Apogepha
APOGEPHA
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1882 |
Sitz | Dresden, Deutschland |
Leitung | Henriette Starke (seit 2000) |
Mitarbeiterzahl | 166 |
Umsatz | 39 Mrd. EUR (2009) |
Branche | Pharmazie |
Website | www.apogepha.de |
Die APOGEPHA Arzneimittel GmbH (kurz Apogepha) ist ein vom Apotheker C. Stephan 1882 in Dresden gegründetes deutsches Pharmaunternehmen.
Der Name steht für Apotheker Genossenschaft C. Stephan. Apogepha hat sich als international tätiges Familienunternehmen auf die Entwicklung und Herstellung urologischer Arzneimittel spezialisiert.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1882 durch den Apotheker C. Stephan gegründet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte es einen wirtschaftlichen Aufschwung. Es folgten mehrfache Besitzerwechsel, bis 1933 der Chemiker und Apotheker Dr. Johannes Starke gemeinsam mit dem Kaufmann Max Biering das Unternehmen übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der fast vollständigen Zerstörung der Firma im Jahr 1945 führte der Firmenchef Dr. Johannes Starke die chemische Synthese im Unternehmen ein und sorgte damit für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung. Es folgten eine Zeit der Halbstaatlichkeit und 1972 schließlich die Enteignung des Unternehmens. Dr. Christian Starke, der nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1968 den Betrieb übernommen hatte, führte noch kurze Zeit den VEB Apogepha, bis er schließlich die Betriebsleitung abgab und die Leitung der Forschung übernahm.
1974 wurden mehrere weitere Pharmaunternehmen aus Dresden, die ebenfalls in der Verstaatlichungswelle 1972 enteignet worden waren, auf den VEB Apogepha verschmolzen. 1991 gelang es Dr. Christian Starke das Unternehmen zu reprivatisieren. Seitdem befindet es sich wieder im Besitz der Familie Starke.
Medizinische Forschung und Entwicklung
Etwa 10 Prozent des jährlichen Umsatzes investiert das Unternehmen in Forschung und Entwicklung. Die bedeutendste Eigenentwicklung des Unternehmens ist Propiverin, ein Wirkstoff zur Behandlung von Harninkontinenz und Blasenschwäche. Er wurde in den 1980er Jahren entwickelt. Apogepha bietet verschreibungspflichtige Arzneimittel sowie Medikamente zur Selbstmedikation für zahlreiche urologische Anwendungsgebiete wie Blasenschwäche, Harnblasenkrebs, Prostatakrebs usw an.
Weblinks
Literatur
- Steffi Liebig: Apogepha - Die Geschichte eines Dresdener Pharmaunternehmens. In: Dirk Schultheiss, Friedrich Moll: Die Geschichte der Urologie in Dresden. 2009, ISBN 3642035930, Seite 140 ff. ([1])