Hinlenkung
Als Hinlenkungsopfer bezeichnet man im Schach ein spezielles Opfer. Dabei wird eine gegnerische Figur auf ein bestimmtes Feld gelenkt, wo sie dann erobert wird oder wobei der Opfernde einen Vorteil erlangt.
Handelt es sich bei der hingelenkten Figur um den König, der beispielsweise in ein Mattnetz hineingezogen wird, dann spricht man von einem Hineinziehungsopfer.
Hinlenkungsopfer
Diese Stellung stammt aus der Partie Lasker - Euwe, Nottingham 1936 (nach dem 23.Zug von Schwarz). Schwarz hat gerade La5 gezogen. Dieser Läufer greift den Se1 an, der weisse König dagegen bedroht den schwaren Springer auf c4.
Hier zog Lasker 24.b4! Dieser Zug lenkt den schwarzen Läufer auf das Feld b4. Nach 24.-Lxb4 folgte 25.Sc2! Nun hängen beide schwarzen Figuren, der Lb4 und der Sc4. Weiss gewinnt eine Figur. Euwe gab nach ein paar weiteren Zügen auf.
Hineinziehungsopfer
Dies ist eine Variante aus der Partie Vidmar - Euwe, Karlsbad 1929 mit Weiss am Zug. Euwe hatte bereits aufgegeben, denn es würde folgen 1.Df8+!! Auf Kxf8 setzt Weiss mit Td8 matt; der schwarze König wurde auf das Feld f8 in ein Mattnetz hineingezogen. Auf 1.-Kh7 folgt 2.Dg7 matt.
Das Erstickte Matt
Das erstickte Matt ist auch ein Hinlenkungsopfer: Der Turm wird auf das einzig freie Ausweichfeld seines Königs gelenkt, damit dieser matt gesetzt werden kann.