Camp-David-Abkommen

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Die Camp-David-Verhandlungen oder auch das Camp-David-Abkommen vom 17. September 1978 basierte auf der Grundlage der Resolution 242 des UN-Sicherheitsrates und sollte einen Teil zur Friedenssicherung in Nahost beitragen.

Verlauf

Der Gazastreifen und das Westjordanland sollten einen fünfjährigen Autonomiestatus bekommen, erst danach sollte eine endgültige Regelung getroffen werden. In den Verhandlungen wurde die Frage nach der Souveränität der Regionen ausgespart. Israel verpflichtete sich, die „legitimen Rechte des palästinensischen Volkes“ anzuerkennen. Außerdem sollte ein Normalisierungsprozess zwischen Israel und Ägypten einerseits zwischen den beiden Hauptlagern der vergangenen Kriege Ruhe mit sich bringen, andererseits durch die Normalisierung eine Vorbildfunktion für die anderen Länder haben.

Forderungen während der Verhandlungen waren der Rückzug von der Sinai-Halbinsel und ein Friedensvertrag mit Ägypten.

Dieser Friedensvertrag sollte die gegenseitige Anerkennung beinhalten und diplomatische Vertretungen in den Länder erlauben, ebenso wie einen freien Warenaustausch zwischen beiden Nationen.

Folge

Das Ergebnis war die Unterzeichnung des Israelisch-ägyptischen Friedensvertrages im März 1979. Die Israelis zogen ihre Truppen bis April 1982 aus Sinai ab. Ägypten geriet durch diesen Separationsfrieden in die Isolation innerhalb der Arabischen Welt.

Allgemein kann man die Camp-David-Verhandlungen als einen ersten Schritt zu einer Aussöhnung mit dem jüdischen Staat sehen. Weitere Verhandlungen waren die Osloer Verträge.

Anmerkungen

Quellen

  • Lexikon, Schulunterricht am Kepler Gymnasium in Ibbenbüren (Leistungskurs 13 /Abi 2006)

Literatur

  • Flug, Noah; Schäuble, Martin: Die Geschichte der Israelis und Palästinenser, Hanser, München 2007. ISBN 3-446-20907-7

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