Licince

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Januar 2023 um 20:12 Uhr durch CactusBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Bürgermeister aktualisiert für Wahlen vom 29. Oktober 2022).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Licince
Wappen Karte
Wappen fehlt
Licince (Slowakei)
Licince (Slowakei)
Licince
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Banskobystrický kraj
Okres: Revúca
Region: Gemer
Fläche: 18,277 km²
Einwohner: 796 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km²
Höhe: 211 m n.m.
Postleitzahl: 049 14
Telefonvorwahl: 0 58
Geographische Lage: 48° 32′ N, 20° 18′ OKoordinaten: 48° 32′ 17″ N, 20° 17′ 54″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
RA
Kód obce: 525901
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Ladislav Miklóš
Adresse: Obecný úrad Licince
č. 40
049 14 Licince
Webpräsenz: www.obec-licince.sk

Licince (bis 1927 slowakisch „Licynec“; ungarisch Lice) ist eine Gemeinde in der Mitte der Slowakei mit 796 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Revúca, einem Kreis des Banskobystrický kraj, gehört und in der traditionellen Landschaft Gemer liegt.

Ortsbild von Licince

Die Gemeinde befindet sich im Südwestteil des Slowakischen Karstes im Tal des Flusses Muráň. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 211 m n.m. und ist 11 Kilometer von Jelšava sowie 23 Kilometer von Revúca entfernt.

Nachbargemeinden sind Šivetice und Hucín im Norden, Gemerská Hôrka im Osten, Meliata im Südosten, Gemerská Ves im Süden, Leváre im Südwesten und Držkovce im Westen.

Kirche

Licince wurde zum ersten Mal 1243 als Lincha schriftlich erwähnt, als das bisher zum Herrschaftsgebiet der Burg Gemer gehörende Dorf an das Geschlecht Bebek in einem Verwaltungsakt geschenkt wurde. Die Bebeks besaßen zu einem Zeitpunkt 39 Porta im Ort. Wegen Kriegen und osmanischen Angriffen im 16. und 17. Jahrhundert flüchtete die Bevölkerung, erst während der Herrschaft von Franz Wesselényi setzte eine Wende ein. 1828 zählte man 120 Häuser und 833 Einwohner, die als Landwirte, aber auch als Bergleute, Fuhrmänner, Köhler und Töpfer beschäftigt waren.

Bis 1918 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. 1938–45 lag er auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs noch einmal in Ungarn.

Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Licince 705 Einwohner, davon 431 Slowaken, 214 Magyaren, 49 Roma und ein Tscheche. 10 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

613 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 11 Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B., 10 Einwohner zur reformierten Kirche, vier Einwohner zu den Zeugen Jehovas, jeweils zwei Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche und zur orthodoxen Kirche sowie ein Einwohner zu den Baptisten. 43 Einwohner waren konfessionslos und bei 19 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1]

Landschloss
  • römisch-katholische Nikolauskirche im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1830
  • zwei einstöckige Landschlösser im klassizistischen Stil aus dem Ende des 18. Jahrhunderts
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Licince

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch) (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/udaje.statistics.sk
Commons: Licince – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien