Nippon Sharyō Seizō

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Nippon Sharyō Seizō
Rechtsform Kabushiki kaisha
ISIN JP3713600009
Gründung 1896
Sitz Nagoya, Japan Japan
Leitung Kazuhiro Igarashi[1]
Mitarbeiterzahl 1.897 (1. April 2016)[1]
Umsatz 96,299 Mrd. Yen (0,6 Mrd. Euro)[2]
Branche Schienenfahrzeugbau
Website Englische Homepage
Stand: 31. März 2015

Nippon Sharyō Seizō K.K. (japanisch 日本車輌製造株式会社, deutsch „Japanische Waggonbau-AG“, englisch Nippon Sharyo, Ltd.) ist einer der größten und wichtigsten japanischen Schienenfahrzeughersteller, dessen Ursprünge bereits in das Jahr 1896 zurückreichen. Der Firmensitz liegt in Nagoya (Aichi). Nach finanziellen Schwierigkeiten wurde Nippon Sharyō 2008 von Central Japan Railway Company (JR Central, englisch für JR Tōkai) übernommen, welche 50,1 % der Anteile hält.

Das Unternehmen exportiert Schienenfahrzeuge in eine Vielzahl von asiatischen und amerikanischen Ländern, so beispielsweise nach Argentinien, Brasilien, Kanada, Singapur, Venezuela und die USA.

Produkte

Eine für die Japanese Government Railways produzierte C11, die heute in Ōme (Tokio) ausgestellt ist.

Besondere Bekanntheit errang das Unternehmen durch die Herstellung verschiedener Baureihen des japanischen Hochgeschwindigkeitszuges Shinkansen.

Zeitweise fertigte das Unternehmen auch Schürfraupen. So entwickelten die Ingenieure auf Grundlage einer Lizenzvereinbarung mit Menck & Hambrock die SR2000, eine Schürfraupe mit 10 Kubikmeter Kübelvolumen und 315 PS Leistung. Von dieser Schürfraupe wurden zusammen mit dem Nachfolgemodell SR2001 bis zur Produktionseinstellung rund 3000 Stück gefertigt.[3]

In den USA erhielt die Firma 2012 einen Auftrag über 120 Doppelstockwagen für verschiedene Amtrak-Strecken (Next Generation Bi-Level Passenger Rail Car), welche seit Juli 2012 in Rochelle (Illinois) produziert werden sollten. In Folge eines nicht bestandenen Crashtests und des anschließenden Entzugs des Auftrags liegt das Werk seit Herbst 2017 still und soll geschlossen werden.

Siehe auch

Commons: Nippon Sharyō Seizō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b About us
  2. 186. Geschäftsbericht (2014/15) (Memento vom 7. Juli 2016 im Internet Archive)
  3. Max Scholz: Jahrbuch Baumaschinen 2019. Podszun-Verlag, 2018, ISBN 978-3-86133-894-9, Seite 105 ff.