Richard Hadlock

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Richard „Dick“ B. Hadlock (* 1927; † 2. Februar 2022[1]) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Sopransaxophon, Klarinette), der sich auérdem als Musikverleger und -Autor betätigte.

Leben und Wirken

Hadlock wuchs in Bridgeport, Connecticut auf uns begann schon früh, Jazzschallplatten zu sammeln. Mit 12 Jahren versuchte er, „Tuxedo Junction“ auf seiner Metallklarinette zu spielen. Seine Highschool-Jahre verbrachte er in Brasilien, wo er Saxophonunterricht bei dem– Orchesterleiter Zaccarias in Rio de Janeuro hatte. Das College besuchte er in Philadelphia; in dieser Zeit erhielt er von Sidney Bechet Unterricht in Sopransaxophon. Nach seinem Abschluss ließ er sich in New York City nieder und begann ein langfristiges Klarinettenstudium bei Garvin Bushell, später in San Francisco auch bei Lee Konitz.

Im Laufe seiner Karrierespielte Hadslock in einem breiten Spektrum von Stilen; zu seinen musikalischen Partnern gehörten die New Orleans Jazz-Musiker Kid Ory, Pops Foster, Danny Barker, Muggsy Spanier, Joe Sullivan und Wild Bill Davidson, die Sängerinnen Barbara Dane, Maxine Sullivan und Kim Nalley, die Pianisten Ralph Sutton, Norma Teagarden, Butch Thompson, Larry Vuckovich und Herbie Nichols. Er hat unter anderem auch mit Howard Alden, Grover Mitchell, Marty Grosz, Ben Goldberg, Dan Barrett, John Schott, Milt Hinton, Rebecca Kilgore, Dave Frishberg, Turk Murphy und dem Hot Club of San Francisco zusammengearbeitet und/oder aufgenommen. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1971 und 2016 an 27 Aufnahmesessions beteiligt, außer den Genannten auch mit Jim Goodwin, Ray Skjelbred, [[Leon Oakley]9, Hal Smith, Barbara Lashley, Mal Sharpe's Big Money In Jazz Band und Barbara Dane.[2]

Hadlocks journalistischer Werdegang umfasst die Tätigkeit als Herausgaber einer Jazz-Zeitschrift, The Record Changer, und die Arbeit als Jazzautor für den Down Beat, Metronome und den San Francisco Examiner. Des Weiteren schrieb er zahlreiche Liner Notes, darunter einen Essay über Joe Sullivan, der für einen Grammy Award nominiert wurde. Hadlock galt als angesehener Jazz-Historiker; u. a. war er Autor des Buchs Jazz Masters of the Twenties und hatte eine wöchentliche Sendung (Annals of Jazz) auf KQED-FM in San Francisco.[3]

Diskographische Hinweise

  • The Wild Bill Davison Centennial Concert (Jazzology, 2009), mit Leon Oakley, Bob Mielke, Dan Barrett, Ray Skjelbred, Clint Baker, J. Hansen
  • Garvin Bushell: Richard Hadlock Presents Garvin Bushell and Friends: One Steady Roll (Delmark Records, 1981, ed. 2009)

Einzelnachweise

  1. Nachruf. death-obituary.com, 2. Februar 2022, abgerufen am 3. Februar 2022 (englisch).
  2. Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen 3. Februar 2022)
  3. Richard Hadlock. The Klezmorum, 1. Januar 2021, abgerufen am 3. Februar 2022 (englisch).