Military Sealift Command

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Military Sealift Command
– MSC –


Emblem des Military Sealift Command
Aufstellung 9. Juli 1949
Staat Vereinigte Staaten von Amerika
Streitkräfte Streitkräfte der Vereinigten Staaten
Teilstreitkraft United States Navy
Stärke ca. 8.500[1]
Unterstellung U.S. Naval Forces Central Command
Washington Navy Yard Washington, D.C.
Motto
  • Mission: Support our nation by delivering supplies and conducting specialized missions across the world’s oceans.
  • Vision: To be the leader in innovative and cost-effective maritime solutions.
Ausrüstung ca. 125 Schiffe[2]
Führung
Commander (N00) Rear Admiral Michael A. Wettlaufer; USN[3]
Deputy Commander (N00XX) Rear Admiral Marc Lederer, USN[4]
Executive Director (N01) Steven C. Cade[5]

Das Military Sealift Command (MSC) ist die Seetransportkomponente des US Transportation Command und gehört zur United States Navy. Es stellt das MSC Versorgungs- und Transportschiffe und sichert den Nachschub an Brennstoff, Munition und anderen Verbrauchsgütern sowie den Transport von Einheiten aller US-Streitkräfte und Regierungsbehörden zur See. Es entspricht in seiner Funktion weitgehend der britischen Royal Fleet Auxiliary. Die Aufstellung erfolgte am 9. Juli 1949.

Die Anfänge des MSC gehen bis in das Jahr 1847 zurück, wo nach dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg Brigadegeneral und Quartiermeister der U.S. Army Thomas S. Jesup, vorschlug alle Seetransporte in die Hände der Marine zu legen; jedoch dauerte es noch zwei Weltkriege, bis der Verteidigungsminister James Forrestal am 15. Dezember 1948 den Military Sea Transportation Service (MSTS) unter dem Oberkommando des US Transportation Command aufstellen ließ.

Am 6. Juli 1950 gab es für das MSTS die erste Bewährungsprobe, der Koreakrieg. In elf Tagen verlegte man die 24. Infanterie-Division von Japan nach Busan (Südkorea). Während des Vietnamkriegs transportierte das Kommando 54 Millionen Tonnen an Ausrüstung und Material sowie 8 Millionen long tons Treibstoff in das Kriegsgebiet.

Besonders von 1955 bis 1957 transportierte der MSTS Material für den Bau der Distant Early Warning Line in das Polarmeer.[6]

Im Jahr 1970 wurde der Military Sea Transportation Service in Military Sealift Command umbenannt und führt bis heute Gütertransporte für das Verteidigungsministerium aus.

Im Gegensatz zu den anderen Zweigen des US-Militärs arbeitete der MSTS nicht mit einem vom Kongress sanktionierten Budget, sondern berechnet den Nutzern seiner Dienstleistungen Gebühren.[6]

Aufbauorganisation

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Hauptquartier (Headquarters)

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Gebietskommandos (Area Commands)

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  • Military Sealift Command Atlantic (MSCLANT) mit Sitz in Norfolk, Virginia (Naval Station Norfolk)
  • Military Sealift Command Pacific (MSCPAC) mit Sitz in San Diego, Kalifornien (Naval Base Point Loma)
  • Military Sealift Command Europe and Africa (MSCEURAF) mit Sitz in Neapel, Italien (weiterer Standort: Rota, Spanien)[7]
  • Military Sealift Command Central (MSCCENT) mit Sitz in Manama, Bahrain
  • Military Sealift Command Far East (MSCFE) mit Sitz in Singapur

Component Command/Subordinate Command

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  • Military Sealift Fleet Support Command in Norfolk, Virginia

Alle Schiffe gehören der US-Regierung oder sind gechartert und werden ausschließlich von Zivilisten gesteuert. Je nach Status tragen die Schiffe die Kennung USNS für United States Naval Ship als Zugehörigkeit zum Militär oder den Zusatz T- vor ihrer Bezeichnung MV, SS als Kennzeichnung für ein Hilfsschiff.

Die Aufgaben des Military Sealift Command unterteilt sich in vier Aufgabengebiete/Programme:

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Die Naval Fleet Auxiliary Force stellt die Versorgung der US Navy sicher. Dafür verfügt die Einheit über verschiedene Schiffe aller Art, wie z. B. Versorgungsschiffe und Stückgutfrachter. Alle Schiffe tragen einen grauen Anstrich sowie ein blaues und gelbes horizontales Band am Schornstein. Die Schiffe USNS Mercy (T-AH-19) und USNS Comfort (T-AH-20) sind als Hospitalschiffe weiß gestrichen und tragen das Rote Kreuz als Schutzzeichen.

Sonderaufträge (Special Missions)

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Das MSC unterhält ebenfalls 24 Schiffe für Sonderaufträge. Dazu zählen Unterwasserüberwachung, Meereskunde, Hydrografie und andere Aufgabengebiete. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem SWATH-Schiffe wie die USNS Impeccable (T-AGOS-23). Diese Schiffe werden auch vom Naval Sea Systems Command und Oceanographer of the Navy genutzt.

Ständige Einsatzbereitschaft

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Dieses Programm ist ein Teil des amerikanischen Projektes Sea Shield, Sea Strike And Sea Basing. Ziel dieses Programms ist die ständige Verfügbarkeit von schwimmenden Einheiten auf der ganzen Welt, um die Schiffe der U.S. Navy in einem Konflikt schnell mit Munition, Kraftstoff, Trinkwasser und anderen Gütern zu versorgen. Für diesen Zweck hält das MSC ständig 36 Schiffe in Einsatzbereitschaft.

Als eine Hauptaufgabe ist das MSC dafür zuständig, zu jeder Zeit den seewärtigen Transport von Material durchzuführen und das zu gleichbleibender Zuverlässigkeit, auch im Krieg. Dazu gliedert sich das Programm nochmals in drei weitere Programme.

Name[8] Beginn Ende Photo
William M. Callaghan 1. Oktober 1949 Januar 1953
Francis C. Denebrink Januar 1953 1. Juli 1956
John M. Will[9] 1. Juli 1956 1959
Roy A. Gano 1959 Juli 1964
Glynn R. Donaho Juli 1964 1. April 1967
Lawson P. Ramage November 1967 März 1970
Ab hier Military Sealift Command
Arthur R. Gralla März 1970 November 1971
John D. Chase November 1971 Januar 1975
Sam H. Moore Januar 1975 1977
John D. Johnson, Jr. 1977 1979
Bruce Keener III[10] 1979 1981
Kent J. Carroll[11] 1981 Juli 1983
William H. Rowden Juli 1983 1985
Walter T. Piotti 1985 Dezember 1988
Paul D. Butcher[12] Dezember 1988 1991
Francis R. Donovan[13] 1991 1992
Michael P. Kalleres 1992 1994
Philip M. Quast 1995 1997
David L. Brewer III August 2001 März 2006
Robert D. Reilly Jr. März 2006 16. Okt. 2009
Mark H. Buzby 16. Okt. 2009 10. Mai 2013
Thomas K. Shannon 10. Mai 2013 25. August 2016
Dee L. Mewbourne 25. August 2016 2019
Michael A. Wettlaufer 2019
MSC Chain of Command[14]
Präsident der Vereinigten Staaten Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten United States Secretary of the Navy Chairman of the Joint Chiefs of Staff Chief of Naval Operations Commander, U.S. Fleet Forces Command Commander, United States Transportation Command Commander, U.S. Fleet Forces Command Commander, Military Sealift Command
Commons: Military Sealift Command – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. U.S. Navy’s Military Sealift Command – Fact Sheet; abgerufen am 7. April 2011.
  2. https://www.msc.usff.navy.mil/About-Us/Mission/
  3. https://www.msc.usff.navy.mil/Leadership/Biographies/Article/2358667/commander-military-sealift-command/
  4. https://www.msc.usff.navy.mil/Leadership/Biographies/Article/2358782/deputy-commander-military-sealift-command/
  5. https://www.msc.usff.navy.mil/Leadership/Biographies/Article/2358822/executive-director-military-sealift-command/
  6. a b United States Navy MSTS: The United States Navy's Military Sea Transportation Service: Service to the Services. U.S. Government Printing Office, 1959 (google.com).
  7. MSCEURAF – Organization; abgerufen am 12. Juni 2011.
  8. nachprüfbar mit einzelnen Ausgaben des United States Government Manual
  9. Retired Adm. John Will, Headed Military Sealift. In: washingtonpost.com. 12. Mai 1981, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  10. https://www.marinelink.com/news/celebrates-service-years302779
  11. https://www.tributearchive.com/obituaries/6433023/Kent-Jean-Carroll
  12. NAVY PONDERS $1 BILLION GIFT FOR SEALIFT. In: washingtonpost.com. 19. August 1989, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  13. https://www.usni.org/archives/memoirs/storm-sea-vice-admiral-francis-r-donovan
  14. MSC Chain of Command (Memento des Originals vom 4. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.msc.navy.mil, abgerufen am 15. Mai 2012.