Saaremaa

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Saaremaa (deutsch Ösel) ist die größte baltische und estnische Ostseeinsel. Sie liegt in der Ostsee vor dem Rigaischen Meerbusen und hat eine Fläche von 2.668 km². Touristische Anziehungspunkte sind eine alte Bischofsburg und viele kleine Dörfer mit charakteristischen Windmühlen. Sie ist die Hauptinsel des Kreises Saare, dessen Hauptstadt Kuressaare ist.

Vermutlich zwischen 1000 und 500 v. Chr. schlugen auf der Insel die Bruchstücke eines etwa 20 bis 28 Tonnen wiegenden Meteoriten ein. Sie hinterließen mehrere Krater, der größte davon hat 110 m Durchmesser und ist 22 m tief. Heute ist er ein See (der Kaalisee).

Dies war der weltweit bislang letzte Einschlag solcher Größenordnung in relativ dicht bewohntem Gebiet. Sachliche schriftliche Aufzeichnungen aus der Region selbst fehlen leider, da damals noch keine Schriftkultur in dieser Gegend existierte. Das Ereignis hinterließ allerdings Spuren in der finnischen und skandinavischen Überlieferung und soll auch von Pytheas, einem antiken griechischen Autoren, erwähnt worden sein.

Söhne und Töchter der Insel

Siehe auch: Hiiumaa

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