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Sorge gattet mit Lust und Furcht mit der lieblichen Hoffnung;
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Müssen thöricht wir selbst willkührlich Uebel erdichten!Lebhaft fühlet das Herz, das unerfahrne, und wähnt sich
Oft verwundet, wenn leicht des Scherzes Pfeil es berührt hat;
Aber dir, die im Schooß erwuchs der zärtlichen Liebe,
Bleibe fremd der Verdacht, ein froh Vertrauen geziemt dir!
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Offen lächle dein Auge, nicht senke schüchtern die Wimper,Meide nicht den Blick der nie dich zweifelnd verkannte,
Reuen möge dich’s nimmer was hier du geredet voll Unschuld.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_029.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1800. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1800, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1800_029.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)