Bistra (Alba)

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Bistra
Bisztra

Hilfe zu Wappen
Bistra (Alba) (Rumänien)
Bistra (Alba) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Koordinaten: 46° 23′ N, 23° 6′ OKoordinaten: 46° 22′ 37″ N, 23° 6′ 6″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 550 m
Fläche: 118,38 km²
Einwohner: 4.976 (1. Januar 2009)
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner je km²
Postleitzahl: RO–517115
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Bistra, Aronești, Bălești, Bălești-Cătun, Bârlești, Cheleteni, Ciuldești, Crețești, Dâmbureni, Dealu Muntelui, Durăști, Gănești, Gârde, Hodișești, Hudricești, Lipaia, Lunca Largă, Lunca Merilor, Mihăiești, Nămaș, Novăcești, Perjești, Poiana, Rătitiș, Runcuri, Sălăgești, Ștefanca, Țărănești, Trișorești, Vârși-Rontu, Vârșii Mari, Vârșii Mici
Bürgermeister : Traian Gligor (PD-L)
Postanschrift: Calea Turzii, nr. 100
Bistra, jud. Alba, RO–517115
Website:

Bistra (ung. Bisztra) ist eine Gemeinde im Kreis Alba, Siebenbürgen, Rumänien.

Lage

Lage von Bistra im Kreis Alba

Das Dorf Bistra befindet sich im Nordwesten des Kreises Alba, 5 Kilometer östlich der Stadt Câmpeni im Tal des Arieș an der Nationalstraße (Drum național) DN 75 (Câmpeni–Turda, Kr. Cluj). 85 Kilometer von der Kreishauptstadt Alba Iulia entfernt, erstrecken sich viele der insgesamt 34 zur Gemeinde gehörigen Siedlungen[1] auf den Anhöhen und Berghängen des umliegenden Apuseni-Gebirges. Die Gemeindefläche beträgt 11.838 Hektar. Bistra ist Teil des historischen Motzenlandes.

Geschichte

Die Geschichte der Besiedlung der Region reicht bis in die späte Steinzeit zurück. Seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. wurden hier bereits nach Gold und Silber abgebaut, was sich in der Zeit der römischen Besatzung verstärkte. Die Römer ließen eine Straße von der Stadt Apulum (heute Alba Iulia) in das bedeutende Goldabbaugebiet von Alburnus Maior (heute Roșia Montană) erbauen, die durch den heutigen Ort Bistra führte. Urkundlich wurde das Dorf erstmalig im Jahre 1437 unter kenezius de Byzere erwähnt. Der Ortsname – der vermutlich slawischer Herkunft ist – ist jedoch schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts bezeugt. Im 15. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Besitz des Weißenburger Bischofs,[1] nach der Reformation zum Gut des Ortes Câmpeni. Die Bewohner leben heute vorwiegend von der Viehzucht, der Forstwirtschaft und von der Holzschnitzerei.[2]

Die durch den Ort führende Schmalspurbahn Turda–Abrud (93 Kilometer), wurde 1912 in Betrieb genommen und 1998 stillgelegt.[3]

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Gesamtgemeinde entwickelte sich wie folgt:[4]

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 3.140 3.112 - 4 24
1900 3.755 3.688 8 2 57
1930 4.501 4.428 13 5 55
1966 5.576 5.565 7 - 4
1977 5.688 5.614 2 2 70
2002 5.066 5.045 - - 21

Im Jahr 2002 lebten von den 5.066 Einwohnern der Gemeinde 1.955 im Dorf Bistra selbst, die übrigen etwa 3.000 in den 33 eingemeindeten Ortschaften.

Sehenswürdigkeiten

Galerie

Bilder von Bistra und Umgebung:

Einzelnachweise

  1. a b c Bistra (rumänisch)
  2. H. Heltmann, G. Servatius: Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag Würzburg, 1993. S. 138. ISBN 3-8083-2019-2.
  3. Bilder der Schmalspurbahn zwischen Turda und Abrud, auf YouTube
  4. Volkszählung, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008, S. 51 (ungarisch)
Commons: Bistra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien