Kurdwin Ayub
Kurdwin Ayub (* 1990 in Dohuk[1], Irak) ist eine kurdisch-österreichische Regisseurin und Drehbuchautorin.
Leben
Kurdwin Ayub wurde 1990 im Irak als Tochter eines Ärztepaares geboren. Nach der Flucht der Eltern wuchs Ayub in Wien auf.[2] Von 2008 bis 2013 studierte Kurdwin Ayub Malerei und experimentellen Animationsfilm an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Parallel dazu absolvierte sie ein Studium der performativen Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit 2010 nahm sie mit ihren Filmen an diversen Filmfestivals teil, darunter bei der Viennale, der Diagonale und dem Sevilla Festival de Cine Europeo.[3][4]
Ihr erster Langfilm Sonne wurde an der Berlinale uraufgeführt (Sektion «Encounters») und mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit einer Nomination für den Europäischen Filmpreis in der Kategorie «Europäische Entdeckung».[5][6]
2022 widmeten die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur ihre Sektion «Person im Fokus» Kurdwin Ayub.[7] 2023 wurde sie in die Europäische Filmakademie aufgenommen.[8][9]
Mit ihrem zweiten Langspielfilm Mond wurde sie 2024 zum Locarno Film Festival in den Wettbewerb um den Goldenen Leoparden eingeladen[10] und gewann die zweitwichtigste Auszeichnung des Festivals, den Spezialpreis der Jury.[11]
Auszeichnungen
- 2011, 2012: Kurzfilmpreis der Viennale[3]
- 2013: Vienna Independent Shorts Newcomer Filmpreis[3]
- 2016: Preis für die beste Kamera bei der Diagonale 2016 für Paradies! Paradies![3]
- 2016: New Waves – Non-Fiction Award beim Sevilla Festival de Cine Europeo 2016[3]
- 2016: Carte Blanche Nachwuchspreis bei der Duisburger Filmwoche[3]
- 2022: Internationale Filmfestspiele Berlin: GWFF-Preis Bester Erstlingsfilm[12]
- 2022: Wiener Filmpreis für Sonne[13]
- 2024: Spezialpreis der Jury beim Locarno Film Festival für Mond
Weblinks
- Kurdwin Ayub bei IMDb
- Website
- Interview mit Kurdwin Ayub zum Anlass der Kurzfilmtage Winterthur, Winterthurer Zeitung
Einzelnachweise
- ↑ Michelle Koch: Who’s That Girl. In: www.cinemanext.at. Abgerufen am 21. September 2022.
- ↑ Gini Brenner: Mit Wahrheit, ohne Mitleid, Kulturmagazin Morgen, Nr. 269, abgerufen am 15. September 2021.
- ↑ a b c d e f Kurdwin Ayub | sixpackfilm. Abgerufen am 15. September 2021 (englisch).
- ↑ Kurdwin Ayub | Verband Filmregie Österreich. 4. November 2017, abgerufen am 15. September 2021 (deutsch).
- ↑ | Berlinale | Archiv | Programm | Programm. Abgerufen am 4. Dezember 2022.
- ↑ ORF at/Agenturen red: Europäischer Filmpreis: Erste Auszeichnungen vergeben. 23. November 2022, abgerufen am 4. Dezember 2022.
- ↑ Internationale Kurzfilmtage Winterthur | Programm. Abgerufen am 4. Dezember 2022.
- ↑ Ayub und Kreutzer neu in der Europäischen Filmakademie. In: Salzburger Nachrichten/APA. 9. Mai 2023, abgerufen am 9. Mai 2023.
- ↑ Heimische Filmschaffende in die Europäische Filmakademie aufgenommen. In: film.at. 9. Mai 2023, abgerufen am 9. Mai 2023.
- ↑ Regie-Shootingstar Kurdwin Ayub im Wettbewerb von Locarno. In: Kurier.at. 10. Juli 2024, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ Filmfest Locarno feiert weibliche Selbstbestimmung. In: sz.de. 17. August 2024, abgerufen am 17. August 2024.
- ↑ ORF at/Agenturen red: Berlinale: Zwei Preise für Österreicherinnen. 16. Februar 2022, abgerufen am 4. Dezember 2022.
- ↑ 60. Viennale: Wiener Filmpreis für „Sonne“. In: ORF.at. 31. Oktober 2022, abgerufen am 31. Oktober 2022.
Personendaten | |
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NAME | Ayub, Kurdwin |
ALTERNATIVNAMEN | Eyûb, Kurdvîn |
KURZBESCHREIBUNG | kurdisch-österreichische Regisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 1990 |
GEBURTSORT | Irak |