Friedrich Wilhelm Dunckelberg

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Schlosskapelle Hohenzieritz (1806)

Friedrich Wilhelm Dunckelberg, auch: Dunkelberg (* 3. November 1773 in Görzke, Herzogtum Magdeburg; † 12. Februar 1844 in Neustrelitz, (Teil-)Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz) war Kammeringenieur (Ingenieur des Kammer- und Forstkollegiums) und Baumeister in Mecklenburg-Strelitz.

Dunckelberg erlernte nach Abschluss der Schule das Baufach und vervollkommnete sein Wissen unter Oberbaurat Philipp François Berson und Bauinspektor Bernhard Matthias Brasch beim Wiederaufbau der 1787 abgebrannten Stadt Neuruppin. Anschließend besuchte er Vorlesungen des Oberbaudepartements, der späteren Berliner Bauakademie, wo Friedrich Gilly, Jacob Wilhelm Mencelius, Johann Albert Eytelwein, Joachim Ludwig Zitelmann seine Lehrer waren. 1795 bestand er sein Examen als Feldmesser, legte jedoch nicht das architektonische Examen ab, welches seine Beschäftigung im Baufach zugelassen hätte. Danach wurde Dunckelberg der magdeburgischen Kriegs- und Domänenkammer überwiesen, die jedoch kaum Arbeit für ihn hatte. 1798 erklärte er sich bereit, eine Anstellung in Neuostpreußen anzunehmen, woraus jedoch nichts wurde. Schließlich bewarb er sich 1801 erfolgreich auf eine Stelle als Kammeringenieur (Feldmesser) in Mecklenburg-Strelitz. 1806 wurde er zum Landbaumeister befördert, arbeitete neben Christian Philipp Wolff und seinem Schwiegersohn Friedrich Wilhelm Buttel ab den 1820er Jahren nur wenig im Baufach.

(chronologisch)

  • Paul Martins: Friedrich Wilhelm Dunckelberg, ein Mecklenburg-Strelitzer Landbaumeister um 1800. Diss. Ing. TH Berlin 1927. Veröffentlicht in: Mecklenburg-Strelitzer Geschichtsblätter 3 (1927), S. 177–208. – Nachdruck in: Carolinum. Historisch-literarische Zeitschrift, 43. Jg., Nr. 81, Sommer 1979 (Digitalisat), S. 7–35.
  • Paul Martins: F. W. Dunckelberg, ein mecklenburgischer Baumeister um 1800. In: Monatshefte für Mecklenburg, 14 (1938); S. 95–99. (Digitalisat)
  • Eckart Rüsch: Baukonstruktion zwischen Innovation und Scheitern. Verona, Langhans, Gilly und die Bohlendächer um 1800. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1997, ISBN 3-932526-00-7, S. 268 f. (mit Werkverzeichnis).
  • Dunckelberg, Friedrich Wilhelm. In: Saur Allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 30. Saur, München 2001, ISBN 3-598-22770-1, S. 542.
  • Sabine Bock: Wer brachte den Klassizismus nach Rödlin? Zum 225. Geburtstag des Strelitzer Baumeisters Friedrich Wilhelm Dunckelberg (1773–1844) und zur 200. Wiederkehr seiner Ernennung zum Hofbaumeister 1808. In: Neue Schriftenreihe des Karbe-Wagner-Archivs Neustrelitz. Band 6, Thomas Helms Verlag, Schwerin 2008, S. 63–73.

Einzelnachweise

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  1. Das Krug-Gebäude in Hohenzieritz. In: kleinvielen-ev.de. Klein Vielen e.V., abgerufen am 28. September 2024.
  2. Paul Martins: Friedrich Wilhelm Dunckelberg, ein Mecklenburg-Strelitzer Landbaumeister um 1800. Diss. Ing. TH Berlin 1927. Veröffentlicht in: Mecklenburg-Strelitzer Geschichtsblätter 3 (1927), S. 177–208. – Nachdruck in: Carolinum. Historisch-literarische Zeitschrift, 43. Jg., Nr. 81, Sommer 1979 (Digitalisat), S. 7–35, hier S. 27 f.
  3. Paul Martins: Friedrich Wilhelm Dunckelberg, ein Mecklenburg-Strelitzer Landbaumeister um 1800. Diss. Ing. TH Berlin 1927. Veröffentlicht in: Mecklenburg-Strelitzer Geschichtsblätter 3 (1927), S. 177–208. – Nachdruck in: Carolinum. Historisch-literarische Zeitschrift, 43. Jg., Nr. 81, Sommer 1979 (Digitalisat), S. 7–35, hier S. 25 ff.
  4. Sabine Bock: Wer brachte den Klassizismus nach Rödlin? Zum 225. Geburtstag des Strelitzer Baumeisters Friedrich Wilhelm Dunckelberg (1773–1844) und zur 200. Wiederkehr seiner Ernennung zum Hofbaumeister 1808. In: Neue Schriftenreihe des Karbe-Wagner-Archivs Neustrelitz. Band 6, Thomas Helms Verlag, Schwerin 2008, S. 63–73.
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