Einwohnerentwicklung von Köln

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Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Köln tabellarisch und graphisch wieder.

Am 31. Dezember 2016 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ von Köln nach Fortschreibung des Landesbetriebes Information und Technik NRW 1.075.935 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).[1] Zum 31. Dezember 2021 lebten 1.079.301 Personen mit Haupt- und Nebenwohnsitz in Köln.[2] Köln ist seit 2010 wieder eine Millionenstadt, nachdem es 1975 durch Eingemeindungen für ein Jahr diese Grenze überschritt. Sie ist somit die vierte Millionenstadt in Deutschland. Zum 31. Dezember 2017 meldete das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln eine Einwohnerzahl von 1.084.795 Einwohnern.[3]

Einwohnerentwicklung

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50 n. Chr. wurde Colonia Claudia Ara Agrippinensium, eine urbane römische Ansiedlung auf dem Gebiet von Köln, Verwaltungshauptstadt Niedergermaniens. Die Stadt hatte zu dieser Zeit etwa 30.000 Einwohner. Nach Plünderungen im 3. und 4. Jahrhundert (die Germanen eroberten 275 die Stadt, die Franken 355), sank die Bevölkerungszahl auf 15.000. Im Hochmittelalter gewann Köln an Bedeutung, es war zeitweise neben Paris die bedeutendste Stadt Kontinentaleuropas. 1475 wurde Köln zur Freien Reichsstadt erhoben. Mit etwa 40.000 Einwohnern war es eine der größeren Städte im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation (wurde aber beispielsweise von den ebenfalls zum Reich gehörenden Städten Prag oder Mailand weit übertroffen).

Während der frühen Neuzeit wuchs die Bevölkerungszahl nur noch langsam und ging wegen der zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. 1553 brach in Köln eine furchtbare Pestepidemie aus. An einzelnen Tagen starben 150, 200, 250 und mehr Menschen. Bis Michaelis (29. September) zählte man 20.000, bis Weihnachten 25.000 Tote. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte in Köln ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Lag die Einwohnerzahl der Stadt 1807 bei rund 40.000, genau so hoch wie etwa 1430, so überschritt diese schon 1852 die Grenze von 100.000, wodurch Köln zur Großstadt wurde.

Danach stieg die Einwohnerzahl Kölns im Vergleich etwa zu München (1880 = 230.000) oder Städten im Ruhrgebiet bis etwa 1880 nur relativ langsam an. Grund hierfür war der mittelalterliche Befestigungsring, der ein stärkeres Wachstum nicht zuließ. Nach dessen Abriss in den 1880er Jahren konnte Köln den Rückstand zum Teil wieder aufholen. Zwischen 1885 und 1895 verdoppelte sich die Bevölkerung von 160.000 auf 320.000 Personen. Dazu beigetragen hat die Eingliederung fast aller Vororte am 1. April 1888 mit zusammen 85.000 Einwohnern.

Die Eingemeindung der Stadt Kalk (1905: 25.478 Einwohner) und der Gemeinde Vingst (1905: 4.819 Einwohner) am 1. April 1910 brachte einen Zuwachs von rund 34.000 Personen. Durch die Eingliederung der Vororte Mülheim am Rhein (1910: 53.425 Einwohner) und Merheim (1910: 23.604 Einwohner) am 1. April 1914 wuchs Köln um 81.699 Menschen. Bei der Volkszählung vom 5. Dezember 1917 wurde eine ortsanwesende Gesamtbevölkerung von 609.244 Personen ermittelt. Darunter waren nach Angaben der Volkswirtschaftlichen Abteilung des Kriegsernährungsamtes 53.176 Militärpersonen und 4.847 Kriegsgefangene. Am 1. April 1922 kam die Landbürgermeisterei Worringen (1919: 7.034 Einwohner) nach Köln.

Deutlich sichtbar sind die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges. Durch Flächenbombardements wurden weite Teile der Stadt zerstört. Am 30. Mai 1942 war der erste Luftangriff mit über 1000 Bombern („Operation Millennium“), bei dem 469 Menschen ums Leben kamen. Nach insgesamt 262 Luftangriffen waren bei Kriegsende 95 Prozent der Altstadt zerstört. Am 6. März 1945 nahmen US-amerikanische Truppen die Stadt ein. Die Bevölkerungszahl sank im Verlauf des Krieges von 772.000 im Mai 1939 auf 40.000 im März 1945. Die Rückkehr der Zwangsevakuierten und der Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten ließ die Bevölkerungszahlen rasch ansteigen. 1959 lebten in der Stadt wieder so viele Menschen wie vor dem Krieg.

Köln war in den 1970er Jahren infolge von Eingemeindungen, welche aufgrund des eigens zu diesem Zweck erlassenen „Köln-Gesetzes“ erfolgt waren, kurzzeitig Millionenstadt: im Zuge der letzten Eingemeindungen zum 1. Januar 1975 wurde die Bevölkerungszahl von einer Million erreicht – bis 2012 historischer Höchststand. Nachdem die Stadt Wesseling jedoch zum 1. Juli 1976 wieder ausgegliedert wurde, sank die Einwohnerzahl erneut unter die Millionengrenze. Nach einem Fall auf 914.336 Einwohner im Jahre 1986 stieg die Bevölkerung der Stadt bis 2008 um 8,9 Prozent (81.084 Personen). Mit 995.420 Einwohnern stand sie unter den deutschen Großstädten an vierter, innerhalb Nordrhein-Westfalens an erster Stelle. Ende Mai 2010 überschritt die Einwohnerzahl dann mit 1.000.298 wieder die Millionengrenze.[4]

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1807 handelt es sich meistens um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung (bis 1970) und des Statistischen Landesamtes (ab 1971). Die Angaben beziehen sich ab 1834 auf die „Zollabrechnungsbevölkerung“, ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1834 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Von 50 bis 1870

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(jeweiliger Gebietsstand)

Jahr/Datum Einwohner
50 30.000 ¹
250 15.000 ¹
350 15.000 ¹
1140 20.000 ¹
1430 40.000 ¹
1600 40.000 ¹
1714 42.015 ¹
1735 44.568 ¹
1794 44.512 ¹
1801 42.024 ¹
1807 40.400 ¹
1810 45.029 ¹
1. Dez. 1816 49.276 ¹
1. Dez. 1819 55.355 ¹
1. Dez. 1822 56.527 ¹
Datum Einwohner
1. Dez. 1825 59.049 ¹
1. Dez. 1828 61.059 ¹
1. Dez. 1831 65.953 ¹
3. Dez. 1834 67.302 ¹
3. Dez. 1837 72.237 ¹
3. Dez. 1840 75.858 ¹
3. Dez. 1843 83.418 ¹
3. Dez. 1846 90.246 ¹
3. Dez. 1849 94.789 ¹
3. Dez. 1852 101.091 ¹
3. Dez. 1855 106.852 ¹
3. Dez. 1858 114.477 ¹
3. Dez. 1861 120.568 ¹
3. Dez. 1864 122.162 ¹
3. Dez. 1867 125.172 ¹

¹ Volkszählungsergebnis

Von 1871 bis 1939

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(jeweiliger Gebietsstand)

Datum Einwohner
1. Dez. 1871 129.233 ¹
1. Dez. 1875 135.371 ¹
1. Dez. 1880 144.772 ¹
1. Dez. 1885 161.401 ¹
1. Dez. 1890 281.681 ¹
2. Dez. 1895 321.564 ¹
1. Dez. 1900 372.229 ¹
31. Dez. 1901 380.518 ¹
31. Dez. 1902 392.882 ¹
31. Dez. 1903 406.420 ¹
31. Dez. 1904 417.480 ¹
1. Dez. 1905 428.722 ¹
31. Dez. 1906 440.376 ¹
31. Dez. 1907 451.134 ¹
31. Dez. 1908 461.891 ¹
31. Dez. 1909 472.649 ¹
Datum Einwohner
1. Dez. 1910 516.527 ¹
31. Dez.1911 525.671 ¹
31. Dez. 1912 538.302 ¹
31. Dez. 1913 550.540 ¹
31. Dez. 1914 642.848 ¹
1. Dez. 1916 595.853 ¹
5. Dez. 1917 609.244 ¹
8. Okt. 1919 633.904 ¹
31. Dez. 1919 644.206 ¹
31. Dez. 1920 657.175 ¹
31. Dez. 1921 665.629 ¹
31. Dez. 1922 683.363 ¹
31. Dez. 1923 690.605 ¹
31. Dez. 1924 696.168 ¹
16. Juni 1925 700.222 ¹
31. Dez. 1925 705.477 ¹
Datum Einwohner
31. Dez. 1926 713.633 ¹
31. Dez. 1927 723.753 ¹
31. Dez. 1928 733.075 ¹
31. Dez. 1929 736.914 ¹
31. Dez. 1930 740.082 ¹
31. Dez. 1931 739.726 ¹
31. Dez. 1932 741.283 ¹
16. Juni 1933 756.605 ¹
31. Dez. 1933 759.648 ¹
31. Dez. 1934 760.422 ¹
31. Dez. 1935 761.263 ¹
31. Dez. 1936 762.154 ¹
31. Dez. 1937 765.468 ¹
31. Dez. 1938 767.102 ¹
17. Mai 1939 772.221 ¹
31. Dez. 1939 767.222 ¹

¹ Volkszählungsergebnis

Quelle: Stadt Köln

Von 1939 bis 1945

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(jeweiliger Gebietsstand)

Aufgeführt ist die versorgte Bevölkerung (mittlere Einwohnerzahlen). Diese umfasst die Normalverbraucher, die Teil- und Vollselbstversorger sowie die Sammelverpflegten, aber ohne Ausländer in Lagerverpflegung, Zivilinternierte, Flüchtlinge und Vertriebene in Durchgangslagern und Tageskartenempfänger.

Einen genaueren Ablauf zeigen die Verbrauchergruppenstatistiken des Statistischen Reichsamts, die vom Statistischen Bundesamt aufbereitet und 1953 veröffentlicht wurden. Nach der Kleinen Verbrauchergruppenstatistik umfasste die versorgte Zivilbevölkerung in Köln[5] Anfang Februar 1943 643.634 Personen (darunter 20.122 Gemeinschaftsverpflegte), Ende August des Jahres noch 465.924 (davon 31.901 Gemeinschaftsverpflegte), Anfang Februar 1944 wieder 498.029 (darunter 36.211 Gemeinschaftsverpflegte), Mitte August 449.732 (davon 35.525 Gemeinschaftsverpflegte) und im Oktober/November 1944 454.825 Personen (darunter 35.748 Gemeinschaftsverpflegte).

Jahr/Monat Einwohner
1939 768.300
1940 733.500
1941 690.000
1942 648.200
1943 561.600
1944 472.900
Jan. 1945 177.700
Feb. 1945 152.000
März 1945 40.000
Jahr/Monat Einwohner
Apr. 1945 69.000
Mai 1945 138.500
Juni 1945 175.000
Juli 1945 250.000
Aug. 1945 324.800
Sep. 1945 359.200
Okt. 1945 398.800
Nov. 1945 423.200
Dez. 1945 447.000
Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln

Von 1945 bis 1989

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(jeweiliger Gebietsstand)

Datum Einwohner
31. Dez. 1945 453.566 ¹
29. Okt. 1946 491.380 ¹
31. Dez. 1946 494.815 ¹
31. Dez. 1947 515.355 ¹
31. Dez. 1948 543.765 ¹
31. Dez. 1949 573.557 ¹
13. Sep. 1950 594.941 ¹
31. Dez. 1950 603.283 ¹
31. Dez. 1951 630.232 ¹
31. Dez. 1952 647.540 ¹
31. Dez. 1953 670.031 ¹
31. Dez. 1954 688.765 ¹
31. Dez. 1955 712.561 ¹
25. Sep. 1956 713.505 ¹
31. Dez. 1956 718.722 ¹
31. Dez. 1957 737.991 ¹
31. Dez. 1958 756.203 ¹
Datum Einwohner
31. Dez. 1959 773.280 ¹
31. Dez. 1960 803.616 ¹
6. Juni 1961 809.247 ¹
31. Dez. 1961 816.542 ¹
31. Dez. 1962 827.659 ¹
31. Dez. 1963 835.832 ¹
31. Dez. 1964 842.061 ¹
31. Dez. 1965 854.479 ¹
31. Dez. 1966 860.200 ¹
31. Dez. 1967 854.717 ¹
31. Dez. 1968 855.886 ¹
31. Dez. 1969 864.754 ¹
27. Mai 1970 848.352 ¹
31. Dez. 1970 847.037 ¹
31. Dez. 1971 846.479 ¹
31. Dez. 1972 841.537 ¹
31. Dez. 1973 832.396 ¹
Datum Einwohner
31. Dez. 1974 825.792 ¹
31. Dez. 1975 1.013.771 ¹
31. Dez. 1976 981.021 ¹
31. Dez. 1977 976.761 ¹
31. Dez. 1978 976.534 ¹
31. Dez. 1979 976.136 ¹
31. Dez. 1980 976.694 ¹
31. Dez. 1981 971.403 ¹
31. Dez. 1982 961.777 ¹
31. Dez. 1983 940.663 ¹
31. Dez. 1984 922.286 ¹
31. Dez. 1985 916.153 ¹
31. Dez. 1986 914.336 ¹
25. Mai 1987 928.309 ¹
31. Dez. 1987 930.907 ¹
31. Dez. 1988 937.482 ¹
31. Dez. 1989 946.280 ¹

¹ Volkszählungsergebnis

Quellen: Stadt Köln (bis 1970), Landesbetrieb Information und Technik NRW (ab 1971)

Zur grafischen Darstellung des Zeitbereichs siehe die Grafik im Abschnitt Bevölkerungsprognose

(jeweiliger Gebietsstand)

Datum Einwohner
31. Dez. 1990 953.551
31. Dez. 1991 956.690
31. Dez. 1992 960.631
31. Dez. 1993 962.517
31. Dez. 1994 963.817
31. Dez. 1995 965.697
31. Dez. 1996 964.346
31. Dez. 1997 964.311
31. Dez. 1998 962.580
31. Dez. 1999 962.507
Datum Einwohner
31. Dez. 2000 962.884
31. Dez. 2001 967.940
31. Dez. 2002 968.639
31. Dez. 2003 965.954
31. Dez. 2004 969.709
31. Dez. 2005 983.347
31. Dez. 2006 989.766
31. Dez. 2007 995.397
31. Dez. 2008 995.420
31. Dez. 2009 998.105
Datum Einwohner
31. Dez. 2010 1.007.119
31. Dez. 2011 1.013.665
31. Dez. 2012 1.024.373
31. Dez. 2013 1.034.175
31. Dez. 2014 1.046.680
31. Dez. 2015 1.060.582
31. Dez. 2016 1.075.935
31. Dez. 2017 1.080.394
31. Dez. 2018 1.085.664
31. Dez. 2019 1.087.863
Datum Einwohner
31. Dez. 2020 1.083.498
31. Dez. 2021 1.073.096
31. Dez. 2022 1.084.831
31. Dez. 2023 1.087.353

Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW[6]

Bevölkerungsprognose

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Fünf Prognosen der Einwohnerentwicklung nach nebenstehenden Tabellen. Drei Prognosen der Bertelsmann-Stiftung in grün. Die Prognosen des Statistischen Landesamtes in rot. Blau die reale Entwicklung von 1990 bis 2018

Prognose der Bertelsmann-Stiftung

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In ihrer 2009 veröffentlichten Publikation „Wer, wo, wie viele? – Bevölkerung in Deutschland 2025“, in der die Bertelsmann-Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl für alle Kommunen ab 5.000 Einwohner in Deutschland liefert, wird für Köln ein Anstieg der Bevölkerung zwischen 2006 und 2025 um 5,8 Prozent (57.669 Personen) vorausgesagt.

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2012–2030 – Prognose für Köln (Hauptwohnsitze):[7]

Im Jahr 2011 gab es eine Nachfolgestudie, in der ebenfalls ein Bevölkerungswachstum vorausgesagt wird, jedoch ein geringeres.

Prognose 2009
Datum Einwohner
31. Dez. 2006 989.766
31. Dez. 2010 1.005.919
31. Dez. 2015 1.024.879
31. Dez. 2020 1.039.608
31. Dez. 2025 1.047.435
Prognose 2011
Datum Einwohner
31. Dez. 2009 997.450
31. Dez. 2015 1.017.560
31. Dez. 2020 1.026.850
31. Dez. 2025 1.028.520
31. Dez. 2030 1.022.910
Prognose 2015
Datum Einwohner
 
31. Dez. 2012 1.023.560
31. Dez. 2020 1.079.270
31. Dez. 2025 1.096.510
31. Dez. 2030 1.103.920
Quelle: Bertelsmann-Stiftung

Prognose des Statistischen Landesamtes

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Im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen führt der Landesbetrieb Information und Technik NRW (IT.NRW) Berechnungen zur zukünftigen Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen durch. In der aktuellen Modellrechnung vom 29. November 2012 für die Stadt Köln rechnet der IT.NRW in mit einer stärkeren Zunahme der Einwohnerzahl zwischen 2005 und 2025 (die neue Modellrechnung geht nun bis 2030) als in der vorherigen Prognose.

2005–2025
Datum Einwohner
1. Jan. 2005 969.709
1. Jan. 2010 990.373
1. Jan. 2015 1.011.872
1. Jan. 2020 1.033.679
1. Jan. 2025 1.051.570
Datum Einwohner
2011–2030
1. Jan. 2011 1.007.100
1. Jan. 2015 1.035.600
1. Jan. 2020 1.067.200
1. Jan. 2025 1.093.900
1. Jan. 2030 1.112.300
Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW
Absolute Bevölkerungsentwicklung 2005–2025 – Prognose für Köln (Hauptwohnsitze)
geschätzte Zunahme 2005 zu 2025: +8,4 Prozent (+81.861 Einwohner)
Absolute Bevölkerungsentwicklung 2011–2030 – Prognose für Köln (Hauptwohnsitze) vom 29. November 2012
geschätzte Zunahme 2005 zu 2025: +12,8 Prozent (+124.191 Einwohner)

Bevölkerungsstruktur

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Bevölkerung Stand 31. Dez. 2011 (vor Zensus-Anpassung)
Anteil männl. weibl.
Einwohner mit Hauptwohnsitz 1.017.155 100,0 % 492.416 524.739
Deutsche 851.039 83,7 % 411.723 439.316
Ausländer 166.116 16,3 % 80.693 85.423

Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW

Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft

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Rang Staat Bevölkerung
31. Dez. 2012 2017
1. Türkei 59.282 54.575
2. Italien 17.932 19.151
3. Polen 9.170 9.666
4. Serbien 7.995 5.947
5. Griechenland 5.632 5.741
6. Russland 4.385 4.721
7. Bulgarien 4.212 7.866
8. Irak 3.810 8.321
9. Ukraine 3.541 3.342
10. Iran 3.330 4.560
11. Spanien 3.321 3.904
12. Portugal 3.155 3.163
13. Bosnien und Herzegowina 3.069 3.790
14. Frankreich 2.789 2.833
15. Kroatien 2.647 3.459
16. Rumänien 2.631 4.741
17. Niederlande 2.291 2.423
18. Österreich 2.278 2.286
19. Vereinigtes Königreich 2.179 2.020
20. Volksrepublik China 2.130 2.406

(Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln.[8])

Bevölkerungspyramide für Köln (Datenquelle: Zensus 2011[9])

Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Gesamtbevölkerung und die einzelner Altersgruppen von 1990 bis 2007. Alle Daten stammen vom 31. Dezember des jeweiligen Jahres.

Grafik der Altersstruktur für Bevölkerungsteile in Köln ab 1990
Jahr gesamt Alter
0 bis 14 15 bis 64 ab 65
1990 953.551 129.434 13,57 % 683.186 71,65 % 140.931 14,78 %
1991 956.690 131.481 13,74 % 683.252 71,42 % 141.957 14,84 %
1992 960.631 133.529 13,90 % 684.016 71,20 % 143.086 14,90 %
1993 962.517 135.088 14,03 % 682.938 70,95 % 144.491 15,01 %
1994 963.817 136.312 14,14 % 681.779 70,74 % 145.726 15,12 %
1995 963.817 136.591 14,17 % 680.165 70,57 % 147.061 15,26 %
1996 964.346 136.745 14,18 % 679.851 70,50 % 147.750 15,32 %
1997 964.311 137.140 14,22 % 679.066 70,42 % 148.105 15,36 %
1998 962.580 136.789 14,21 % 677.376 70,37 % 148.415 15,42 %
1999 962.507 137.026 14,24 % 674.526 70,08 % 150.955 15,68 %
2000 962.884 137.147 14,24 % 671.904 69,78 % 153.833 15,98 %
2001 967.940 137.294 14,18 % 672.886 69,52 % 157.760 16,30 %
2002 968.639 136.136 14,05 % 671.433 69,32 % 161.070 16,63 %
2003 965.954 134.456 13,92 % 666.952 69,05 % 164.546 17,03 %
2004 969.709 132.670 13,68 % 667.828 68,87 % 169.211 17,45 %
2005 983.347 130.909 13,31 % 678.013 68,95 % 174.425 17,74 %
2006 989.766 129.997 13,13 % 681.255 68,83 % 178.514 18,04 %
2007 995.397 129.748 13,03 % 684.917 68,81 % 180.732 18,16 %
2008 995.420 129.991 13,06 % 683.039 68,62 % 182.390 18,32 %
2009 998.105 130.751 13,10 % 683.680 68,50 % 183.674 18,40 %
2010 1.007.119 132.561 13,16 % 691.159 68,63 % 183.399 18,21 %
2011 1.013.665 133.380 13,16 % 700.039 69,06 % 180.246 17,78 %
2012 1.024.373 134.300 13,11 % 708.495 69,16 % 181.578 17,73 %
2013 1.034.175 135.595 13,11 % 715.751 69,21 % 182.829 17,68 %
2014 1.046.680 137.660 13,15 % 724.417 69,21 % 184.603 17,64 %
2015 1.060.582 141.199 13,31 % 733.460 69,16 % 185.923 17,53 %
2016 1.075.935 145.484 13,52 % 743.349 69,09 % 187.102 17,39 %
2017 1.080.394 146.924 13,60 % 745.413 68,99 % 188.057 17,41 %
2018 1.085.664 148.578 13,69 % 748.716 68,96 % 188.370 17,35 %
2019 1.087.863 148.740 13,67 % 749.702 68,92 % 189.421 17,41 %

Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW

Stadtgliederung

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Die Stadt Köln gliedert sich in 86 Stadtteile, die zu neun Stadtbezirken zusammengefasst sind. Zum 31. Dezember 2017 wohnten von 1.084.795 Kölnern 684.445 Einwohner im linksrheinischen und 400.350 Einwohner im rechtsrheinischen Teil der Stadt.

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember 2007 (Haupt- und Nebenwohnsitze).[10]

Nr. Name Einwohner Ausländer Anteil
1 Innenstadt 128.758 22.763 17,7 %
2 Rodenkirchen 101.420 14.585 14,4 %
3 Lindenthal 138.987 14.455 10,4 %
4 Ehrenfeld 103.890 20.560 19,8 %
5 Nippes 110.138 20.463 18,6 %
6 Chorweiler 81.762 15.279 18,7 %
7 Porz 106.894 15.424 14,4 %
8 Kalk 108.620 27.051 24,9 %
9 Mülheim 144.625 27.173 18,8 %
Köln (gesamt) 1.025.094 177.753 17,3 %

Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln

Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember 2007 (Haupt- und Nebenwohnsitze).[10]

Nr. Name Einwohner Ausländer Anteil
101 Altstadt-Süd 27.630 5.325 19,3 %
102 Neustadt-Süd 37.985 6.174 16,3 %
103 Altstadt-Nord 18.520 4.247 22,9 %
104 Neustadt-Nord 28.853 4.732 16,4 %
105 Deutz 15.770 2.285 14,5 %
201 Bayenthal 8.433 1.279 15,2 %
202 Marienburg 5.651 809 14,3 %
203 Raderberg 5.684 1.011 17,8 %
204 Raderthal 4.701 459 9,8 %
205 Zollstock 20.808 3.049 14,7 %
206 Rondorf 9.646 783 8,1 %
207 Hahnwald 2.116 238 11,2 %
208 Rodenkirchen 16.051 1.808 11,3 %
209 Weiß 5.715 444 7,8 %
210 Sürth 10.209 900 8,8 %
211 Godorf 2.357 404 17,1 %
212 Immendorf 2.060 194 9,4 %
213 Meschenich 7.989 3.207 40,1 %
301 Klettenberg 10.170 796 7,8 %
302 Sülz 36.120 3.793 10,5 %
303 Lindenthal 29.811 2.941 9,9 %
304 Braunsfeld 10.656 1.173 11,0 %
305 Müngersdorf 8.339 1.327 15,9 %
306 Junkersdorf 12.451 1.356 10,9 %
307 Weiden 16.337 1.968 12,0 %
308 Lövenich 8.268 545 6,6 %
309 Widdersdorf 6.835 556 8,1 %
401 Ehrenfeld 35.407 8.205 23,2 %
402 Neuehrenfeld 23.403 3.647 15,6 %
403 Bickendorf 16.273 3.631 22,3 %
404 Vogelsang 8.151 1.024 12,6 %
405 Bocklemünd/Mengenich 10.796 2.077 19,2 %
406 Ossendorf 9.860 1.976 20,0 %
501 Nippes 33.130 6.400 19,3 %
502 Mauenheim 5.691 930 16,3 %
503 Riehl 11.449 1.648 14,4 %
504 Niehl 17.610 3.720 21,1 %
505 Weidenpesch 13.481 2.606 19,3 %
506 Longerich 13.767 1.386 10,1 %
507 Bilderstöckchen 15.010 3.773 25,1 %
601 Merkenich 5.713 699 12,2 %
602 Fühlingen 2.098 117 5,6 %
603 Seeberg 11.556 3.581 31,0 %
604 Heimersdorf 5.997 457 7,6 %
605 Lindweiler 3.591 538 15,0 %
606 Pesch 7.748 544 7,0 %
607 Esch/Auweiler 6.516 392 6,0 %
608 Volkhoven/Weiler 6.008 1.170 19,5 %
609 Chorweiler 13.418 5.061 37,7 %
610 Blumenberg 5.900 1.174 19,9 %
611 Roggendorf/Thenhoven 3.898 552 14,2 %
612 Worringen 9.319 994 10,7 %
701 Poll 10.978 1.398 12,7 %
702 Westhoven 4.639 473 10,2 %
703 Ensen 6.876 888 12,9 %
704 Gremberghoven 2.977 1.132 38,0 %
705 Eil 8.946 1.099 12,3 %
706 Porz 13.291 2.652 20,0 %
707 Urbach 11.966 1.539 12,9 %
708 Elsdorf 1.278 80 6,3 %
709 Grengel 5.282 627 11,9 %
710 Wahnheide 7.831 802 10,2 %
711 Wahn 6.277 722 11,5 %
712 Lind 3.394 323 9,5 %
713 Libur 1.002 32 3,2 %
714 Zündorf 12.303 1.175 9,6 %
715 Langel 3.222 115 3,6 %
716 Finkenberg 6.632 2.367 35,7 %
801 Humboldt/Gremberg 15.036 4.589 30,5 %
802 Kalk 21.796 8.262 37,9 %
803 Vingst 10.991 3.195 29,1 %
804 Höhenberg 11.924 3.708 31,1 %
805 Ostheim 10.690 2.904 27,2 %
806 Merheim 8.721 1.352 15,5 %
807 Brück 9.641 615 6,4 %
808 Rath/Heumar 11.025 724 6,6 %
809 Neubrück 8.796 1.702 19,3 %
901 Mülheim 40.916 12.202 29,8 %
902 Buchforst 7.261 1.877 25,9 %
903 Buchheim 11.983 2.763 23,1 %
904 Holweide 20.768 3.378 16,3 %
905 Dellbrück 21.130 1.692 8,0 %
906 Höhenhaus 15.345 1.692 11,0 %
907 Dünnwald 11.874 1.617 13,6 %
908 Stammheim 7.531 1.017 13,5 %
909 Flittard 7.817 935 12,0 %
Köln (gesamt) 1.025.094 177.753 17,3 %

Quelle: Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln

  • Karl Friedrich Wilhelm Dieterici (Hrsg.): Mitteilungen des Statistischen Bureau’s in Berlin, 1848–1861
  • Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1880–1918
  • Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 1919–1941/42
  • Deutscher Städtetag (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch Deutscher Gemeinden, 1890 ff.
  • Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, 1952 ff.
  • Statistisches Amt der Stadt Köln (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Köln, 1911 ff.
  • Bertelsmann-Stiftung (Hrsg.): Wer, wo, wie viele? – Bevölkerung in Deutschland 2025. Praxiswissen für Kommunen. Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2009, ISBN 978-3-86793-042-0

Einzelnachweise

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  1. IT.NRW: Einwohnerzahlen im Regierungsbezirk Köln (Memento des Originals vom 29. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.it.nrw.de
  2. Bevölkerung und Haushalte auf stadt-koeln.de, abgerufen am 27. Juni 2022.
  3. Stadt Köln: Kölner Zahlenspiegel
  4. Köln ist Millionenstadt (Memento des Originals vom 22. Mai 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.it.nrw.de Pressemitteilungen des Statistischen Landesamts NRW vom 27. September 2010 (abgerufen am 27. September 2010)
  5. |Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistische Berichte, Arb.-Nr. VIII/19/1, Die Zivilbevölkerung des Deutschen Reiches 1940–1945. Ergebnisse der Verbrauchergruppen-Statistik. Wiesbaden 1953, S. 31 (Dok.-S. 29)
  6. Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen. 28. Mai 2024, abgerufen am 28. Mai 2024.
  7. Bertelsmann-Stiftung: Bevölkerungsprognose
  8. Statistisches Jahrbuch Köln 2013. Stadt Köln, abgerufen am 9. April 2015.Statistisches Jahrbuch Köln 2018. Stadt Köln. Abgerufen am 25. Juli 2020
  9. Datenbank Zensus 2011, Köln, Alter + Geschlecht
  10. a b Stadt Köln: Zahlen und Statistik
Commons: Temporal population graphs of Cologne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien