Deutscher Filmpreis/Bester Kinderfilm
Seit 2000 wird der Deutsche Filmpreis in der Kategorie Bester Kinderfilm an herausragende deutsche Kinderfilme vergeben. Zum Zeitpunkt ihrer Einführung hieß die Preiskategorie noch Bester Kinder- und Jugendfilm; zwischenzeitlich auch Bester programmfüllender Kinderfilm.
Um sich zu qualifizieren, muss ein Film mindestens 59 Minuten lang sein, und von der FSK eine Kennzeichnung „Freigegeben ohne Altersbeschränkung“ oder „Freigegeben ab sechs Jahren“ erhalten haben. Außerdem müssen sich eingereichte Filme „durch ihre Themen, ihre Handlung und ihre Gestaltung an Kinder unter zwölf Jahren richten“.[1]
Gegenwärtig wird an den besten Kinderfilm eine Lola in Gold zusammen mit einem Preisgeld von 250.000 Euro vergeben. Es werden nur zwei Filme in dieser Kategorie nominiert; der andere nominierte Film erhält 125.000 Euro.[2] Diese Gelder sind zweckgebunden; sie müssen in zukünftige künstlerische Filmprojekte investiert werden. Die Produzenten der nominierten Filme erhalten 90 % des Preisgeldes; die Regisseure 10 %.[3]
2000er-Jahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2000
Käpt’n Blaubär – Der Film – Produktion: Hanno Huth; Regie: Hayo Freitag
2001
Der kleine Vampir (The Little Vampire) – Produktion: Richard Claus; Regie: Uli Edel
2002
Das Sams – Produktion: Rainer Kölmel, Ulrich Limmer; Regie: Ben Verbong
- Hilfe! Ich bin ein Fisch (Hjælp, jeg er en fisk) – Produktion: Anders Mastrup, Eberhard Junkersdorf, Russel Boland; Regie: Michael Hegner, Stefan Fjeldmark
2003
Das fliegende Klassenzimmer – Produktion: Uschi Reich, Peter Zenk; Regie: Tomy Wigand
- Bibi Blocksberg – Produktion: Uschi Reich, Karl Blatz; Regie: Hermine Huntgeburth
2004
Die Blindgänger – Produktion: Ingelore König; Regie: Bernd Sahling
- Die Wilden Kerle – Produktion: Ewa Karlström, Andreas Ulmke-Smeaton; Regie: Joachim Masannek
Lauras Stern – Produktion: Maya Rothkirch, Thilo Rothkirch; Regie: Piet De Rycker, Thilo Rothkirch, Kris van Alphen
- Die Wilden Kerle 2 – Produktion: Ewa Karlström, Andreas Ulmke-Smeaton; Regie: Joachim Masannek
Die Höhle des gelben Hundes – Produktion: Stephan Schesch; Regie: Byambasuren Davaa
- Der Schatz der weißen Falken – Produktion: Tom Spieß, Sönke Wortmann; Regie: Christian Zübert
Hände weg von Mississippi – Produktion: Claus Boje; Regie: Detlev Buck
- Die Wolke – Produktion: Markus Zimmer; Regie: Gregor Schnitzler
Leroy – Produktion: Oliver Stoltz; Regie: Armin Völckers
- Max Minsky und ich – Produktion: Maria Köpf; Regie: Anna Justice
Was am Ende zählt – Produktion: Susann Schimk, Jörg Trentmann; Regie: Julia von Heinz
- Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch – Produktion: Corinna Mehner, Michael Coldewey; Regie: Stefan Ruzowitzky
2010er-Jahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorstadtkrokodile – Produktion: Lena Olbrich, Christian Becker; Regie: Christian Ditter
- Lippels Traum – Produktion: Ulrich Limmer; Regie: Lars Büchel
Chandani und ihr Elefant – Produktion: Arne Birkenstock, Helmut G. Weber; Regie: Arne Birkenstock
- Konferenz der Tiere – Produktion und Regie: Reinhard Klooss, Holger Tappe
Wintertochter – Produktion: Philipp Budweg, Thomas Blieninger, Mikolaj Pokromski; Regie: Johannes Schmid
- Tom Sawyer – Produktion: Boris Schönfelder; Regie: Hermine Huntgeburth
Kaddisch für einen Freund – Produktion: Martin Bach; Regie: Leo Khasin
- Das Haus der Krokodile – Produktion: Christian Becker; Regie: Cyrill Boss, Philipp Stennert
Ostwind – Produktion: Ewa Karlström, Andreas Ulmke-Smeaton; Regie: Katja von Garnier
- Bibi & Tina – Produktion: Christoph Daniel, Marc Schmidheiny, Detlev Buck und Sonja Schmitt; Regie: Detlev Buck
- Sputnik – Produktion: Marcel Lenz, Guido Schwab, Dorothe Beinemeier, Leontine Petit, Joost de Vries; Regie: Markus Dietrich
Rico, Oskar und die Tieferschatten – Produktion: Philipp Budweg, Robert Marciniak; Regie: Neele Vollmar
- Quatsch – Produktion und Regie: Veit Helmer
Heidi – Produktion: Uli Putz, Jakob Claussen, Lukas Hobi, Reto Schaerli; Regie: Alain Gsponer
- Rico, Oskar und das Herzgebreche – Produktion: Philipp Budweg, Robert Marciniak; Regie: Wolfgang Groos
Auf Augenhöhe – Produktion: Martin Richter, Christian Becker; Regie: Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf
- Timm Thaler oder das verkaufte Lachen – Produktion: Oliver Berben, Martin Moszkowicz; Regie: Andreas Dresen
Amelie rennt – Produktion: Philipp Budweg, Thomas Blieninger, Martin Rattini; Regie: Tobias Wiemann
- Die kleine Hexe – Produktion: Uli Putz, Jakob Claussen; Regie: Michael Schaerer
Rocca verändert die Welt – Produktion: Tobias Rosen, Steffi Ackermann, Willi Geike; Regie: Katja Benrath
- Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer – Produktion: Christian Becker; Regie: Dennis Gansel
2020er-Jahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Hitler das rosa Kaninchen stahl – Produktion: Jochen Laube, Fabian Maubach, Clementina Hegewisch; Regie: Caroline Link
- Fritzi – Eine Wendewundergeschichte – Produktion: Ralf Kukula, Richard Lutterbeck; Regie: Ralf Kukula, Matthias Bruhn
Die Adern der Welt – Produktion: Eva Kemme, Ansgar Frerich, Tobias N. Siebert; Regie: Byambasuren Davaa
- Jim Knopf und die Wilde 13 – Produktion: Christian Becker; Regie: Dennis Gansel
Der Pfad – Produktion: Daniel Ehrenberg; Regie: Tobias Wiemann
- Die Schule der magischen Tiere – Produktion: Alexandra Kordes, Meike Kordes; Regie: Gregor Schnitzler
Mission Ulja Funk – Produktion: Roshanak Behesht Nedjad
- Der Räuber Hotzenplotz – Produktion: Jakob Claussen und Uli Putz
Sieger sein – Produktion: Sonja Schmitt, Christoph Daniel und Marc Schmidheiny
- Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen – Produktion: Fidelis Mager und Oliver Gernstl
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Richtlinien über das Auswahlverfahren für die Nominierungen zum Deutschen Filmpreis und die Zuerkennung des Deutschen Filmpreises. (PDF) Deutsche Filmakademie, 9. November 2020, S. 18, abgerufen am 23. Februar 2021.
- ↑ Preise im Detail. Deutsche Filmakademie Produktion GmbH, abgerufen am 23. Februar 2021.
- ↑ Richtlinien über das Auswahlverfahren für die Nominierungen zum Deutschen Filmpreis und die Zuerkennung des Deutschen Filmpreises. (PDF) Deutsche Filmakademie Produktion GmbH, 9. November 2020, S. 4, abgerufen am 23. Februar 2021.