Griesgram
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Griesgram (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Griesgram | die Griesgrame |
Genitiv | des Griesgrams des Griesgrames |
der Griesgrame |
Dativ | dem Griesgram | den Griesgramen |
Akkusativ | den Griesgram | die Griesgrame |
Worttrennung:
- Gries·gram, Plural: Gries·gra·me
Aussprache:
- IPA: [ˈɡʁiːsˌɡʁaːm]
- Hörbeispiele: Griesgram (Info)
Bedeutungen:
- [1] abwertend: mürrische, übellaunige, abweisende Person
Herkunft:
- mittelhochdeutsch grisgram „Zähneknirschen“, später mit der Bedeutung „mürrische Stimmung, Grämlichkeit“, ab 18. Jahrhundert mit der heutigen Bedeutung „mürrischer, griesgrämiger Mensch“. Vorauf geht ein inzwischen untergegangenes Verb mittelhochdeutsch grisgram(m)en, althochdeutsch grisgramōn „mit den Zähnen knirschen, murren, brummen“.[1]
Synonyme:
- [1] Isegrim, Miesmacher, Miesepeter, Sauertopf
Beispiele:
- [1] Sei bloß leise im Treppenhaus, sonst fährt dich dieser alte Griesgram aus der zweiten Etage wieder so an wie neulich.
- [1] „Dennoch hat der Mann sich zu einem höllischen Griesgram entwickelt, der den lächerlichsten Spitznamen der Stadt mit sich herumschleppte.“[2]
Wortbildungen:
- [1] griesgrämig
Übersetzungen
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Griesgram“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Griesgram“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Grisgram.
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 97 f. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.