehrs-Einrichtungen verbunden (Métro, RER und Bus).
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Regionalzüge in der Bahnhofshalle
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„Turbotrain“ RTG (Rame à turbine à gaz) vor der östlichen und mittleren Halle, 1994
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Nahverkehrszüge vor der Westhalle, 1994
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Gleisvorfeld und Güterhalle, 1994
Verkehr
Nahverkehr
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- nach Mantes-la-Jolie via Poissy
- nach Gisors via Conflans-Sainte-Honorine
- nach Mantes-la-Jolie via Conflans-Fin-d’Oise
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- Cergy-Le Haut via Nanterre-Université
- Versailles Rive-Droite und Saint-Nom-la-Bretèche-Forêt-de-Marly via Saint-Cloud
Fernverkehr
- Vernon–Rouen-Rive-Droite–Le Havre
- Vernon–Rouen-Rive-Droite–Dieppe
- Évreux-Normandie–Caen–Cherbourg
- Évreux-Normandie–Lisieux–Trouville–Deauville
Métro und RER
Der Bahnhof ist mit mehreren Métro- und RER-Stationen verbunden:
- Saint-Lazare
- Vorlage:Parismetro (Pont de Levallois-Bécon ↔ Gallieni)
- Vorlage:Parismetro (Mairie d'Issy ↔ Porte de la Chapelle)
- Vorlage:Parismetro (Châtillon-Montrouge ↔ Gabriel Péri-Asnières-Gennevilliers/Saint-Denis-Université)
- Vorlage:Parismetro (Météor) (Saint-Lazare ↔ Olympiades)
- Saint-Augustin
- Vorlage:Parismetro (Pont de Sèvres–Mairie de Montreuil)
- Haussmann – Saint-Lazare
Siehe auch
Literatur
- Philippe Callé: 1700 Zugfahrten täglich. In: Eisenbahnen in Paris = Eisenbahngeschichte Spezial 2 (2015). ISBN 978-3-937189-94-9, S. 8–15.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Übersichtsplan (französisch) (PDF; 639 kB)