Schwenningdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2007 um 13:09 Uhr durch TUBS (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Schwenningdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Rödinghausen im Nordosten des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Bis zur Gemeindereform 1969 bildete Schwenningdorf eine selbstständige Gemeinde im Amt Rödinghausen.

Beschreibung

Der Ortsteil Schwenningdorf liegt im Norden Rödinghausens an den Hängen des Wiehengebirges. Höchster Berg ist der Maschberg mit 190 m ü. NN Höhe. Tiefste Niederung ist das Tal der Großen Aue auf rund 190 m ü. NN. Schwenningdorf hat etwa 2.356 Einwohner und eine Fläche von 7,449 km². Das Tal der Aue und seine Nachbartäler Wehmerhorster Wiesental und das Naturschutzgebiet Schierenbeke stehen unter Naturschutz. In Schwenningdorf liegt die Gesamtschule Rödinghausen mit dreifach Turnhalle. In Schwenningdorf befinden sich die zwei freikirchlichen Gemeinden Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) Johannes Gemeinde und Gemeinde der Christen (Mitglied des Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden) mit eigenem Kirchengebäude, wobei nur erstere einem klassischen und 1854 geweihten Kirchbau mit Kirchturm hat. Die Kirche der Selbständigen Ev.-Luth. Gemeinde (SELK) in Schwenningdorf wurde 1857 fetig gestellt und 1931 um den Westturm und einen Anbau erweitert


Verkehr und Industrie

In Schwenningdorf-Neue Mühle liegt einer der Rödinghauser Banhöfe "Haltepunkt Mesch Neue Mühle". Er liegt an an der Ravensberger Bahn (KBS 386), auf der im Stundentakt, sonntags alle zwei Stunden, die RB 71 BielefeldHerfordBündeRahden verkehrt. In Schwenningdorf gibt es keine nennenswerte Industrie mehr, nachdem die Firma Klostermann ins Industriegebiet des Rödinghauser Ortsteils Bieren umgezogen ist.


Geschichte

Als in Herford um 820 unter Ludwig dem Frommen ein Frauenkloster gegründet wurde, wurde in der Heberolle des „Stifts auf dem Berge bei Herford“ die damals noch winzigen Orte Bieren (damals noch Beren mit 4 Höfen), Kilver (Kelver, 3 Höfe) und Rödinghausen (1 Meierhof, 2 Höfe) erwähnt. Ludwig der Deutsche schenkte 852 das Haus Kilver eben jenem Herforder Frauenstift. Rödinghausen hieß nach seinem Gründer „Rhoderat“ zunächst Rhoderatshausen. Schwenningdorf wurde in der Heberolle nicht erwähnt, wurde vermutlich aber auch zu jener Zeit begründet und hieß nach seinem Begründer „Swanekin“ zunächst Swanekindorp. Schwenningdorf wurde 1088 erstmalig erwähnt