Maurus Schifferli
Maurus Schifferli (* 11. Januar 1973 in Wilderswil) ist ein Schweizer Landschaftsarchitekt.
Werdegang
Maurus Schifferli absolvierte 1994 eine vierjährige Lehre als Landschaftsbauzeichner bei Kienast Vogt Partner in Zürich und Bern und studierte von 1995 bis 2000 Landschaftsarchitektur an der Hochschule Rapperswil. 1999 arbeitete er im Büro für Gestaltung in München und gründete 2000 mit Simon Schöni das Landschaftsarchitekturbüro 4d in Bern und 2014 ein eigenes Landschaftsarchitekturbüro, das in Bern, Basel, Lugano und Jakarta vertreten ist. Maurus Schifferli ist Mitglied im SIA.[1] Schifferli lehrte bei Eberhard Stauss an der Akademie der Bildenden Künste München (1999), bei Valerio Olgiati an der Accademia di Architettura Mendrisio (2002), an der Fachhochschule Erfurt (2005), an der Berner Fachhochschule Burgdorf (2005–2017) und bei Raphael Zuber an der ETH Zürich (2018). Maurus Schifferli wurde 2018 zur Architekturbiennale Venedig eingeladen.
Landschaftsarchitektur
- 2000–2002: Strandbad Biel
- 2003–2005: Jardins de l’Hôtel de Ville et de l’Hôtel de la Poste, Sierre[2]
- 2004–2009: Schulhaus Leutschenbach, Zürich (Architektur: Christian Kerez und Bauingenieur Joseph Schwartz)[3][4]
- 2006–2011: Zug-Schleife, Zug (Architektur: Valerio Olgiati und Bauingenieure Conzett Bronzini Gartmann)
- 2007–2011: Schulhaus Grono (Architektur: Raphael Zuber und Bauingenieure Conzett Bronzini Gartmann)[5][6]
- 2009–2011: Bernstrasse, Burgdorf (Architektur: Burkard Meyer)
- 2008–2012: Sanierung und Erweiterung Pavillonschule Gönhard, Aarau (von Hans Hauri, Architektur: Roger Boltshauser)[7]
- 2009–2013: Schulhaus Buechen, Thal (Architektur: Angela Deuber und Bauingenieure Conzett Bronzini Gartmann)[8]
- 2014: Villa Além, São Francisco da Serra (Architektur: Valerio Olgiati)
- 2007–2014: Siedlung Grünmatt der FGZ, Zürich (Architektur: Graber Pulver)[9]
- 2015: Pfarrhaus Trub (Architektur: Roger Boltshauser)
- 2012–2015: Wohnüberbauung RIVA, Basel (Architektur: Jessen Vollenweider)
- 2016–2021: Werkhof, Bülach (Architektur: Felgendreher Olfs Köchling)[10]
- 2016–2022: Tropische Freiflughallen im Zoo, Basel (Architektur: Peter Stiner)[11]
- 2019–2024: Thürwachterhof, Ingolstadt (Architektur: BÜRO MÜHLBAUER)[12]
- 2019–2024: Werkhof, Uri (Architektur: Felgendreher Olfs Köchling)[10]
- 2018–2025: Wall House, Bad Kötzting (Architektur: BÜRO MÜHLBAUER)[13]
- 2018–2026: Hallenbad Gossau (Architektur: Raphael Zuber und Bauingenieure Ferrari Gartmann)[14]
- seit 2018: Tagungszentrum Landwirtschaftliches Bildungs- und Beratungszentrum, Plantahof (Architektur: Nickisch Walder)
- seit 2018: Umfeld Bahnhof Bern, Bern (Architektur: Aebi & Vincent Architekten)
- seit 2020: Landschaftsreparatur, Bukit Piton, Borneo und Malaysia[15]
- seit 2021: Charité Mitte, Berlin (Architektur: Silvia Gmür Reto Gmür)
- seit 2021: Erweiterung Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin (Architektur: Silvia Gmür Reto Gmür)[16]
- seit 2024: Colentina Lakes, Bukarest (Architektur: Raphael Zuber, Laura Cristea und Beros Abdul Architects)[17]
Ehrungen und Preise
- 2005: Hase in Silber für Jardins de l’Hôtel de Ville et de l’Hôtel de la Poste, Sierre[18]
- 2005: Wakkerpreis für neue Regionalbahnhöfe der SBB, Zäziwil
- 2007: Reisestipendium des Kantons Bern für Bildende Kunst und Architektur – Studium der Position und des Werkes von Geoffrey Bawa in Sri Lanka
- 2009: Hase in Gold für Schulhaus Leutschenbach, Zürich[19]
- 2013: Eidgenössischer Denkmalpreis für Sanierung und Erweiterung Pavillonschule Gönhard, Aarau
- 2013: Auszeichnung für gute Bauten Graubünden für Schulhaus Grono
- 2014: Wakkerpreis für Sanierung und Erweiterung Pavillonschule Gönhard, Aarau
- 2015: Auszeichnung für gute Bauten im Kanton Zug 2006–2015 für Zug-Schleife, Zug
- 2015: Hase in Bronze für Europaplatz, Bern[20]
- 2016: Auszeichnung für gute Bauten in der Stadt Zürich 2011–2015 für Siedlung Grünmatt der FGZ, Zürich
- 2017: Architekturpreis Beton für Schulhaus Buechen Thal
- 2017: Hase in Silber für Garten Pfarrhaus, Trub
- 2018: ATU PRIX für STEK 2016, Bern[21]
- 2021: ATU PRIX für Wohnüberbauung Zwyssigstrasse, Bern[22]
- Garten des Rathaus Sierre ist Baudenkmal in Sierre
Zitate
- „Meine Gärten sind physische Manifestationen und Verortungen meines Verständnisses der Dinge und somit treue Vermittler meiner Gedanken, meiner Träume, meiner Existenz.“
- „Jeden Tag von neuem offenbart sich meinen Augen das geheimnisvolle Schauspiel des Lebens und die unermessliche Schönheit der Natur.“
- „Die Natur hat uns einst Gärten geschenkt, nun werden Gärten zu Archiven, die es uns erlauben, Landschaften zu reparieren.“
- „Meine Arbeit steht symbolisch für unerschöpfliche und grenzenlose Bedeutungen, deren Sprache Andeutungen und Suggestionen auf etwas Unaussprechliches formuliert und stets in ihrer Tiefe ist.“
Ausstellungen
- 2018: Architekturbiennale Venedig - BEJOND OBJECT AND ABSTRACTION, GAA Foundation, European Cultural Centre
Vorträge
Bücher
- Maurus Schifferli (Hrsg.): Strategien in der Landschaftsarchitektur. About Bocks, Zürich/Berlin, 2022 mit Beiträgen von Markus Peter und Christoph Schläppi[23]
- Maurus Schifferli und Simon Schöni (Hrsg.): 4d Landschaftsarchitekten. Edition Dino Simonett, Zürich 2013 mit Fotografien von Milo Keller und einem Beitrag von Christoph Schläppi, Gestaltung: Dino Simonett, Bruno Margreth
Beiträge
- Time Space Existence, «Biennale di Venezia». Beitrag von Maurus Schifferli: Beyound Object and Abstraction, 2018
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Curriculum Vitae und Lehrportfolio. (PDF) In: Webseite von Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2021; abgerufen am 22. Juli 2024.
- ↑ Werner Huber: Den Bäumen zu Füssen: Stadthausgarten in Siders. In: www.e-periodica.ch. ETH Zürich, abgerufen am 4. Dezember 2021 (deutsch).
- ↑ nextroom-architektur im netz: Schulanlage Leutschenbach, Christian Kerez - Zürich (CH) - 2009. Abgerufen am 17. März 2022.
- ↑ Genial oder banal? Das neue Schulhaus Leutschenbach spaltet die Architekturkritiker. Sechs kontroverse Meinungen zum Bau von Christian Kerez. G. In: www.nextroom.at. Jürg Meister, abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Fin de chantier. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Magazin. In: www.e-periodica.ch. Tec21, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Andrea Wiegelmann: Variation in Ton Erweiterung Schulanlage Gönhard, Aarau; Architektur: Boltshauser Architekten, Zürich | Espazium. 16. Januar 2012, abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Andres Herzog: Schön schräg. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Competitions. In: www.e-periodica.ch. Tec21, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ a b BauNetz: Ungleich und kongenial in Bülach - Werkhof von Felgendreher Olfs Köchling. 10. März 2022, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Ausgewählte Arbeiten. In: Webseite von Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2021; abgerufen am 26. Juli 2024.
- ↑ Instagram. Abgerufen am 17. August 2024.
- ↑ Instagram. Abgerufen am 4. April 2024.
- ↑ Johannes Wey: Die Katze ist aus dem Sack: So soll das neue Gossauer Hallenbad aussehen. Abgerufen am 27. November 2021.
- ↑ Der Emmentaler, der in Borneo die Landschaft repariert. In: Berner Zeitung. ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 20. März 2022]).
- ↑ OP fürs Benjamin Franklin. 11. Juli 2022, abgerufen am 3. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ Gabriel Kolbay: O echipă de arhitecți din 4 țări are pe mână 7 milioane de euro ca să reproiecteze malurile salbei de lacuri Colentina. Cât va dura și unde pot apărea probleme. In: spotmedia.ro. 18. September 2024, abgerufen am 6. Oktober 2024 (rumänisch).
- ↑ Werner Huber: Den Bäumen zu Füssen: Stadthausgarten in Siders. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre, abgerufen am 21. März 2022 (deutsch).
- ↑ Axel Simon: Hase in Gold: Schulhaus Leutschenbach, Alltag im Glasbau. In: www.e-periodica.ch. Hochparterre, abgerufen am 18. März 2022 (deutsch).
- ↑ Hochparterre - Das sind ‹Die Besten 2015›. Abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ Stadt im Wandel — STEK 2016, Bern | ATU PRIX. Abgerufen am 17. März 2022.
- ↑ Eingereichte Projekte | ATU PRIX. Abgerufen am 17. März 2022.
- ↑ Hochparterre - Schifferli und die Welt. Abgerufen am 8. Januar 2024.
Personendaten | |
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NAME | Schifferli, Maurus |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Landschaftsarchitekt |
GEBURTSDATUM | 11. Januar 1973 |
GEBURTSORT | Wilderswil |