Flughafen Buenos Aires–Ezeiza

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aeropuerto Internacional Ministro Pistarini
Kenndaten
ICAO-Code SAEZ
IATA-Code EZE
Koordinaten 34° 49′ 20″ S, 58° 32′ 9″ WKoordinaten: 34° 49′ 20″ S, 58° 32′ 9″ W
Höhe über MSL 20 m  (66 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2 km nördlich von Ezeiza,
22 km südwestlich von Buenos Aires, Argentinien Argentinien
Straße Autopista Ricchieri (A 008)
Nahverkehr Stadtbusanbindung (mehrere Linien)
Basisdaten
Eröffnung 1949
Betreiber Aeropuertos Argentina 2000
Fläche 3475[1] ha
Terminals 3[1]
Passagiere 11.206.259[2] (2018)
Luftfracht 205.597 t[2] (2017)
Flug-
bewegungen
60.890[2] (2017)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
6.000.000
Start- und Landebahnen
11/29 3300 m × 60 m Asphalt
17/35 3105 m × 45 m Asphalt



i7 i11 i13

Der Aeropuerto Internacional Ministro Pistarini, bekannt als Aeropuerto de Ezeiza, liegt südsüdwestlich der autonomen Stadt Buenos Aires zwei Kilometer östlich der Stadt Ezeiza in der Provinz Buenos Aires und dient der argentinischen Hauptstadt als internationaler Flughafen. Er ist daher auch der bedeutendste internationale Flughafen Argentiniens, während die meisten nationalen Flüge vom Stadtflughafen Aeroparque Jorge Newbery bedient werden. Ezeiza ist der Stammflughafen der Aerolíneas Argentinas.

Der IATA-Code ist EZE und der ICAO-Code ist SAEZ. Der IATA-Sammelcode für den nationalen und internationalen Flughafen von Buenos Aires lautet BUE.

Der Flughafen hat aktuell drei Terminals: A, B und C. Seit September 2009 wird der Flughafen umgebaut und renoviert. Im Terminal B wurden die Teleskop-Gates abgerissen, dafür wird ein neues internationales Gate gebaut, unter anderem mit drei Parkpositionen für die A380. Seit 2018 wird der Flughafen weiter ausgebaut, unter anderem entstehen neue Parkmöglichkeiten, ein neuer Tower und weitere Gates. Im Zuge dessen soll das Terminal A komplett für den nationalen Flugverkehr genutzt werden.[3]

Der Flughafen wird täglich von Lufthansa mit einer Boeing 747-8 Intercontinental von Frankfurt aus angeflogen.

Flughafen Buenos Aires-Ezeiza – Verkehrszahlen 2001–2017[2]
Jahr Fluggastaufkommen Luftfracht (Tonnen) Flugbewegungen
2017 9.679.689 205.597 60.890
2016 9.831.127 193.490 68.839
2015 9.127.908 183.954 66.834
2014 8.600.877 194.402 66.329
2013 8.533.372 209.704 65.774
2012 8.880.289 210.054 68.660
2011 8.276.159 204.828 63.160
2010 8.786.807 212.890 65.063
2009 7.910.048 162.806 67.488
2008 8.012.794 205.506 71.037
2007 7.478.779 204.898 70.849
2006 6.867.596 187.415 63.693
2005 6.365.989 177.358 62.048
2004 5.567.544 174.890 58.479
2003 4.891.038 141.042 54.077
2002 4.087.553 117.190 50.724
2001 5.190.283 160.698 60.196
  • Am 16. Oktober 1954 versuchte der Kapitän einer Convair CV-240-6 der Aerolineas Argentinas (Luftfahrzeugkennzeichen LV-ADQ), eine markante Frontalzone des Wetters zu unterfliegen statt ihr auszuweichen. Dabei wurde die Maschine schließlich bei Capilla del Señor (Argentinien) in den Boden geflogen und irreparabel beschädigt. Der Unfall ereignete sich 78 Kilometer nordwestlich vom Flughafen Buenos Aires–Ezeiza, wo die Maschine gestartet war. Alle 32 Insassen, fünf Besatzungsmitglieder und 27 Passagiere, überlebten den Unfall.[4]
  • Am 11. November 1958 fiel an einer Curtiss C-46A-45-CU Commando der argentinischen Transcontinental - TSA (LV-FTP) auf einem Trainingsflug für drei Erste Offiziere das Triebwerk Nr. 1 (links) aus. Das Flugzeug stürzte nahe dem Flughafen Buenos Aires–Ezeiza ab und brannte aus. Alle vier Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen, überlebten den Unfall.[5]
  • Am 26. Mai 1967 nahm eine Convair CV-240-6 der Líneas Aéreas Paraguayas (ZP-CDP) in 20 Metern Höhe vor der Landung auf dem Flughafen Buenos Aires–Ezeiza plötzlich die Nase nach unten und schlug mit der linken Tragfläche auf. Die Maschine rutschte auf die Landebahn und kam auf dem Rücken liegend zum Stillstand. Ausgelöst wurde der Unfall durch die vorzeitige Aktivierung des Umkehrschubs. Allerdings war das Sicherheitssystem, das genau dies verhindern sollte, durch Wartungsfehler defekt. Alle 24 Insassen, zwei Besatzungsmitglieder und 22 Passagiere, überlebten den Unfall.[6][7]
  • Am 12. Juli 1970 verunglückte eine Bristol Britannia 312F der argentinischen Aerotransportes Entre Rios (LV-JNL) auf dem Flughafen Buenos Aires-Ezeiza beim Durchstartversuch. Bei einer Sicht von null Metern drehte die Maschine nach links, streifte ein mobiles Radargerät mit ihrem Fahrwerk, schlug auf dem Boden auf und rutschte noch etwa 600 Meter weiter. Dabei entstand am Flugzeug Totalschaden. Alle 12 Insassen des Frachtfluges, 5 Besatzungsmitglieder und 7 Passagiere, überlebten den Unfall.[8]
  • Im Jahr 1971 (genaues Datum unbekannt) wurde eine Curtiss C-46D-20-CU Commando der argentinischen Aerovías Halcón (LV-GXB) auf dem Flughafen Buenos Aires–Ezeiza durch Brandstiftung irreparabel beschädigt. Über Personenschäden ist nichts bekannt.[9]
Commons: Ezeiza International Airport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Ezeiza. AA2000.com.ar, abgerufen am 26. Juni 2018 (englisch).
  2. a b c d e Estadísticas. ORSNA.gob.ar, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. November 2018; abgerufen am 26. Juni 2018 (spanisch).
  3. Edgardo Gimenez Mazó: Con el fin de las obras de la pista 11/29, Ezeiza se encamina hacia su transformación. In: Aviacionline.com. 17. April 2018, abgerufen am 6. Juni 2020 (spanisch).
  4. Flugunfalldaten und -bericht CV-240 LV-ADQ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. August 2023.
  5. Flugunfalldaten und -bericht C-46 LV-FTP im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. Oktober 2023.
  6. ICAO Aircraft Accident Digest No. 17 Volume II, Circular 88-AN/74, Montreal 1969 (englisch), S. 167–173.
  7. Flugunfalldaten und -bericht CV-240 ZP-CDP im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. August 2023.
  8. Unfallbericht Britannia 312F LV-JNL, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Februar 2020.
  9. Flugunfalldaten und -bericht C-46 LV-GXB im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. November 2023.