Ligny-en-Brionnais
Ligny-en-Brionnais | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Saône-et-Loire (71) | |
Arrondissement | Charolles | |
Kanton | Chauffailles | |
Gemeindeverband | Semur-en-Brionnais | |
Koordinaten | 46° 14′ N, 4° 11′ O | |
Höhe | 327–508 m | |
Fläche | 15,94 km² | |
Einwohner | 372 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 23 Einw./km² | |
Postleitzahl | 71110 | |
INSEE-Code | 71259 | |
Website | lignyenbrionnais.fr | |
Vierung und Apsis der Kirche St-Philippe-St-Jacques |
Ligny-en-Brionnais ist eine französische Gemeinde mit 372 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Die Bewohner werden Lignerots und Lignerottes genannt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ligny-en-Brionnais liegt am Fluss Bezo, in einer Höhe von etwa 375 m ü. d. M. in der alten Kulturlandschaft des Brionnais. Der Ort befindet sich etwa 30 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich von Paray-le-Monial bzw. etwa 31 Kilometer nordöstlich von Roanne. Die sehenswerten Orte Semur-en-Brionnais, Iguerande, Marcigny, Saint-Julien-de-Jonzy und Charlieu liegen im Umkreis von etwa 10–15 Kilometern.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1248 übergab König Ludwig IX. die Grundherrschaft (seigneurie) über Ligny-Saint-Martin zum Dank für die Unterstützung beim 6. Kreuzzug an seinen Gefährten Damas de Vichy. Bis zur Französischen Revolution blieb der Ort in Händen der Familie.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2020 |
Einwohner | 329 | 383 | 332 | 325 | 298 | 295 | 346 | 369 |
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort zeitweise über 800 Einwohner. Die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft sorgten seitdem für einen deutlichen Bevölkerungsrückgang.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die hügelige Umgebung von Ligny-en-Brionnais war stets landwirtschaftlich geprägt, wobei bis ins 19. Jahrhundert hinein auch Weinbau betrieben wurde. Inzwischen spielt die Zucht von Charolais-Rindern eine große Rolle. Der Ort selbst blieb bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein das Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum für die Weiler und Einzelgehöfte der Umgebung.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Langhaus der ursprünglich romanischen Pfarrkirche Saint-Philippe-et-Saint-Jacques mitsamt seiner schmucklosen Westfassade und der Vierungsturm wurden 19. Jahrhundert komplett erneuert; lediglich der innere Vierungsbereich mit seiner trompengestützten Kuppel sowie die Apsis blieben erhalten. Er bietet einen ausgewogenen Anblick.
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Apsis
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Kapitell
- Die zum Teil erhaltenen Gebäude der ehemaligen Benediktiner-Abtei Saint-Rigaud befinden sich in Privatbesitz und sind nicht zu besichtigen.
- Vom Château de Chamron, dem ehemaligen Schloss der Grundherren-Familie, blieb nichts erhalten.