14 beste Gaming-Mäuse im Test – finden Sie Ihre beste Gaming-Maus für noch mehr Spielspaß und Performance – unser Test, Ratgeber sowie Empfehlungen und Tipps 2024
Wir wollten herausfinden, ob sich die Anschaffung einer teuren Gaming-Maus lohnt oder ob kompetitives Gaming auch mit einem günstigen Modell möglich ist. Dazu haben wir 14 verschiedene Gaming-Mäuse aus unterschiedlichen Preisklassen unter die Lupe genommen. Im Vordergrund standen die Tracking-Performance und die Reaktionszeit. Da das für Fans von MMOs, RPGs oder RTS-Spielen weniger entscheidend ist, haben wir uns natürlich auch mit den Tasten, der Gleitfähigkeit, der Beleuchtung und der Software der einzelnen Mäuse auseinandergesetzt.
Nach unserem Gaming-Maus-Test können wir ein sehr positives Fazit verkünden. Selbst preiswerte Gaming-Mäuse boten eine konkurrenzfähige Performance. Durchgefallen ist in unserem Test nur die Gaming-Maus von Sharkoon, die sich bei schnellen Mausbewegungen als inkonsistent erwiesen hat. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass die meisten Wireless-Mäuse dem kabelgebundenen Äquivalent in nichts mehr nachstehen.
Es gibt viele Gaming-Mäuse, die sich in unserem Test positiv hervorheben konnten – allen voran die Logitech G502 X PLUS, die sich als beste Allround-Maus den Testsieg sicherte. Unser Testsieger bringt nicht nur einen hochpräzisen Sensor, sondern auch 13 programmierbare Tasten mit, womit sich das Eingabegerät für alle Genres eignet. Wer auf RGB-Beleuchtung steht, könnte sich für die zweitplatzierte Maus interessieren: die Razer Cobra Pro, die eine hervorragende Performance und eine besondere RGB-Unterbodenbeleuchtung bietet. Auf dem dritten Rang platzierte sich die Gaming-Maus Corsair IRONCLAW RGB, die sich in unserem Test als beste Kabel-Maus und als bestes Gerät für große Hände herausgestellt hat.
Für Gamer, die den Claw-Grip bevorzugen, könnte die Cooler Master MM720 interessant sein, die sich in unserem Test Position vier sicherte und genau für diese Griffweise entwickelt wurde. Die Performance-Modelle Logitech G PRO X Superlight 2 und Razer DeathAdder V3 Pro haben es mangels Beleuchtung und wegen ihrer überschaubaren Tastenausstattung nur ins Mittelfeld geschafft, sind jedoch unsere Empfehlungen für Performance-orientierte Shooter-Spieler. Für MMO-Spieler könnte die UtechSmart Venus interessant sein, die 18 programmierbare Tasten mitbringt und es in unserem Test auf den siebten Platz geschafft hat.
Im Anschluss an unsere Testergebnisse finden Gamer einen umfangreichen Ratgeber mit allerhand wissenswerten Informationen rund um Gaming-Mäuse. Welche Gaming-Mäuse eignen sich für welche Spiele und was hat es mit den verschiedenen Schaltertypen auf sich? Die Antworten auf diese Fragen erhalten Gamer zusammen mit den wichtigsten Faktoren vor dem Kauf sowie den Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen in unserem Ratgeber. Zu guter Letzt schauen wir uns an, ob Öko-Test oder die Stiftung Warentest bereits einen Gaming-Maus-Test veröffentlicht haben.
14 beste Gaming-Mäuse aus unserem Test in der großen Vergleichstabelle
- 1. 14 beste Gaming-Mäuse aus unserem Test in der großen Vergleichstabelle
- 1.1. So haben wir Gaming-Mäuse getestet
- 1.2. Unser Fazit zum Gaming-Mäuse-Test
- 1.3. Was ist eine Gaming-Maus?
- 1.4. Wie funktioniert eine Gaming-Maus?
- 1.5. Welche Vor- und Nachteile hat die Nutzung einer Gaming-Maus?
- 1.6. Wireless oder kabelgebunden – was ist besser?
- 1.7. Maus-Switches – optische oder mechanische Schalter
- 1.8. Ergonomie und Handhabung – die unterschiedlichen Formgebungen von Gaming-Mäusen
- 1.9. Das Computerspiel-Genre – welche Maus eignet sich für welches Spiel?
- 1.10. Was kostet eine Gaming-Maus?
- 1.11. Internet versus Fachhandel: Wo lohnt es sich, eine neue Gaming-Maus zu kaufen?
- 1.12. Gaming-Maus-Kaufberatung: Was muss beim Kauf einer Gaming-Maus beachtet werden?
- 1.13. Welches Zubehör gibt es für Gaming-Mäuse?
- 1.14. FAQ – häufig gestellte Fragen zu Gaming-Mäusen
- 1.15. Gibt es einen Gaming-Maus-Test der Stiftung Warentest?
- 1.16. Gibt es einen Gaming-Maus-Vergleichstest mit Testsieger von Öko-Test?
- 1.17. Glossar
- 1.18. Welche Gaming-Mäuse sind die besten?
- 1.19. Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?
- 2. Finden Sie Ihre beste Gaming-Maus: ️⚡ Ergebnisse aus dem Gaming-Maus Test bzw. Vergleich 2024
Inhalt
Unsere Gaming-Mäuse-Empfehlungen
1. Unser Testsieger: Logitech G502 X PLUS Gaming-Maus mit einem freilaufenden Scrollrad
Die Logitech G502 X PLUS ist der lang erwartete Nachfolger der G502 LIGHTSPEED aus 2014, die für viele als beste Gaming-Maus aller Zeiten gilt. Die neue Version bietet eine modernere Sensor-Technik und ist nun auch als Wireless-Maus erhältlich. In unserem Test konnte sich die G502 X PLUS dank präzisem Tracking und guter Tastenausstattung den Titel der besten Allround-Maus sichern. Für Gamer mit kleinen Händen oder Liebhaber des Palm-Grips oder Claw-Grips ist die Maus nach unserer Erfahrung jedoch nicht die beste Wahl.
Angesichts der Preisklasse haben wir von der Logitech G502 X PLUS eine einwandfreie Verarbeitungsqualität erwartet – und wurden nicht enttäuscht. Die Maus fühlt sich sehr hochwertig an und zeigt keinerlei Verarbeitungsmängel. Selbst beim Draufdrücken oder Schütteln waren keine klappernden oder knarzenden Geräusche aus der Gaming-Maus herauszuholen. Die Oberfläche der Logitech G502 X PLUS teilt sich in drei Bereiche – und zwischen diesen Bereichen befindet sich die RGB-Beleuchtung, die sich in acht unabhängigen Zonen programmieren lässt. Damit ist die Beleuchtung der Logitech-Maus nicht so komplex oder großflächig wie bei der Razer Cobra Pro, optisch aber trotzdem ein echter Hingucker.
Die G502 gilt zwar als eine der besten Gaming-Mäuse überhaupt, ist aber trotzdem nicht für jeden die beste Wahl. Denn mit Maßen von 7,9 x 4,1 x 13,1 Zentimetern in Breite, Höhe und Tiefe ist sie ziemlich groß. Wer eine möglichst kleine Gaming-Maus sucht, ist hier an der verkehrten Adresse. Auch für Gamer, die den Claw-Grip oder den Fingertip-Grip bevorzugen, ist die Logitech-Maus nach unserer Erfahrung nicht die beste Wahl. Das Gehäuse ist zu lang und im hinteren Bereich zu hoch. Das Gewicht beträgt 106 Gramm, womit die Wireless-Gaming-Maus weder besonders leicht noch besonders schwer ist. Zusatzgewichte, wie sie beim Vorgänger vorhanden waren, bringt die G502 X PLUS nicht mit.
Dafür, dass es sich bei der Logitech G502 X PLUS nicht um eine MMO-Maus handelt, ist sie mit Blick auf die programmierbaren Tasten sehr gut ausgestattet. Sie bietet elf Tasten, bestehend aus drei Daumentasten, zwei zusätzlichen Tasten neben der linken Maustaste, einem klickbaren 4-Wege-Mausrad und einem dpi-Schalter. Bei dem vorderen Daumenschalter handelt es sich um eine Sniper-Taste. Drücken und Halten führt zu einer starken dpi-Reduzierung, was Gamern dabei helfen kann, in Shootern besser zu zielen. Praktisch ist, dass sich die Sniper-Taste abnehmen und umdrehen lässt, wodurch Gamer mit kleinen Händen die Möglichkeit haben, den Druckpunkt weiter nach hinten zu holen. Alternativ lässt sich die Taste auch ganz entfernen und durch die mitgelieferte, gummierte Dummy-Taste ersetzen.
Für mittelgroße bis große Hände ist das Handgefühl der Logitech G502 X PLUS nach unserer Erfahrung sehr angenehm. Die Maus hat eine große Ablagefläche für den Daumen und bietet dank strukturierter Seitenteile einen guten Grip. Die Handinnenfläche wird sehr gut ausgefüllt, wodurch die Logitech-Maus gute Voraussetzungen für den Palm-Grip mitbringt. Für den Claw- oder Fingertip-Grip sowie für Gamer mit kleinen Händen ist sie nach unserer Erfahrung jedoch keine optimale Wahl. Die Gleitfähigkeit hat sich aufgrund der verbauten PTFE-Gleitfüße als sehr gut erwiesen.
An den Haupttasten verwendet Logitech bei der G502 X PLUS die eigens entwickelten LIGHTFORCE-Hybrid-Switches, die Mausklicks präzise durch Licht registrieren, aber trotzdem ein deutliches spürbares taktiles Feedback geben sollen. Tatsächlich fühlen sich die linke und rechte Maustaste sehr knackig an und haben einen höheren Tastenwiederstand als die häufig verbauten Omron-Schalter. Die Klicks sind vergleichsweise laut und haben einen metallischen Klang. An den restlichen Tasten verbaut Logitech gewöhnliche mechanische Schalter, die ebenfalls ein klares taktiles Feedback geben, sich aber leicht schwammig anfühlen.
Die ersten kabellosen Mäuse, die in professionellen „CS:GO“-Turnieren eingesetzt wurden, basierten auf Logitechs LIGHTSPEED-Technik, mit der auch die G502 X PLUS ausgestattet ist. Es handelt sich um eine modifizierte 2,4-Gigahertz-Funktechnik, die speziell für Gaming-Zwecke entwickelt und im Hinblick auf Latenz und Energieeffizienz optimiert wurde. Laut Logitech können LIGHTSPEED-Mäuse im Hinblick auf die Eingangsverzögerung (Input Lag) mit dem kabelgebundenen Äquivalent mithalten. Wir können das nach unserem Test bestätigen. Wir konnten weder eine spürbare Eingangsverzögerung noch anderweitige Verbindungsprobleme feststellen. Schade ist jedoch, dass sich die Logitech G502 X PLUS ausschließlich über den mitgelieferten USB-Adapter via Funk mit dem PC verbinden lässt. Die Möglichkeit einer Bluetooth-Verbindung, wie sie unter anderem bei der Razer Cobra Pro oder der Roccat Kone Air gegeben ist, besteht leider nicht.
Logitech verbaut in der G502 X PLUS den HERO-25K-Sensor, der mit 100 bis 25.600 dpi arbeitet und eine Abfragerate (Abfragerate) von 1.000 Hertz sowie eine Beschleunigung von 40 G erreicht. Die Abhebedistanz (Lift off Distance) haben wir mit 1,2 Millimetern gemessen. Die Tracking-Latenz und die Klick-Latenz liegen nach unseren Messungen per Hochgeschwindigkeitskamera bei unter einer Millisekunde. Was die Performance angeht, lässt die Gaming-Maus damit so gut wie keine Wünsche offen. Ungewollte Zeigerbeschleunigung, Jitterung oder andere Probleme konnten wir nicht feststellen. Nach unserer Testerfahrung liegt die Präzision des Sensors leicht unterhalb des Focus-Pro-Sensors, den Razer in der Cobra Pro und der DeathAdder V3 Pro einbaut. Bemerkbar macht sich das nach unserer Erfahrung jedoch nur bei sehr schnellen Mausbewegungen. Doch selbst im kompetitiven Gaming ist hier mit keinen großen Unterschieden zu rechnen.
Bei höchstmöglicher Präzision und eingeschalteter Beleuchtung erreichte die Logitech-Gaming-Maus in unserem Test eine Akkulaufzeit von 39 Stunden. Ohne Beleuchtung und mit reduzierter Präzision soll die Maus sogar bis zu 139 Stunden durchhalten. Aufgeladen wird die Maus über ein 1,8 Meter langes USB-Typ-C-Kabel, über das sie sich auch betreiben lässt, wenn der Akku leer ist. Angesichts der Anschaffungskosten hätten wir uns hier jedoch ein geflochtenes Kabel gewünscht. Logitech liefert ein gewöhnliches Kabel mit Gummiummantelung mit. Eine volle Akkuladung nimmt nach unserer Testerfahrung etwa 78 Minuten in Anspruch.
Die GHUB-Software, über die sich auch Gaming-Tastaturen und –Headsets von Logitech konfigurieren lassen, haben wir in unserem Test ebenfalls unter die Lupe genommen. Hier konnten wir nicht nur Farben und Effekte für die Beleuchtung festlegen, sondern auch eigene Effekte erstellen. Gut gefällt uns auch die Möglichkeit, den dpi-Wert präzise in 50er-Schritten einstellen zu können. Zudem stehen Tasten-Profile zur Verfügung und es lassen sich Makros in vier verschiedenen Arten erstellen. So können Nutzer auch einen Doppelklick oder das Halten einer Taste als individuelle Funktion programmieren. Die Abhebedistanz (LOD) oder Angle Snapping sind über die GHUB-Software allerdings nicht einstellbar.
Einen Blick auf die Gaming-Maus zeigt unser nachfolgendes Video:
Unser Fazit
Die Logitech G502 X PLUS hat sich in unserem Test als beste Allrounder-Maus bewiesen. Sie ist nicht nur sehr präzise, sondern bietet auch viele frei programmierbare Tasten, was die Logitech-Maus nach unserer Erfahrung zu einer guten Wahl für alle Gaming-Genres macht. Auch die latenzfreie Wireless-Verbindung, das Scrollrad mit Freilauf und die besondere RGB-Beleuchtung konnten im Test überzeugen. Allerdings haben wir auch festgestellt, dass die vergleichsweise große Maus für Gamer mit kleinen Händen nicht optimal geeignet ist. Zudem ist sie vor allem für den Palm-Grip konzipiert. Wer den Claw-Grip- oder Fingertip-Grip bevorzugt, ist mit der Razer Cobra Pro oder der speziell für diese Griffarten optimierten Cooler Master MM720 besser beraten.
- Beste Allround-Gaming-Maus im Test
- Für kompetitives Gaming geeignet
- 11 programmierbare Tasten
- 4-Wege-Mausrad mit Freilauf
- Latenzfreie Wireless-Übertragung (LIGHTSPEED-Technik)
- Maximale Beschleunigung bis 40 G
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (400 Zoll pro Sekunde)
- RGB-Beleuchtung (8 Zonen)
- Fünf Tasten-Profile
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- In zwei Farben erhältlich (Schwarz und Weiß)
- Keine optionale Verbindung per Bluetooth
- Optionales Kabel ohne Textilmantel
- Keine Angaben zur Lebensdauer der Schalter
- Angle Snapping oder Abhebedistanz nicht per Software einstellbar
FAQ
2. Gaming-Maus mit der besten RGB-Beleuchtung: Razer Cobra Pro
Die Cobra Pro zählt gemeinsam mit der DeathAdder V3 Pro und der Naga Pro zu den absoluten Flaggschiffen unter Razers Gaming-Mäusen, was sich natürlich auch am Preis bemerkbar macht. Dafür bringt die Maus nicht nur moderne Sensor- und Wireless-Technik, sondern auch eine RGB-Beleuchtung der besonderen Art mit. Wenn die neue Gaming-Maus möglichst viele Tasten haben oder optimale Voraussetzungen für die Nutzung im Palm-Grip bieten soll, ist die Cobra Pro nach unserer Erfahrung jedoch nicht die beste Wahl.
Wie in dieser Preisklasse zu erwarten war, glänzte die Cobra Pro bei der ersten Begutachtung auf ganzer Linie. Die Maus fühlt sich sehr hochwertig und gibt kein Klappern oder Knarzen von sich. Das Design mit den separierten Maustasten und Seitenflächen macht schon bei ausgeschalteter Beleuchtung einiges her. Was Größe und Gewicht angeht, ordnet sich die Wireless-Gaming-Maus von Razer ins Mittelfeld ein. Sie misst 6,2 x 3,8 x 11,9 Zentimeter in Breite, Höhe sowie Tiefe und bringt ein Gewicht von 77 Gramm auf die Waage. Damit ist sie relativ leicht, gehört mit Blick auf die Razer DeathAdder V3 Pro (63 Gramm) und die Logitech G PRO X Superlight 2 (60 Gramm) aber nicht zu den leichtesten Wireless-Gaming-Mäusen in unserem Test. Was die Gleitfähigkeit angeht, gibt es nach unserer Erfahrung nichts zu beanstanden. Die Cobra Pro hat PTFE-Gleitfüße, die sie sehr sanft über das Mauspad gleiten lassen.
Die Cobra pro ist von symmetrischer Formgebung. Wenngleich sich die Daumentasten nur mit dem rechten Daumen bedienen lassen, ist die Maus damit auch für Linkshänder eine Option. Das Handgefühl hat sich im Test als angenehm erwiesen. Die Maus hat gummierte und strukturierte Seitenflächen, die einen guten Grip bieten. Mit ihren PTFE-Gleitfüßen gleitet die Razer-Maus sanft über das Mauspad. Wer sich große Ablageflächen für Daumen und den kleinen Finger wünscht, ist bei der Cobra Pro allerdings an der falschen Adresse. Eine vollständige Ablage der Handinnenfläche ist auch bei kleinen Händen kaum möglich. Für den Claw- oder Fingertip-Grip ist die Cobra Pro damit eine sehr gute Wahl. Für Nutzer des Palm-Grips können wir die Razer-Maus allerdings nicht empfehlen.
Im folgenden Video gewähren wir einen Einblick in unseren Test der Gaming-Maus Razer Cobra Pro:
Bei der Auswahl an Tasten beschränkt sich Razer auf den gängigen Standard. Die Cobra Pro hat zwei Daumentasten, zwei Tasten auf dem Mausrücken sowie ein klickbares Mausrad. Außerdem gibt es eine Taste an der Unterseite der Maus, die den Wechsel zwischen fünf per Software konfigurierbaren Tasten-Profilen erlaubt. Bei der linken und rechten Maustaste verwendet Razer die optischen Switches der 3. Generation. Da Signale hier durch Licht und nicht über mechanische Schalter übertragen werden, gilt diese Art von Maus-Switches als zuverlässiger und langlebiger. Den Nachteil des ausbleibenden taktilen Feedbacks konnten wir bei der Cobra Pro nicht feststellen. Laut Razer sollen die Schalter bis zu 90 Millionen Klicks aushalten. Mehr schafft nur die Roccat Kone Pro Air, die eine Lebensdauer von bis zu 100 Millionen Klicks aufweisen soll.
Die Haupttasten sind sehr taktil und vergleichsweise laut. Im Vergleich zu den häufig verbauten Omron-Switches fällt der Tastenwiderstand nach unserer Erfahrung etwas höher aus. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Optische Schalter verbaut Razer bei der Cobra Pro nur an den Haupttasten. Die übrigen Tasten verwenden mechanische Schalter, die einen etwas geringeren Widerstand, aber dennoch ein gutes taktiles Feedback aufweisen. Das fein texturierte Mausrad ist sehr leise und fühlt sich präzise an. Hier hätten wir uns allerdings eine bessere taktile Rückmeldung gewünscht.
Für die kabellose Datenübertragung verwendet die Cobra Pro die Hyperspeed-Wireless-Technik. Das ist eine von Razer entwickelte, modifizierte Form der 2,4-Gigahertz-Funkübertragung, die kabelloses Gaming ohne spürbare Latenzzeit ermöglichen soll. Wir können das bestätigen. Der kabellose Betrieb hat sich in unserem Test nicht negativ auf die Gaming-Performance ausgewirkt. Die Wireless-Technik scheint jedoch viel Strom zu verbrauchen. Denn in unserem Test kam die Gaming-Maus nur auf eine Akkulaufzeit von 35 Stunden. Das könnte aber auch an der Elf-Zonen-Beleuchtung liegen. Immerhin gibt es einen Bluetooth-Modus, mit dem die Maus zwar nicht die gewohnte Performance bietet, aber laut Razer bis zu 170 Stunden durchhalten soll – allerdings ohne Beleuchtung.
Mit Blick auf die Präzision schneidet die Cobra Pro zusammen mit der DeathAdder V3, die komplett auf Beleuchtung verzichtet und sich gezielt an Shooter-Spieler richtet, am besten ab. Beide Mäuse nutzen den von Razer entwickelten Focus-Pro-Sensor, der auf dem PMW3389 von PixArt basiert und mit 50 bis 30.000 dpi, einer Polling-Rate von 1.000 Hertz und einer Beschleunigung von 70 G arbeitet. Obwohl die Unterschiede zu Sensoren wie dem HERO-25K-Sensor oder dem PixArt PMW3391 gering sind, fühlt sich der Focus-Pro-Sensor nach unserer Erfahrung am präzisesten an. Selbst schnelle Mausbewegungen werden millimetergenau registriert. Anzeichen von Skipping, einem Zittern des Mauszeigers (Jittering) oder ungewollter Beschleunigung konnten wir nicht feststellen. Die Klick-Latenz liegt laut unseren Messungen unter einer Millisekunde.
Über die Razer-Synape-Software lassen sich nicht nur die elf RGB-Zonen der Cobra Pro konfigurieren, sondern auch verschiedene Mauseinstellungen vornehmen. Besonders gut gefällt uns die Möglichkeit, die Abhebedistanz zwischen 2 und 26 Millimetern einstellen zu können, wodurch Gamer die Maus gezielt an ihre persönlichen Vorlieben anpassen können. Zudem lassen sich fünf Tasten-Profile und beliebig viele Makros erstellen. Schade ist, dass die Abtastrate nur in drei Stufen (125, 500 und 1.000 Hertz) anpassen lässt. Bei vielen anderen Gaming-Mäusen gibt es zusätzlich eine 750-Hertz-Stufe.
Unser Fazit
Mit dem Focus-Pro-Sensor performt die Razer Cobra Pro auf höchstem Niveau. Die kompakte und symmetrische Form verleiht der kabellosen Gaming-Maus gute Voraussetzungen für die Nutzung im Claw-Grip oder Fingertip-Grip. Zudem ist sie mit ihrer Unterbodenbeleuchtung eine interessante Wahl für alle, die sich eine besondere RGB-Beleuchtung wünschen. Mit ihrer überschaubaren Tastenausstattung und der mangelnden Eignung für den Palm-Grip können wir die Maus für MMO- und RPG-Spieler nicht empfehlen. Für Shooter- oder MOBA-Fans eignet sich die kompakte Maus umso besser.
- Elf-Zonen-Unterbodenbeleuchtung
- Gehört zu den Performance-Siegern des Tests (Focus-Pro-Sensor)
- Latenzfreie Wireless-Übertragung (Hyperspeed-Wireless-Technik)
- Höchste maximale Beschleunigung im Test (bis 70 G)
- Symmetrische Formgebung (bedingt für Linkshänder geeignet)
- Unterstützt Abfragerate bis 8.000 Hertz (nur mit Zubehör)
- Acht programmierbare Tasten
- Optional mit Bluetooth nutzbar (längere Laufzeit)
- Optionales Kabel mit Textilmantel
- Höchste Abtastgeschwindigkeit im Test (750 Zoll pro Sekunde)
- Lange Lebensdauer der Tasten (90 Millionen Klicks)
- Fünf Tasten-Profile
- Viele Konfigurationsmöglichkeiten per Software
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- HyperPolling-Adapter nicht im Lieferumfang
- Nur in Schwarz erhältlich
FAQ
3. Beste Gaming-Maus für große Hände: Corsair IRONCLAW
Gamer mit großen Händen, die beim Zocken immer wieder Probleme mit zu kleinen Mäusen haben, könnten sich für die IRONCLAW von Corsair interessieren. Die Gaming-Maus wurde speziell für große Hände entwickelt. Sie bringt zwar nicht viel RGB-Beleuchtung mit und ist für Nutzer mit kleinen ungeeignet, kann mit Blick auf die Performance aber überzeugen.
Die Corsair IRONCLAW zeigt ein kantiges, komplett in Schwarz gehaltenes Design. Was die Verarbeitungsqualität angeht, gibt es nach unserer Einschätzung nichts zu beanstanden. Die Mittelklasse-Maus macht einen hochwertigen und robusten Eindruck. Das mit Stoff ummantelte Kabel ist 1,76 Meter lang, 0,5 Millimeter dick und wirkt ebenfalls robust. Knarzende oder klappernde Geräusche konnten wir nicht feststellen. In diesem Punkt kann die IRONCLAW auch mit deutlich teureren Mäusen mithalten.
Optisch ist die große Gaming-Maus von Corsair vor allem für diejenigen interessant, die es dezent mögen. Die Maus hat lediglich drei schmale Leuchtstreifen, ein beleuchtetes Mausrad und ein beleuchtetes Corsair-Logo an der Rückseite. Positiv anzuführen ist, dass sich die Leuchtstreifen einzeln konfigurieren lassen, wodurch Nutzer durchaus für einen individuellen Look sorgen können. Nichtsdestotrotz wäre im Hinblick auf die Beleuchtung mehr drin gewesen. Immerhin handelt es sich um eine Kabel-Maus, bei der der zusätzliche Stromverbrauch keine große Rolle spielt.
Wer kleine Hände hat oder grundsätzlich kleine Mäuse bevorzugt, ist bei der Gaming-Maus von Corsair an der falschen Adresse. Auch mit einem geringen Gewicht kann die IRONCLAW nicht aufwarten. Im Gegenteil: Mit 105 Gramm ist sie für eine kabelgebundene Maus ziemlich schwer, was allerdings auf die Ausrichtung auf Gamer mit großen Händen und die damit verbundene Größe der Maus zurückzuführen ist. Die Seiten sind gummiert und mit einer feinen Textur versehen, womit die Corsair-Maus im Test durch einen guten Grip überzeugen konnte. Die ergonomische Formgebung der IRONCLAW bietet optimale Voraussetzungen für den Palm-Grip. Der hohe Mausrücken füllt die Handfläche auch bei großen Händen komplett aus, was sich nicht nur angenehm anfühlt, sondern auch zu Stabilität und Kontrolle beiträgt. Für den Claw-Grip und den Fingertip-Grip ist die Gaming-Maus damit aber nicht optimal geeignet.
Weitere Details zeigt unser nachfolgendes Video:
Für Gamer, die eine Gaming-Maus mit vielen Tasten suchen, ist die Corsair IRONCLAW keine optimale Wahl. Neben den Haupttasten hat sie lediglich zwei Daumentasten, zwei dpi-Schalter und ein Zwei-Wege-Mausrad. Für Shooter-Spieler ist das kein großer Nachteil. Wer in Rollenspielen nicht alle Fähigkeiten über die Tastatur auslösen möchte, könnte jedoch von einer größeren Auswahl an Tasten profitieren. An den Haupttasten verbaut Corsair klassische Omron-Schalter, die relativ leise sind, einen vergleichsweise niedrigen Tastenwiderstand von 60 Gramm aufweisen, sich nach unserer Testerfahrung aber trotzdem knackig klicken und ein klares taktiles Feedback geben. Wer einen hohen Tastenwiderstand bevorzugt oder für fehlerfreie Klick-Serien lieber zu optischen Schaltern greift, ist mit anderen Modellen jedoch besser beraten. Die Lebensdauer der Schalter gibt Corsair mit ausbaufähigen 50 Millionen Klicks an. Die Zusatztasten funktionieren mit Kailh-Schaltern, die im Vergleich zu den Haupttasten einen höheren Tastenwiderstand haben, aber trotzdem reaktionsfreudig und taktil sind.
Die Corsair IRONCLAW gehört zwar nicht zu unseren Performance-Siegern, kann sich im Hinblick auf die Präzision aber trotzdem mit Modellen wie der Logitech G PRO X oder der Razer DeathAdder V3 Pro messen. Eingebaut ist der PMW3391-Sensor von PixArt, der bis zu 18.000 dpi, eine Abfragerate von 1.000 Hertz und eine Beschleunigung von 50 G erreicht. Die Klick-Latenz und die Tracking-Latenz liegen laut unseren Messungen per Hochgeschwindigkeitskamera in einem Bereich von einer Millisekunde. Messbare Abweichungen der Abtastrate oder der dpi-Genauigkeit konnten wir nicht feststellen. Die LOD fällt mit gemessenen 1,5 Millimetern allerdings nicht ganz optimal aus. In der Praxis konnten wir aber nur geringfügige Präzisionsunterschiede im Vergleich zu unseren Performance-Siegern feststellen, weshalb wir die Corsair IRONCLAW bedenkenlos für kompetitives Gaming empfehlen können.
Was die Konfigurationsmöglichkeiten über die Corsair-iCUE-Software angeht, gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile anzuführen. Positiv aufgefallen ist uns die Option, den dpi-Wert in Einer-Schritten einzustellen. Bei den meisten anderen Gaming-Mäusen ist das nur in 100er-Schritten möglich. Die Abfragerate ist in vier Stufen einstellbar. Zudem lassen sich drei Tasten-Profile anlegen und beliebige Tastenkombinationen als Makros programmieren. Schade ist, dass Lift off Distance (LOD) und Angle Snapping nicht konfigurierbar sind.
Unser Fazit
Die Corsair IRONCLAW überzeugt in unserem Test vor allem durch ihre Größe, die sie nach unserer Erfahrung zur besten Wahl für Gamer mit großen Händen macht. Auch Performance-technisch steht die IRONCLAW sehr gut da und schneidet nur unwesentlich schlechter ab als Top-Modelle von Razer oder Logitech. Für RPG-Spieler könnte die Anzahl an Tasten allerdings etwas größer ausfallen. Auch Fans von komplexer RGB-Beleuchtung kommen bei der Corsair-Maus etwas zu kurz. Für Gamer mit kleinen Händen können wir die IRONCLAW grundsätzlich nicht empfehlen.
- Beste Gaming-Maus für große Hände
- Präzise dpi-Einstellung in Einser-Schritten
- Für kompetitives Gaming geeignet
- Maximale Beschleunigung bis 50 G
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (450 Zoll pro Sekunde)
- Kabel mit Textilmantel
- Lange Lebensdauer der Tasten (50 Millionen Klicks)
- RGB-Beleuchtung (2 Zonen)
- Drei Tasten-Profile
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- Nur sieben Tasten
- Angle Snapping oder Lift off Distance nicht per Software einstellbar
- Nur in Schwarz erhältlich
FAQ
4. Beste Gaming-Maus für Claw-Grip-Nutzer: Cooler Master MM720
Die extrem kurze Gaming-Maus Cooler Master MM720 richtet sich gezielt an Gamer, die den Claw-Grip oder den Fingertip-Grip bevorzugen. Unter den kabelgebundenen Mäusen in unserem Test erzielt sie das beste Ergebnis, was vor allem an dem verbauten PMW3389-Sensor von PixArt liegt, der der Maus ein hohes Maß an Präzision verleiht. Für Gamer, die im Palm Grip zocken, ist die Gaming-Maus von Cooler Master jedoch keine Option. Auch für MMO- und RPG-Spieler bringt sie mit ihrer überschaubaren Tastenausstattung keine guten Voraussetzungen mit.
Mit Blick auf die Verarbeitungsqualität gibt es bei der Mittelklasse-Maus nichts zu beanstanden. Die Cooler Master MM720 wirkt robust und gibt kein Knacken oder Klappern von sich. Das 1,8 Meter lange Mauskabel hat eine geflochtene Ummantelung, ist 5 Millimeter dick und macht einen robusten Eindruck. Optisch fällt die Gaming-Maus durch ihr kurzes Gehäuse auf. Mit 10,5 Zentimetern ist sie im Vergleich zu den meisten anderen Modellen rund 2 Zentimeter kürzer. Bei Gamern mit großen Händen, die am liebsten per Palm-Grip zocken, punktet das Modell von Cooler Master damit eher nicht. Wer eine möglichst leichte Maus sucht und den Claw-Grip bevorzugt, könnte jedoch Gefallen an der MM720 finden.
Wir haben die Cooler Master MM720 in mattem Schwarz getestet. Der Hersteller bietet die Gaming-Maus jedoch auch in glänzendem Schwarz sowie in mattem oder glänzendem Weiß an. Die RGB-Beleuchtung gibt es sowohl am Mausrad als auch im Inneren der Maus. Das Licht scheint durch die Wabenförmigen Öffnungen am Mausrücken, was für einen besonderen RGB-Look sorgt. Schade ist, dass die Maus nur eine programmierbare RGB-Zone hat. Die Beleuchtung am Mausrad und am Mausrücken lassen sich also nicht unabhängig voneinander programmieren.
Durch das kurze Gehäuse hat der Mausrücken der Cooler Master MM720 bei gekrümmten Fingern keinen Kontakt zur Handinnenfläche. Die Maus wird nur über den Daumen, den Zeigefinger und den Ringfinger stabilisiert. An der rechten Seite des Gehäuses befindet sich eine Ablagefläche für den kleinen Finger, der nach unserer Erfahrung zu mehr Stabilität beiträgt. In Kombination mit ihrem geringen Gewicht ist die Claw-Grip-Maus sehr agil und bietet optimale Voraussetzungen für ein reaktionsschnelles Gaming. Zur Verbesserung der etwas ausbaufähigen Griffigkeit liefert der Hersteller Grip-Tapes mit. Was die Gleitfähigkeit angeht, gibt es dank PTFE-Gleitfüßen nichts zu bemängeln. Erfreulich ist, dass Cooler Master ein Set Ersatz-Gleitflächen mitliefert.
Abstriche gibt es mit Blick auf die Tastenausstattung. Die MM720 hat lediglich ein klickbares Mausrad und zwei Daumentasten. Einen dpi-Schalter gibt es nicht, sodass wir zum Einstellen der dpi-Stufe auf die Software angewiesen waren. Mit ihrem Zwei-Wege-Mausrad und der Taste auf der Unterseite kommt die MM720 auf überschaubare sechs Tasten, was bei einer Gaming-Maus das absolute Minimum darstellt.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Mäusen nutzt die Cooler Master MM720 optische Switches (LK Optical). Klicks werden hier nicht durch mechanische Schalter, sondern durch Licht registriert, was die Fehlerquote vor allem bei schnellen Klickserien deutlich reduzieren soll. Ein taktiles Feedback ist dennoch gegeben, fühlt sich nach unserer Erfahrung aber nicht so klar wie bei mechanischen Schaltern an. Die Lebensdauer gibt der Hersteller mit soliden 70 Millionen Klicks an.
Der Tastenwiederstand erscheint uns im Vergleich zu den gängigen Omron-Swichtes etwas geringer. Wer eine sehr klickfreudige Maus sucht, ist mit dem Modell von Cooler Master also gut beraten. Das Klickgeräusch erschien uns im Test relativ leise. An den Daumentasten verbaut Cooler Master mechanische Schalter, die einen noch geringeren Tastenwiederstand als die Haupttasten haben, sich aber dennoch präzise und taktil anfühlen. Auch das Mausrad fühlt sich vergleichsweise leichtgängig an, gibt beim Drücken aber ein gutes taktiles Feedback.
Auch mit Blick auf die Performance konnte die Claw-Grip-Maus von Cooler Master MM720 in unserem Test überzeugen. Sie verwendet den PixArt PMW3389. Der Sensor kam zwar schon 2017 auf den Markt, ist nach unserer Erfahrung aber bis heute konkurrenzfähig und für kompetitives Gaming geeignet. Im Vergleich zu den Performance-Siegern unseres Tests fühlt sich die Cooler Master MM720 unwesentlich weniger präzise an. Die Differenzen sind jedoch so gering, dass sie unter Casual-Gamern keine großen Unterschiede machen dürften.
Mit dem PMW3389 bietet die Cooler Master MM720 eine dpi von 400 bis 16.000, eine Abfragerate von 1.000 Hertz und eine Beschleunigung von 50 G. Die minimale Abhebedistanz liegt nach unserer Erfahrung bei einem Millimeter. Was die dpi-Genauigkeit, die Abfragerate und die LOD angeht, konnten wir im Rahmen unserer Messungen keine nennenswerten Abweichungen feststellen. Auch Tracking-Fehler wie Jittering oder ungewollte Zeigerbeschleunigung waren nicht zu verzeichnen. Die Tracking-Latenz und die Klick-Latenz haben wir mit maximal einer Millisekunde gemessen.
Auch die Cooler-Master-MasterPlus+-Software, über die Gamer die Beleuchtung konfigurieren und verschiedene Mauseinstellungen vornehmen können, haben wir in unserem Test unter die Lupe genommen, die Software ist sehr gut aufgestellt. Der dpi-Wert lässt sich in 100er-Schritten einstellen, die Abfragerate kann in vier Stufen zwischen 125 und 1.000 Hertz festgelegt werden. Besonders positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit, die Abhebedistanz (1 oder 2 Millimeter) und das Angle Snapping (-30/+30) einzustellen. Zudem können Gamer fünf Tasten-Profile festlegen und beliebige Markos erstellen.
Nachfolgend noch unser Video zu dieser Gaming-Maus:
Unser Fazit
Die Cooler Master MM720 zählt zwar nicht zu den Performance-Siegern unseres Tests, ist nach unserer Erfahrung aber trotzdem für kompetitives Gaming geeignet. Dabei richtet sich die Maus gezielt an Gamer, die im Palm-Grip oder Fingertip-Grip zocken. Dafür bietet sie als leichteste und kompakteste Gaming-Maus in unserem Test die besten Voraussetzungen. Für die Nutzung im Palm-Grip ist die MM720 allerdings ungeeignet. MMO- und RPG-Liebhaber werden mit der Gaming-Maus von Cooler Master wahrscheinlich nicht glücklich – nicht zuletzt aufgrund der wenigen Tasten. Zudem gilt es vor dem Kauf zu beachten, dass die MM720 noch auf ein Kabel anstatt einer Wireless-Verbindung setzt.
- Beste Gaming-Maus für den Claw-Grip
- Für kompetitives Gaming geeignet
- Leichteste Gaming-Maus im Test (49 Gramm)
- IP58-Zertifizierung (wasserdicht)
- Maximale Beschleunigung bis 50 G
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (400 Zoll pro Sekunde)
- Kabel mit Textilmantel
- Lange Lebensdauer der Tasten (70 Millionen Klicks)
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- Fünf Tasten-Profile
- Viele Konfigurationsmöglichkeiten per Software (dpi, Abfragerate, Angle Snapping, Abhebedistanz)
- In vier Farben erhältlich (Schwarz und Weiß / jeweils matt oder glänzend)
- Mit Grip-Tapes und Ersatz-Gleitpads
- Nicht für den Palm-Grip geeignet
- Nur sechs Tasten
FAQ
5. Beste Shooter-Maus für Claw-Grip-Nutzer: Logitech G PRO X Superlight 2
Die Logitech G PRO X Superlight 2 ist der Nachfolger der beliebten Logitech G PRO. Während sich die Maus optisch kaum verändert hat, gab es auf der technischen Seite ein ordentliches Upgrade. Die neue G PRO unterstützt eine Abfragerate von bis zu 4.000 Hertz und hat einen neuen Sensor. Außerdem hat Logitech der Gaming-Maus endlich einen USB-Typ-C-Anschluss spendiert. Interessant ist die Maus nach unserer Testerfahrung vor allem für Shooter-Spieler, die ihr Setup vollends auf Performance optimieren wollen. Beleuchtung oder eine große Auswahl an Tasten bietet die G PRO X Superlight 2 nämlich nicht. Das macht sie zum direkten Konkurrenten der Razer DeathAdder V3 Pro. Obwohl sie zu unseren Performance-Siegern zählt, schafft es die Shooter-Maus aufgrund ihrer wenigen Tasten und der fehlenden Beleuchtung nur auf den 5. Platz.
Angesichts der Kosten hatten wir hohe Erwartungen an die Verarbeitungsqualität, wobei uns die G PRO X Superlight 2 nicht enttäuschte. Die Maus fühlt sich an, als wäre sie aus einem Guss. Kein Klappern, kein Knarzen, keine Verarbeitungsfehler. Optisch ist die in Schwarz, Weiß oder Pink erhältliche Gaming-Maus unauffällig. Das dezente Design hat weder Ecken oder Kanten noch optische Highlights. Auch auf RGB-Beleuchtung wird zugunsten der Akkulaufzeit verzichtet. Die Maße der G PRO X Superlight 2 betragen 6,3 x 4 x 12,5 Zentimeter in Breite, Höhe und Tiefe. Damit ist die kabellose Gaming-Maus mittelgroß und könnte nach unserer Erfahrung auch für Gamer mit großen Händen interessant sein. Die Formgebung ist symmetrisch. Optimale Voraussetzungen für Linkshänder bestehen allerdings nicht, weil die Daumentasten standardmäßig links verbaut sind und sich nur mit dem rechten Daumen bedienen lassen.
Mit ihrer symmetrischen Formgebung dürfte die G PRO X Superlight 2 so gut wie jedem rechtshändigen Gamer gut in der Hand liegen. Obwohl die Kunststoffoberfläche überall glatt ist, hat sich die Logitech-Maus auch ohne Grips-Tapes als angenehm griffig erwiesen. Für alle, die es noch griffiger mögen, liefert Logitech passende Grip-Tapes mit, die sich links und rechts sowie an den Seiten der Maus befestigen lassen und zu einer noch besseren Kontrolle beitragen können. Mit ihrem flachen Gehäuse (4 Millimeter flacher als das der DeathAdder V3) bietet die G PRO X Superlight 2 optimale Voraussetzungen für den Claw-Grip oder den Fingertip-Grip. Abseits des Gamings lässt sie sich mit ihrem 12,5 Zentimeter langen Gehäuse jedoch auch gut im Palm-Grip verwenden. Die Gleitfähigkeit der Logitech-Maus ist nach unserer Testerfahrung einwandfrei. Mit ihren PTFE-Gleitfüßen gleitet sie nahezu ohne Widerstand über das Mauspad.
Was die Auswahl an programmierbaren Tasten angeht, beschränkt sich Logitech bei der G PRO X Superlight 2 auf das absolute Minimum. Die Maus hat lediglich zwei Daumentasten und ein 2-Wege-Mausrad. Die linke und rechte Maustaste der Logitech G PRO X Superlight 2 verwendet LIGHTFORCE-Hybridschalter, die die Vorteile von optischen und mechanischen Switches kombinieren sollen. Es handelt sich um mechanische Switches, die Signale durch Licht übertragen und blitzschnelle Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde ermöglichen. Gleichzeitig bieten die Tasten ein ähnliches haptisches Feedback wie mechanische Schalter.
Nach unserer Testerfahrung bieten die linke und die rechte Maustaste durch die LIGHTFORCE-Hybridschalter tatsächlich ein gutes haptisches Feedback. Andere Gaming-Mäuse mit optischen Switches, etwa die Modelle von Razer und die Maus von Cooler Master, sind nicht ganz so clicky. Allerdings ist der Tastenweg relativ groß und die Tasten kommt nur langsam zurück, was das Ausführen von schnellen Klicksalven erschwert. Auch den hohen Tastenwiderstand von 96 Gramm und das vergleichsweise laute Klickgeräusch könnten Gamer, die bisher klassische Omron-Switches gewohnt sind, als gewöhnungsbedürftig empfinden.
Die Daumentasten der Logitech G PRO X Superlight 2 konnten im Test überzeugen. Im Gegensatz zu den Seitentasten vielen anderer Modelle fühlen sie sich nicht schwammig an. Im Gegenteil: Die Tasten haben einen präzisen Druckpunkt und ein klares taktiles Feedback, wenngleich der Tastenwiderstand im Vergleich zu den Haupttasten etwas geringer ist. Auch das Mausrad, das sehr leise ist und eine klar spürbare Rasterung aufweist, hat uns im Test gut gefallen. Wie auch bei der G502 X PLUS, macht Logitech leider keine Angaben zur Lebensdauer der Tasten.
Optisch ist die Logitech G PRO X Superlight 2 vollkommen unauffällig. In ihrem Gehäuse verbirgt sich jedoch hochmoderne Technik. Die Signalübertragung erfolgt bei der Wireless-Gaming-Maus über Logitechs LIGHTSPEED-Technik – eine modifizierte 2,4-Gigahertz-Funktechnik, die für eine bessere Latenz und einen geringeren Stromverbrauch sorgen sollen. Wie schon bei anderen LIGHTSPEED-Mäusen, konnten wir im Test keinen Input Lag feststellen, sodass im Vergleich zu kabelgebundenen Mäusen keinerlei Nachteile bestehen. Die Möglichkeit, eine stromsparende Bluetooth-Verbindung zu verwenden, besteht allerdings nicht.
Was die Performance angeht, gehört die Logitech G PRO X Superlight 2 mit ihrem HERO 2 Sensor zu den besten Mäusen, die Gamer aktuell bekommen können. Der unmittelbare Konkurrent ist der Focus-Pro-Sensor, der in den von uns getesteten Razer-Mäusen Cobra Pro und Deaht-Adder V3 Pro verbaut ist. Während der Logitech-Sensor mit 32.000 den höchsten dpi-Wert in unserem Test bietet, erreicht der Razer-Sensor eine höhere maximale Abtastrate von 750 statt 500 IPS. Auch die maximale Beschleunigung ist bei Razer besser: 70 statt 50 G. Dafür unterstützt der HERO-2-Sensor standardmäßig eine Abfragerate von 4.000 Hertz. Die Razer-Modelle können das mit bis zu 8.000 Hertz zwar deutlich überbieten, ermöglichen das allerdings nur in Verbindung mit einem speziellen Wireless-Adapter.
Mit Blick auf die Daten muss sich der Logitech-Sensor trotz einem höheren dpi-Wert der Konkurrenz von Razer geschlagen geben. In der Praxis könnten wir zwischen der Logitech G PRO X Superlight 2 und der Razer DeathAdder V3 Pro oder der Cobra Pro keine Unterschiede feststellen. Beide Modelle arbeiten mit hochmoderner Sensortechnik und erlauben sich keine Fehler. Trotz Differenzen im Hinblick auf Beschleunigung und Abtastrate wirkte die Logitech-Maus selbst bei sehr schnellen Mausbewegungen genauso präzise wie die Razer-Maus. Wie zu erwarten war, liegen Klick-Latenz und die Tracking-Latenz nach unseren Messungen innerhalb von einer Millisekunde.
Was die Konfigurationsmöglichkeiten über die Logitech GHUB-Software angeht, konnte die G PRO X Superlight 2 im Test nicht ganz überzeugen. Sie ermöglicht zwar das Festlegen von Makros und bis zu fünf Tasten-Profilen, erlaubt jedoch keine Anpassung der Abhebedistanz und des Angle Snappings. Die angegebenen 4.000 Hertz lassen sich nur im Wireless-Modus einstellen. Wird die Maus per Kabel verbunden, kommt sie maximal auf eine Abfragerate von 1.000 Hertz. Positiv ist, dass sich der dpi-Wert in 50er-Schritten sehr genau einstellen lässt.
Ein klarer Vorteil, den der HERO-2-Sensor im Vergleich zu Razers Focus-Pro-Sensor mitbringt, ist die bessere Energieeffizienz, was sich an der Akkulaufzeit der Logitech-Maus bemerkbar macht. In unserem Test hat sie mit einer Akkuladung rund 48 Stunden durchgehalten, was für eine Performance-orientiere Wireless-Gaming-Maus ein guter Wert ist. Zum Aufladen liegt dem Lieferumfang ein 1,8 Meter langes USB-Typ-C-Kabel bei, über das sich die Maus bei leerem Akku auch betreiben lässt. Das geht allerdings mit einer reduzierten Performance einher. Schade finden wir, dass Logitech kein geflochtenes Kabel mitliefert. Stattdessen hat das 0,4 Millimeter dicke Kabel eine Gummiummantelung.
Unser Fazit
Die Logitech G PRO X Superlight 2 ist unser Tipp für kompetitive Shooter-Spieler, die den Claw-Grip oder den Fingertip-Grip bevorzugen. Im Hinblick auf die Performance gehört die Logitech-Maus zu den absoluten Spitzenreitern. Zudem hält sie den Titel der leichtesten Wireless-Gaming-Maus in unserem Test. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die lange Akkulaufzeit. Shooter-Spieler, die den Palm-Grip bevorzugen, greifen jedoch besser zur Razer DeahtAdder V3 Pro, die nach unserer Erfahrung genauso präzise ist. Für diese Griffart bietet die G PRO X aufgrund ihres flachen Gehäuses keine guten Voraussetzungen. Auch für RPG-Spieler oder Fans von RGB-Beleuchtung ist die Gaming-Maus von Logitech mit ihrer überschaubaren Anzahl an Tasten und mangels Beleuchtung nicht die beste Wahl.
- Beste Shooter-Maus für Claw- oder Fingertip-Grip-Spieler
- Gehört zu den Performance-Siegern des Tests (HERO-2-Sensor)
- Symmetrische Formgebung (bedingt für Linkshänder geeignet)
- Hohe Abfragerate (bis 4.000 Hertz)
- Latenzfreie Wireless-Übertragung (LIGHTSPEED-Technik)
- Leichteste Wireless-Gaming-Maus im Test (60 Gramm)
- Maximale Beschleunigung bis 40 G
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (500 Zoll pro Sekunde)
- Fünf Tasten-Profile
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- In zwei Farben erhältlich (Schwarz und Magenta)
- Mit Grip-Tapes
- Nur bedingt für Palm Grip geeignet
- Geringste Anzahl an Tasten im Test (fünf Tasten)
- Angle Snapping oder Abhebedistanz (Lift off Distance) nicht per Software einstellbar
- Keine RGB-Beleuchtung
- Keine optionale Verbindung per Bluetooth
- Optionales Kabel ohne Textilmantel
- Keine Angaben zur Lebensdauer der Schalter
FAQ
6. Beste Shooter-Maus für Palm-Grip-Nutzer: Razer DeathAdder V3 Pro
Seit der Einführung der ersten DeathAdder, die sich gezielt an kompetitive Shooter-Spieler richtet, gehört das ikonische Razer-Modell im Hinblick auf die Performance zu den besten Gaming-Mäusen. Die Razer DeathAdder V3 Pro ist das Top-Modell in der aktuellen, dritten Modellreihe, die 2022 auf den Markt kam. Gleichzeitig handelt es sich bei der V3 Pro um die erste kabellose Version der DeathAdder. In unserem Test hat sie sich als beste Shooter-Maus für die Nutzung im Palm-Grip erwiesen. Der unmittelbare Logitech-Konkurrent ist die G PRO X Superlight 2, die sich jedoch eher für den Claw-Grip oder den Fingertip-Grip eignet.
Wie mit Blick auf das Preisschild zu erwarten war, liefert Razer mit der DeathAdder V3 Pro eine Gaming-Maus mit einwandfreier Verarbeitungsqualität. Die glatte Oberfläche der komplett in Schwarz gehaltenen Maus fühlt sich sehr wertig an. Ein Klappern oder Knarzen ließ sich nicht provozieren. Mit einem Gewicht von nur 63 Gramm gehört die DeathAdder V3 Pro zu den leichtesten kabellosen Gaming-Mäusen, ist jedoch 3 Gramm schwerer als die direkte Konkurrenz von Logitech. Einen spürbaren Unterschied macht das allerdings nicht.
Mit Maßen von 6,8 x 4,4 x 12,8 Zentimetern in Breite, Höhe sowie Tiefe gehört die DeathAdder V3 Pro zu den größeren Gaming-Mäusen. Optisch sind im Vergleich zu Vorgänger einige Unterschiede zu erkennen. Die breiten Maustasten, die als typisches Erkennungsmerkmal aller DeathAdder-Modelle gelten, sind etwas schmaler geworden. Zudem wurde der Mausrücken abgeflacht, wodurch die neue DeathAdder nach unserer Erfahrung auch im Claw-Grip oder Fingertip-Grip benutzt werden kann. Am besten eignet sich die DeathAdder jedoch nach wie vor für die Nutzung im Palm-Grip.
Die DeathAdder V3 Pro hat eine leicht texturierte, griffige Oberfläche. Für noch mehr Grip liefert Razer Grip-Tapes für die Seiten und die Haupttasten mit. Mit ihrer ergonomischen Form passt sich die Maus gut an die Hand an und füllt die Handinnenfläche vollständig aus. Aufgrund ihrer asymmetrischen Form eignet sich die Shooter-Maus von Razer jedoch ausschließlich für rechtshändige Gamer.
Wie Gamer es von den Vorgängermodellen gewohnt sind, bringt die Razer DeathAdder V3 Pro an Tasten nur das Nötigste mit. Sie hat ein klickbares Mausrad und zwei Daumentasten. Da es sich um ein 2-Wege-Mausrad handelt, kommt sie insgesamt nur auf fünf Tasten, was für Fans von Ego-Shootern und MOBAs meist ausreichend ist, für MMO-Spieler aber ein Ausschlusskriterium sein könnte. Für Shooter-Spieler, an die sich die DeathAdder gezielt richtet, dürfte das jedoch keinen großen Nachteil darstellen.
Für die linke und die rechte Maustaste verwendet Razer optische Gen-3-Schalter, die Klicks nicht durch mechanische Bauteile, sondern durch Licht registrieren. Das gilt als präziser und wirkt dem Risiko von unerwünschten Doppelklicks entgegen. Obwohl es sich um optische Schalter handelt, fühlen sich die Haupttasten sehr präzise an. Der Tastenwiderstand, der von Razer leider nicht angegeben wird, fällt etwas höher aus, als wir es von den Omron-Switches der meisten anderen Gaming-Mäuse gewohnt sind. Die Lebensdauer beträgt laut Razer bis zu 90 Millionen Klicks. Auch die Seitentasten erwiesen sich im Test als präzise, wenngleich das taktile Feedback und der Tastenwiderstand hier etwas geringer ausfallen.
Für die drahtlose Verbindung kommt bei der Razer DeathAdder V3 Pro die Hyper-Speed-Wireless-Technik von Razer zum Einsatz. Das ist eine von Razer entwickelte, modifizierte Form der 2,4-Gigahertz-Funktechnik, die beschleunigte Frequenzen und verbesserte Datenprotokolle nutzen, um latenzfreies kabelloses Gaming zu ermöglichen. Das funktioniert sehr gut. Wir konnten im Test keinerlei Verbindungsprobleme feststellen. Als großer Vorteil im Vergleich zu anderen kabellosen Mäusen ist das jedoch nicht zu werten. Denn nach unserer Testerfahrung sind bei modernen Wireless-Techniken für Gaming-Peripherie generell keine Unterschiede im Vergleich zur kabelgebundenen Variante festzustellen.
In der DeathAdder V3 Pro verbaut Razer seinen Flaggschiff-Sensor: den Razer Focus Pro 30K, der in Zusammenarbeit mit PixArt entwickelt wurde und auf dem PAW-3950 basiert. Mit 50 bis 30.000 dpi ist er im Vergleich zu Logitechs HERO-2-Sensor nicht ganz so hochauflösend. Da hohe dpi-Werte im Gaming-Bereich für gewöhnlich keine Rolle spielen, ist das jedoch ein verkraftbarer Nachteil. Mit Blick auf die weiteren technischen Daten ist der Razer Fokus Pro dem Logitech-Sensor überlegen. Er unterstützt eine Beschleunigung von 70 G und eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 750 IPS. Außerdem kann er seine Abhebedistanz per SmartTracking automatisch an verschiedene Oberflächen anpassen und sorgt per Motion Sync für eine synchrone Abfragerate mit dem PC. Der Logitech-Sensor punktet hingegen mit einer besseren Energieeffizienz.
Im Hinblick auf die technischen Daten ist der Focus-Pro-Sensor der DeathAdder V3 Pro dem HERO-2-Sensor der Logitech G PRO X Sperlight 2, die sich ebenfalls gezielt an Shooter-Spieler richtet, leicht überlegen. Nach unserer Testerfahrung macht sich das in der Praxis allerdings nicht bemerkbar. Beide Mäuse verwenden fortschrittliche Sensortechnik und lassen in Sachen Präzision keine Wünsche offen. Auch, dass die DeathAdder V3 Pro per HyperPolling bis zu 8.000 Hertz erreicht, macht nach unserer Erfahrung im Vergleich zu den 4.000 Hertz der Logitech-Maus keinen spürbaren Unterschied. Welche Maus sich besser eignet, ist vor allem eine Frage der bevorzugten Griffart, wobei sich die Razer-Maus in erster Linie für den Palm-Grip und die Logitech-Maus primär für den Claw-Grip oder den Fingertip-Grip eignet.
Die Konfigurationsmöglichkeiten per Software sind gut, jedoch nicht optimal. Über die Razer-Synapse-Software lässt sich nicht nur die Tastenbelegung programmieren, sondern auch die Abfragerate in sechs Stufen zwischen 125 und 8.000 Hertz einstellen. Die Abhebedistanz ist zwischen 2 und 26 Millimetern einstellbar. Zudem lassen sich beliebig viele Tastenprofile und Makros einstellen. Unabhängig von der Software unterstützt die DeahtAdder V3 allerdings nur ein Tastenprofil. Was wir uns bei einer Performance-orientierten Gaming-Maus wie dem Razer-Modell noch gewünscht hätten, ist eine Möglichkeit zur Anpassung des Angle Snappings.
Während die DeathAdder V3 Pro der Shooter-Maus von Logitech im Hinblick auf die Konfigurationsmöglichkeiten mit ihrer einstellbaren Abhebedistanz leicht überlegen ist, muss sie sich in Sachen Akkulaufzeit geschlagen geben. Bei der Nutzung mit einer Abfragerate von 8.000 Hertz per HyperPolling hält die Maus nur 15 Stunden durch. Ohne HyperPolling – also mit den üblichen 1.000 Hertz – kommt die Maus jedoch auf eine Laufzeit von bis zu 90 Stunden.
Nachfolgend noch ein Video zur Gaming-Maus Razer DeathAdder V3:
Unser Fazit
Die Razer DeathAdder V3 war in unserem Test die beste Maus für kompetitive Shooter-Spieler, die den Palm-Grip bevorzugen. Der Maussensor ist auf dem Papier etwas besser als bei der G PRO X Superlight 2 von Logitech, was in der Praxis jedoch keinen großen Unterschied macht. Im Gesamtergebnis platziert sich die DeathAdder hinter der Konkurrenz von Logitech, was vor allem an der kurzen Akkulaufzeit im HyperPolling-Modus liegt. Die Razer-Maus ist hingegen etwas vielseitiger, da sie sich mit ihrem etwas flacher gewordenen Gehäuse auch im Claw-Grip oder Fingertip-Grip verwenden lässt und per Software eine Anpassung der LOD ermöglicht.
- Beste Shooter-Maus für den Palm-Grip
- Gehört zu den Performance-Siegern des Tests (Focus-Pro-Sensor)
- Latenzfreie Wireless-Übertragung (Hyperspeed-Wireless-Technik)
- Höchste maximale Beschleunigung im Test (bis 70 G)
- Unterstützt Abfragerate bis 8.000 Hertz
- Höchste Abtastgeschwindigkeit im Test (750 Zoll pro Sekunde)
- Viele Konfigurationsmöglichkeiten per Software (dpi, Abfragerate, Lift off Distance)
- HyperPolling-Adapter im Lieferumfang
- Optionales Kabel mit Textilmantel
- Lange Lebensdauer der Tasten (90 Millionen Klicks)
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- Nur ein Tastenprofil
- Keine RGB-Beleuchtung
- Geringste Anzahl an Tasten im Test (fünf Tasten)
- Keine optionale Verbindung per Bluetooth
- Nur in Schwarz erhältlich
FAQ
7. Beste MMO-Maus: UtechSmart Venus
Für MMO-Spieler, die eine preiswerte Alternative zur Razer Naga suchen, könnte das Modell Venus von UtechSmart eine gute Alternative sein. Ein hochpräzises Tracking bietet die Maus nicht. Das ist für RPGs und MMOs aber auch nicht unbedingt nötig. Wichtiger ist hier, dass die Maus gut in der Hand liegt und möglichst viele Tasten bietet. Da die UtechSmart Venus das tut, schafft es die einzige MMO-Maus in unserem Test auf den siebten Platz.
Neben den vielen Tasten an der Seite fällt die UtechSmart Venus auf den ersten Blick vor allem dadurch auf, dass sie sehr klein ist. Die Maus ist gerade einmal 11,68 Zentimeter lang. Was manche als Vorteil sehen, könnte für Gamer mit großen Händen eine erschwerte Handhabung bedeuten. Im Hinblick auf die Verarbeitungsqualität gibt es bei der Gaming-Maus von UtechSmart nichts zu bemängeln. Die Maus wirkt robust und gibt kein Klappern oder Knarzen von sich. Auch das 1,8 Meter lange und 5 Millimeter dicke Kabel mit geflochtener Ummantelung macht einen guten Eindruck.
Was die RGB-Beleuchtung betrifft, beschränkt sich UtechSmart bei dem Modell Venus auf das Wesentliche. Das Mausrad und das Logo am Mausrücken, sowie die zwölf beschrifteten Daumentasten sind beleuchtet. Zusätzlich hat die Maus drei kleine Leuchtelemente, jeweils unter der linken und rechten Maustaste. Damit wird sie wahrscheinlich nicht zum optischen Highlight im Gaming-Setup, bietet aber dennoch gewisse Individualisierungsmöglichkeiten.
Mit einem Gewicht von 135 Gramm ist die UtechSmart Venus smart relativ schwer. Da es sich um eine MMO-Maus handelt, ist das jedoch eher als Vorteil zu werten. Viele Spieler tendieren in MMORPGs oder Strategiespielen, in denen es eher auf Präzision als auf Geschwindigkeit ankommt, zu schweren Mäusen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Gewicht der Maus mit acht Gewichten von jeweils 2,4 Gramm präzise an die eigenen Vorlieben anpassen lässt. Insgesamt um bis zu 19,2 Gramm.
Das Handgefühl der UtechSmart Venus ist in Ordnung. Wie bei allen MMO-Mäusen müssen sich Gamer daran gewöhnen, dass der Daumen dauerhaft auf den Tasten ruht. Eine Daumenablage ist zwar vorhanden, diese hat sich in unserem Test jedoch als etwas zu klein erwiesen. Die Griffigkeit der Maus ist durch die raue Oberfläche jedoch sehr gut. Eine Sache hat uns an der Handhabung der Maus aber gestört: das steife Kabel, das sich nur schwer so verlegen lässt, dass es nicht stört. Wie es für MMO-Mäuse üblich ist, ist die UtechSmart Venus für die Nutzung im Palm-Grip vorgesehen.
Was das Klickgefühl der Tasten angeht, haben wir im Test sowohl Vor- als auch Nachteile festgestellt. Die beiden mit Omron-Schaltern ausgestatteten Haupttasten klicken sich angenehm taktil mit einem geringen Tastenwiderstand. Die Lebensdauer der Tasten fällt im Vergleich zu anderen Gaming-Mäusen gering aus: nur 50 Millionen Klicks. Die zahlreichen Daumentasten geben zwar eine spürbare taktile Rückmeldung, klicken sich aber recht dumpf und fühlen sich etwas schwammig an. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die Tasten abwechselnd angewinkelt sind. Das ermöglicht eine leichtere Orientierung zwischen den einzelnen Tastenreihen. Das Mausrad ist sehr leichtgängig, hat aber einen gut spürbaren Klick.
Was die Performance angeht, konnte die Gaming-Maus von UtechSmart in unserem Test nur bedingt überzeugen. Sie arbeitet mit dem PixArt PMW3335. Das ist ein Maussensor, der überwiegend in Gaming-Mäusen der unteren Preisklasse eingebaut wird, was sich auch an den technischen Daten bemerkbar macht. Der Sensor erlaubt zwar die Nutzung mit 50 bis 16.400 dpi und erreicht eine gute Abfragerate von 1.000 Hertz, ist jedoch auf eine maximale Beschleunigung von 30 G beschränkt. Wie unsere Testergebnisse bestätigen, ist die UtechSmart Venus damit ungeeignet für reaktionsschnelles Gaming. Auch die Abhebedistanz von 2 Millimetern ist für kompetitives Gaming nicht ganz optimal.
Bei Mausbewegungen in normaler Geschwindigkeit reagiert die Gaming-Maus präzise. Je schneller die Mausbewegungen werden, desto inkonsistenter wird das Tracking. Bei langsamen Zeigerbewegungen war außerdem ein leichtes Zittern des Mauszeigers festzustellen. Bei der Messung per Hochgeschwindigkeitskamera konnten wir eine erhöhte Klicklatenz bemerken. Die Reaktion auf dem Monitor wurde erst auf dem zweiten Frame angezeigt, was bedeutet, dass die Klick-Latenz der UtechSmart Venus zwischen 1 und 2 Millisekunden liegt
Die UtechSmart-Venus-Gaming-Mouse-Software bietet die normalen Optionen zur Konfigurierung der RGB-Beleuchtung in fünf Modi (Blitz, Atmung, Regenbogen, Welle, volle Helligkeit) und über 16 Millionen Farben sowie einige Möglichkeiten zur Anpassung von Tracking-Parametern. So können Gamer die Abfragerate in vier Stufen zwischen 125 und 1.000 Hertz anpassen sowie den dpi-Wert in vier Stufen zwischen 50 und 16.400 verstellen. Zudem lassen sich bis zu fünf Tastenprofile anlegen und Makros erstellen. Eine Option zum Ein- oder Ausschalten des Angle Snappings oder zur Anpassung der Abhebedistanz gibt es leider nicht.
Einen kurzen Einblick in die Arbeitsweise der UtechSmart Venus zeigt unser Video:
Unser Fazit
Da es sich bei der UtechSmart Venus um eine MMO-Maus handelt, wiegen die Nachteile der inkonsistenten Tracking-Performance und erhöhten Klick-Latenz weniger schwer. Bei einem entspannten Rollenspiel macht sich das nämlich kaum bemerkbar. Für Gamer, die ausschließlich MMOs und RPGs spielen, können wir die Gaming-Maus von UtechSmart als günstigere Alternative zur bewährten, aber kostspieligen Razer Naga empfehlen. Wer auch Shooter oder MOBAs spielt, wird mit der gut bestückten, aber vergleichsweise wenig präzisen MMO-Maus von UtechSmart wahrscheinlich nicht glücklich.
- Einzige MMO-Maus im Test
- Größte Anzahl an Tasten im Test (18 Tasten / gut für MMOs)
- Gewichtssystem (8 x 2,4 Gramm)
- Lange Lebensdauer der Tasten (50 Millionen Klicks)
- Raue Oberfläche für mehr Grip
- Kabel mit Textilmantel
- Fünf Tastenprofile
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- Mit Ersatz-Gleitpads
- Für reaktionsschnelle Shooter oder MOBAs ungeeignet
- Klicklatenz teilweise über eine Millisekunde
- Keine Angaben zur Abtastgeschwindigkeit
- Steifes Kabel (schwer zu verlegen)
- Nur in Schwarz erhältlich
- Angle Snapping oder Abhebedistanz nicht per Software einstellbar
FAQ
8. Roccat Kone Pro Air Gaming-Maus – mit beleuchteter linker und rechter Maustaste
Roccat war ein deutscher Hersteller für Gaming-Peripherie, der 2019 von dem US-amerikanischen Unternehmen Turtle Beach aufgekauft wurde. Mittlerweile werden keine Roccat-Geräte mehr hergestellt, aber noch Restbestände verkauft. Die Gaming-Maus Roccat Kone Pro Air wird unter der Marke Turtle Beach weitergeführt. In unserem Test konnte sich die Wireless-Maus vor allem durch ihr hochwertiges Aluminium-Mausrad von anderen Modellen abheben. Doch auch was Hand- und Klickgefühl sowie Performance angeht, haben wir an der Kone Pro Air nicht viel auszusetzen.
Die in Schwarz oder Weiß erhältliche Roccat Kone Pro Air hat ein minimalistisches und stromlinienförmiges Design. Am oberen Bereich des Gehäuses gibt es keinerlei Kanten oder Winkel. Die einzigen Akzente sind sie Daumentasten und das breite Mausrad. Die RGB-Beleuchtung schimmert durch die vorderen Maustasten und lässt die Hexagone von Roccats speziellem Bionic Shell-Gehäuse erkennen.
Roccats Bionic-Shell-Technik setzt auf Gehäuse-Bauteile, die aus vielen kleinen Hexagonen bestehen und mit einer sehr dünnen Kunststoffschicht überzogen sind, um außen für eine glatte Oberfläche zu sorgen. So spart der Hersteller Gewicht, ohne viele Hexagon-förmige Löcher im Gehäuse zu haben. Die Kone Air Pro wiegt 75 Gramm, was für eine kabellose Gaming-Maus vergleichsweise leicht ist. Damit ist sie allerdings nicht die leichteste Wireless-Maus in unserem Test. Die ebenfalls kabellose Shooter-Maus Logitech G PRO X Superlight 2 ist mit 60 Gramm noch deutlich leichter.
In einer kleinen bis mittelgroßen Hand liegt die Kone Pro Air nach unserer Erfahrung sehr angenehm. Selbst für Gamer mit großen Händen könnte sie je nach persönlichen Vorlieben eine gute Option darstellen. An den Seiten gibt es Einbuchtungen für den kleinen Finger und den Daumen, jedoch keine echten Ablageflächen. Die Oberfläche ist glatt, aber dennoch angenehm griffig. Obwohl das Gehäuse im Vergleich zu anderen Gaming-Mäusen flach ist, wird die Handfläche gut ausgefüllt. Daher können wir die Roccat-Maus sowohl für den Palm-Grip, als auch für den Claw-Grip und den Fingertip-Grip empfehlen. An der Gleitfähigkeit der Kone Pro Air gibt es dank PTFE-Gleitfüßen nichts auszusetzen.
Wer viele Tasten braucht, wird mit der Roccat Kone Air wahrscheinlich nicht glücklich. In diesem Bereich beschränkt sich die Maus auf das absolute Minimum. Neben den Haupttasten stehen lediglich zwei Daumentasten und eine Taste auf der Unterseite zur Verfügung. MMO- und RPG-Spielern könnte das zu wenig sein. Gamer, die überwiegend Shooter oder MOBAs spielen, dürften damit jedoch auskommen. Dennoch gibt es mit Blick auf die Tasten auch viel Positives zu sagen – sowohl bezüglich des Mausrads als auch hinsichtlich der verbauten Switches.
Unter den Haupttasten der Kone Pro Air befinden sich optische Titan-Switches, die im Vergleich zu mechanischen Schaltern nicht nur langlebiger sind, sondern durch die Registrierung per Lichtsignal auch wesentlich zuverlässiger auf schnelle Klicksalven reagieren. Oftmals schwächeln optische Schalter dafür beim taktilen Feedback. Das ist bei der Gaming-Maus von Roccat aber nicht der Fall. Die Tasten klicken sich sehr taktil und präzise. Der Tastenwiderstand von 70 Gramm fällt etwas höher aus als bei einem klassischen Omron-Schalter. Auch die Daumentasten können überzeugen. Sie haben einen etwas höheren Widerstand als die Haupttasten und erzeugen einen klaren, taktilen Klick.
Die Signalübertragung erfolgt bei der Kone Pro Air über die von Roccat entwickelte Steller-Wireless-Technik. Das ist eine modifizierte 2,4-Gigahertz-Funktechnik, die für eine hohe Signalstärke bei geringem Stromverbrauch sorgen soll. Unser Test bestätigt das. Wir konnten keine Eingangsverzögerung oder anderweitige Probleme bei der Signalübertragung feststellen. Wer die Maus für Office-Aufgaben nutzt, hat zusätzlich den Vorteil, zugunsten des Stromverbrauchs auf Bluetooth umschalten zu können.
Für das Tracking ist bei der Kone Pro Air der Owl-Eye-19K.Sensor verantwortlich, den Roccat in Zusammenarbeit mit PixArt auf Basis des PAW3370 entwickelt hat. Der Sensor arbeitet mit 100 bis 19.000 dpi, erreicht eine Abfragerate von 1.000 Hertz und eine Abfragerate von 50 G. Die angegebene Abhebedistanz von einem Millimeter können wir nach unserer Testerfahrung bestätigen.
Was die Performance angeht, ordnet sich die Roccat-Maus in unserem Test ins Mittelfeld ein. Große Unterschiede im Vergleich zu den Performance-Siegern sind aber trotzdem nicht zu erwarten. Die Maus fühlt sich nur unwesentlich weniger präzise an und ist auch im kompetitiven Gaming-Bereich konkurrenzfähig. Anzeichen von Jittering oder ungewollter Beschleunigung konnten wir nicht feststellen. Die Reaktionszeit liegt nach unseren Messungen bei einer Millisekunde oder weniger. Auch mit Blick auf die dpi-Genauigkeit konnten wir keine nennenswerten Differenzen feststellen.
Was uns bei an der Roccat Kone Air besonders gut gefallen hat, sind die vielseitigen Konfigurationsmöglichkeiten über die Roccat-Swarm-Software. Im Test konnten wir über das Programm nicht nur die Tastenbelegung festlegen und die Beleuchtung konfigurieren, sondern auch alle Einstellungen vornehmen, auf die es aus unserer Sicht bei einer guten Gaming-Maus ankommt. Der dpi-Wert lässt sich in 100er-Schritten festlegen, die Abfragerate ist in vier Stufen zwischen 125 und 1.000 Hertz einstellbar. Zudem haben Gamer die Möglichkeit, die LOD (1 oder 2 Millimeter) und das Angle Snapping (an oder aus) einzustellen.
Bei eingeschalteter Beleuchtung und einer Abfragerate von 1.000 Hertz hat die Kone Pro Air in unserem Test eine Akkulaufzeit von rund 63 Stunden erzielt – ein guter Wert. Die Stromversorgung erfolgt über einen integrierten Akku, der sich per USB-Typ-C-Kabel aufladen lässt. Aufladen lässt sich die Maus innerhalb von etwa 2 Stunden. Mit angeschlossenem Kabel können Gamer jedoch auch bei leerem Akku weiterspielen.
Unser Fazit
Die Roccat Kone Air ist eine kabellose Gaming-Maus, die sich für alle Griffarten eignet und nach unserer Erfahrung auch für Gamer mit großen Händen eine Option darstellt. Von anderen Modellen abheben konnte sich die Maus im Test nur durch ihr hochwertiges Aluminium-Mausrad und ihre spezielle RGB-Beleuchtung an den Haupttasten. Allerdings lässt die Kone Pro Air auch mit Blick auf die Performance kaum Wünsche offen und bietet über die Roccat-Swarm-Software sehr vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten, was sie auch für kompetitive Gamer zu einer interessanten Wahl macht. Wer Rollenspiele bevorzugt und eine Maus mit vielen Tasten sucht, ist hier allerdings an der verkehrten Adresse.
- Für kompetitives Gaming geeignet
- Einziges Aluminium-Mausrad im Test (sehr haptisch)
- Langlebigste Tasten im Test (bis zu 100 Millionen Klicks)
- Maximale Beschleunigung bis 50 G
- Latenzfreie Wireless-Übertragung (Stellar-Wireless-Technik)
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (400 Zoll pro Sekunde)
- Optional mit Bluetooth nutzbar (längere Laufzeit)
- Optionales Kabel mit Textilmantel
- Viele Konfigurationsmöglichkeiten per Software (dpi, Abfragerate, Angle Snapping, Abhebedistanz)
- Fünf Tasten-Profile
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- In zwei Farben erhältlich (Schwarz und Weiß)
- Mit Ersatz-Gleitpads
- Nur sechs Tasten
FAQ
9. Mountain Makalu 67 Gaming-Maus – mit perforiertem Gehäuse und einer Beschleunigung von 50 G
Die Makalu 67 kam im Jahr 2020 auf den Markt und ist die erste Gaming-Maus des deutschen Herstellers Mountain. Unter den kabelgebundenen Mäusen ordnet sie sich in die Mittelklasse ein. Der Fokus liegt auf Performance. Auf zusätzliche Gimmicks wie austauschbare Gewichte oder viele Makrotasten verzichtet der Hersteller. Dass hier nicht die aktuelle Technik wie bei anderen Herstellern eingebaut ist, hat sich im Test bemerkbar gemacht. Nichtsdestotrotz ist die Makalu 67 nach unserer Einschätzung immer noch für kompetitives Gaming geeignet.
Mit Blick auf die Verarbeitungsqualität gibt es bei der Gaming-Maus von Mountain nichts zu bemängeln. Das komplett in Schwarz gehaltene Gehäuse besteht aus einem rauen Kunststoff, der sich wertig anfühlt. Ein Klappern oder Knarzen war im Test nicht zu hören. Die Maße betragen 7 x 4,2 x 12,7 Zentimeter in Breite, Höhe und Tiefe, womit die Makalu 67 zu den größeren Gaming-Mäusen in unserem Test zählt. Dennoch ist sie dank ihres perforierten Gehäuses vergleichsweise leicht: nur 67 Gramm. Viel RGB-Beleuchtung bringt die Makalu 67 nicht mit. Lediglich an der Oberseite, um das Mausrad und den dpi-Schalter herum befindet sich ein RGB-Leuchtring.
Nach unserer Erfahrung eignet sich die Gaming-Maus von Makalu am besten für die Nutzung im Palm-Grip, kann jedoch auch im Claw-Grip oder Fingertip-Grip verwendet werden. Dabei könnte die Maus auch für Gamer mit großen Händen eine geeignete Wahl sein. Für Linkshänder eignet sich die Makalu 67 allerdings nicht. Das Gehäuse ist nicht symmetrisch. Die Ausbuchtung für den Daumen ist etwas größer als die für den kleinen Finger. Durch die leicht raue Oberflächenstruktur bietet die Maus einen guten Grip, die durch texturierte Seiten zusätzlich verbessert wird. Ablagefläche für Daumen und den kleinen Finger sind allerdings nicht vorhanden.
Auf der Suche nach einer Gaming-Maus mit vielen Tasten ist das Modell von Mountain nicht die beste Wahl. Für Shooter- oder MOBA-Spieler dürfte jedoch alles Wesentliche vorhanden sein. Neben den beiden Haupttasten hat die Makalu 67 zwei Daumentasten und einen dpi-Schalter an der Oberseite. Das 2-Wege-Mausrad lässt sich als zusätzliche Taste belegen. Für Fans von MMOs und RPGs ist das jedoch eine überschaubare Tastenausstattung.
Die Haupttasten der Mountain Makalu 67 sind mit Omron-Schalter ausgestattet, die laut Hersteller bis zu 50 Millionen Klicks aushalten. Wie wir es von diesem Schaltertyp gewohnt sind, bieten die Tasten einen klaren, taktilen Klick mit einem im Vergleich zu anderen Gaming-Mäusen niedrigen Tastenwiederstand. Die Lebensdauer der Tasten ist mit bis zu 50 Millionen Klicks als ausbaufähig zu bewerten. Die Daumentasten klicken sich etwas schwerer, geben aber trotzdem ein gutes taktiles Feedback. Das Mausrad hat eine feine Rasterung und einen knackigen, jedoch nicht hörbaren Klick.
Das Herzstück der Makalu 67 ist der PixArt PAW3370 – ein High-End-Sensor aus dem Jahr 2019, der mit Blick auf die technischen Daten zwar nicht mit aktuellen Top-Sensoren mithalten kann, jedoch bis heute eine konkurrenzfähige Performance liefert. Mit dem PAW3370 bietet die Makalu 67 100 bis 19.000 dpi, eine Abfragerate von 1.000 Hertz und eine Beschleunigung von 50 G. Die minimale Abhebedistanz beträgt einen Millimeter und die Abtastrate beläuft sich auf 400 IPS. Nach unseren Messungen erreicht die Gaming-Maus eine Reaktionszeit von einer Millisekunde und weist keine nennenswerten Abweichungen von den angegebenen Werten auf.
Die Performance der Mountain Makalu ist gut. Die Maus lieferte im Test eine konstante Präzision – selbst bei schnellen Bewegungen. Bei extrem schnellen Bewegungen konnten wir allerdings einige Lags feststellen. Da Mäuse in hitzigen Gefechten für gewöhnlich nicht so schnell bewegt werden, dürfte das jedoch kein großer Nachteil sein. Ein Zittern des Mauszeigers oder Anzeichen von ungewünschter Zeigerbeschleunigung konnten wir nicht feststellen. Nach unserer Einschätzung ist die Makalu 67 bis heute für kompetitives Gaming geeignet, wenngleich sie nicht ganz so präzise ist wie unsere Performance-Sieger – die Logitech G PRO X Superlight 2 und die Razer DeathAdder V3 Pro.
Obwohl Mountain als Hersteller für Gaming-Peripherie noch nicht lange am Markt ist, konnte die Software-Funktionalität auf ganzer Linie überzeugen. Über die Base-Camp-Software von Mountain können Gamer nicht nur die Beleuchtung und die Tastenbelegung konfigurieren, sondern auch die Abfragerate und den dpi-Wert einstellen. Besonders erfreulich ist, dass sich außerdem die LOD zwischen einem und 2 Millimetern anpassen sowie das Angle Snapping ein- und ausschalten lassen. Aus unserer Sicht lässt die Software der Makalu 67 keine Wünsche offen.
Unser Fazit
Wer abseits von bekannten Marken wie Logitech oder Razer nach einer Gaming-Maus mit guter Performance sucht und zugunsten des Preises auf eine Wireless-Verbindung verzichten kann, darf bei der Makalu 67 zugreifen. Obwohl sie schon 2020 auf den Markt kam, lieferte sie im Test eine konkurrenzfähige Performance ab. Vor allem Palm-Grip-Nutzern liegt die Maus gut in der Hand. Klicks sind leicht, aber knackig. Nicht zuletzt die vielen Konfigurationsmöglichkeiten über Mountains Base-Camp-Software konnten im Test überzeugen. Viel RGB-Beleuchtung bringt die Makalu 67 allerdings nicht mit – und ganz so präzise wie unsere Performance-Sieger ist die Mittelklasse-Maus natürlich auch nicht.
- Für kompetitives Gaming geeignet
- Maximale Beschleunigung bis 50 G
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (400 Zoll pro Sekunde)
- Lange Lebensdauer der Tasten (50 Millionen Klicks)
- Kabel mit Textilmantel
- Fünf Tastenprofile
- Viele Konfigurationsmöglichkeiten per Software (dpi, Abfragerate, Angle Snapping, Abhebedistanz)
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- In zwei Farben erhältlich (Schwarz und Weiß)
- Mit Ersatz-Gleitpads
- Nur sechs Tasten
FAQ
10. HyperX Pulsefire Haste – Gaming-Maus mit hohem Tastenwiderstand
Wie es der Name bereits vermuten lässt, richtet sich HyperX mit der Pulsefire Haste gezielt an Fans von schnellen Shootern wie Rainbow Six Siege, Valorant oder Counter-Strike 2. Der Slogan lautet „Schneller zielen, besser spielen“. Ermöglichen soll die kabellose Gaming-Maus das durch ihr extrem geringes Gewicht in Verbindung mit einem präzisen Sensor. Als die Maus 2020 auf den Markt kam, zählte sie zu den besten Shooter-Mäusen. Mit Modellen wie der Razer DeathAdder V3 Pro und der Logitech G PRO X Superlight 2 gibt es für Performance-orientierte Spieler mittlerweile bessere Optionen, weshalb es die Pulsefire Haste in unserem Test nur ins Mittelfeld geschafft hat. Für sparsame Gamer ist die Wireless-Maus aber trotzdem einen Blick wert.
Die HyperX Pulsefire Haste hat eine unauffällige Form, hebt sich optisch aber durch ihr spezielles Hexagon-Design von anderen Modellen ab. HyperX bietet die Maus in Schwarz oder Weiß an. Der Verarbeitungsqualität macht einen tadellosen Eindruck. Knackende oder klappernde Geräusche sind uns im Test nicht aufgefallen. Positiv hervorzuheben ist, dass die Gaming-Maus mit der IP-Schutzklasse IP55 staub- und spritzwassergeschützt ist. Wenn in einem hitzigen Gefecht mal der Energy Drink umkippt, wird die Maus höchstens klebrig, dürfte aber nicht kaputtgehen.
Kabelgebundene Mäuse sind weder auf einen Akku noch auf Module für die Funk- oder Bluetooth-Übertragung angewiesen, wodurch sie auf der Suche nach einer möglichst leichten Maus meist die erste Wahl sind. Mit der Pulsefire Haste bietet HyperX jedoch eine Wireless-Gaming-Maus an, die sich im Hinblick auf das Gewicht mit Kabel-Mäusen messen kann. Sie wiegt nur 62 Gramm. Damit dürfte sie vor allem für Fans von Ego-Shootern und MOBAs eine interessante Wahl sein. Die Maße betragen 6,6 x 3,8 x 12,4 Zentimeter in Breite, Höhe und Tiefe. Damit ist die Pulsefire Haste vor allem für Personen mit kleinen bis mittelgroßen Händen geeignet. Von außen ist die Gaming-Maus komplett aus glattem Kunststoff gefertigt. HyperX liefert jedoch zwei Grip-Tapes mit, die sich an der linken und rechten Seite der Maus anbringen lassen. Wer das bevorzugt, kann die Maus so etwas griffiger machen.
Die symmetrische Formgebung erlaubt auch eine linkshändige Nutzung. Allerdings befinden sich die Daumentasten an der linken Seite und lassen sich nur mit dem rechten Daumen bedienen. Mit ihren Maßen von 6,6 x 3,8 x 12,4 Zentimetern in Breite, Höhe und Tiefe könnte die Maus auch für Nutzer mit großen Händen interessant sein. Die besten Voraussetzungen bietet sie mit ihrem flachen Gehäuse oder Daumen- oder Kleinfingerablagen für die Nutzung im Palm-Grip oder Fingertip-Grip. Doch auch im Palm-Grip fühlt sich die Maus angenehm an, könnte für Nutzer mit großen Händen allerdings etwas zu klein sein. Die glatte Oberfläche bietet keinen sonderlich guten Grip. Dieser Nachteil lässt sich aber leicht ausgleichen. HyperX liefert nämlich passendes Grip-Tapes mit.
Bei der Anzahl an Tasten beschränkt sich die Pulsefire Haste auf das Wesentliche. Neben der linken und rechten Maustaste sowie einem klickbaren Mausrad stehen lediglich eine dpi-Taste und zwei Daumentasten zur Verfügung. Ein großer Nachteil ist das aber nicht. Immerhin richtet sich die Maus vor allem an Spieler von schnellen Shootern und MOBAs, die für gewöhnlich mit wenigen Maustasten auskommen. Auch RGB-Beleuchtung bringt die kabellose Gaming-Maus von HyperX kaum mit. Nur das Mausrad ist beleuchtet. Das führt zwar zu einer dezenteren Optik, kommt aber der Akkulaufzeit zugute.
Die TTC-Gold-Switches der Pulsefire Haste geben einen sehr knackigen, präzisen Klick. Ob der hohe Tastenwiderstand als Vor- oder Nachteil zu werten ist, hängt vom Geschmack ab. Ein hoher Widerstand reduziert das Risiko für versehentliche Klicks, erschwert jedoch das Ausführen von schnellen Klicksalven. Die Lebensdauer der Tasten, die der Hersteller mit 60 Millionen Klicks angibt, könnte allerdings höher ausfallen. Die Seitentasten konnten im Vergleich zu den Haupttasten weniger überzeugen. Sie haben einen geringeren Widerstand und fühlen sich etwas schwammig an. Das Mausrad und die dpi-Taste an der Oberseite klicken sich hingegen gut.
Während aktuelle Top-Modelle unter den Wireless-Mäusen auf verbesserte Funktechniken setzen, nutzt HyperX bei der Pulsefire Haste noch die standardmäßige 2,4-Gigahertz-Funkübertragung. Im Rahmen unseres Tests hatten wir leichtere Verzögerungen zu verzeichnen. Wie sich Verbindungsprobleme bei klassischen Funkmäusen beheben lassen, wird hier erklärt. Überwiegend performte die Maus aber ohne Verbindungsprobleme oder spürbare Eingangsverzögerung. Ganz so zuverlässig wie bei aktuelleren Wireless-Mäusen ist die Signalübertragung jedoch nicht. Schade ist auch, dass die Pulsefire Haste sich nicht per Bluetooth verbinden lässt, was Gamern eine stromsparendere Option für die drahtlose Signalübertragung gegeben würde.
Das Tracking übernimmt bei der Pulsefire Haste der PixArt PAW3335, der zur Markterscheinung im Jahr 2020 als High-End-Sensor galt, heute jedoch eher in die Mittelklasse zählt. Der Sensor trackt mit 200 bis 16.000 dpi, bietet eine Abfragerate von 1.000 Hertz und erreicht eine Beschleunigung von bis zu 30 G. Positiv hervorzuheben ist die immer noch konkurrenzfähige Abtastrate von 450 IPS. Gemäß unseren Messungen gibt es zu den angegebenen Werten keine nennenswerten Abweichungen. Die minimale Abhebedistanz beträgt einen Millimeter.
Was die Präzision angeht, schneidet die Pulsefire Haste in unserem Test gut ab. Ganz so zielgenau wie die Logitech G PRO Superlight und die Razer DeathAdder V3 Pro ist die Gaming-Maus nicht. Nach unserer Erfahrung ist sie jedoch bis heute für kompetitives Gaming geeignet. Die Maus bleibt auch bei schnellen Bewegungen präzise und wies in unserem Test keinerlei Anzeichen von Tracking-Fehlern auf. Wer einen Mittelweg zwischen Preis und Performance anstrebt, kann hier zugreifen. Wer auf kein Quäntchen Präzision verzichten kann, entscheidet sich besser für einen unserer Performance-Sieger.
Die HyperX-NGENUITY-Software für die Konfiguration der Beleuchtung und das Vornehmen von Mauseinstellungen konnte in unserem Test überzeugen. Die Beleuchtung lässt sich über fünf verschiedene Modi einstellen. Zudem können Gamer den dpi-Wert und die Abfragerate sowie die Abhebedistanz und das Angle Snapping anpassen. Hier bleiben nach unserer Einschätzung keine Wünsche offen.
Ein Pluspunkt der Pulsefire Hast ist die lange Akkulaufzeit. Laut Hersteller soll die Maus bis zu 100 Stunden durchhalten. Nach unserer Erfahrung kann der Akku nach vielen intensiven Gaming-Sessions auch deutlich früher leer sein. Bei intensiver Nutzung hält die Maus jedoch immer noch rund 70 Stunden durch, kann also über mehrere Tage ohne Aufladen genutzt werden. Sollte der Akku unerwartet den Geist aufgeben, können Gamer einfach das Ladekabel anschließen und weiterzocken. Obwohl die Maus schon 2020 auf den Markt kam, verwendet HyperX hier bereits einen USB-Typ-C-Anschluss.
Unser Fazit
Die HyperX Pulsefire Haste ist eine ehemalige High-End-Maus, die sich speziell an Shooter Spieler richtet. Da sie bereits 2020 auf den Markt kam und als Shooter-Maus mit den aktuellen Top-Modellen von Razer und Logitech konkurrieren muss, hat sie es in unserem Test nur ins Mittelfeld geschafft. Die kabellose Signalübertragung könnte stabiler sein und auch im Hinblick auf die Performance kann die Pulsefire Haste nicht ganz mit aktuellen Top-Modellen mithalten. Für Sparfüchse, die nach einer guten Wireless-Maus suchen, könnte das HyperX-Modell aber trotzdem interessant sein. Das gilt vor allem für diejenigen, die einen hohen Tastenwiderstand mögen. Immerhin verbaut HyperX hier TTC-Gold-Switches.
- Für kompetitives Gaming geeignet
- Maximale Beschleunigung bis 40 G
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (450 Zoll pro Sekunde)
- IP54-Zertifizierung (Schutz gegen Staub und Spritzwasser)
- Lange Lebensdauer der Tasten (60 Millionen Klicks)
- Optionales Kabel mit Textilmantel
- Fünf Tastenprofile
- Viele Konfigurationsmöglichkeiten per Software (dpi, Abfragerate, Angle Snapping, Abhebedistanz)
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- Mit Grip-Tapes und Ersatz-Gleitpads
- Keine optionale Verbindung per Bluetooth
- Nur sechs Tasten
FAQ
11. SteelSeries Rival 3 Wireless – kabellose Gaming-Maus mit Batteriebetrieb
Die Rival 3 ist eine kleine Wireless-Gaming-Maus aus dem unteren Preissegment, bei der SteelSeries vor allem auf eine lange Laufzeit setzt. Was die Tracking-Performance angeht, kann die Maus zwar nicht mit den Top-Modellen aus unserem Test mithalten, dürfte für Hobby-Gamer aber vollkommen ausreichen. Fans von RGB-Beleuchtung werden von der Rival 3 jedoch eher weniger beeindruckt sein. Wer keine Batterien wechseln möchte, ist bei der günstigen kabellosen Gaming-Maus von SteelSeries an der verkehrten Adresse.
Beim Auspacken ist uns vor allem eines aufgefallen: Die Rival 3 ist ziemlich klein. Wer große Hände hat, könnte mit der Wireless-Maus Probleme haben. Was die Verarbeitungsqualität angeht, konnten wir keine schwerwiegenden Mängel feststellen. Beim Schütteln ist zwar ein leises Klappern des Mausrads zu vernehmen, angesichts der Preisklasse ist das aber in Ordnung.
Im Hinblick auf die Tastenausstattung beschränkt sich SteelSeries bei der Rival 3 auf das Wesentliche. Die Maus hat lediglich zwei Daumentasten und einen dpi-Schalter, der sich aber über die SteelSeriesEngine-Software frei belegen lässt. Für Fans von RPGs ist sie damit nicht die beste Wahl. Wer bevorzugt Shooter oder MOBAs spielt, sollte mit der Tastenanzahl jedoch gut auskommen. Bei der Rival 3 kommen für die beiden Haupttasten die bewährten Omron-Switches zum Einsatz.
Wie wir es von Omron-Switches gewohnt sind, erwies sich der Tastenwiderstand der linken und rechten Maustaste im Test als relativ gering. Die Klicks fühlten sich stets knackig und taktil an. Der Nachteil der mechanischen Schalter ist die geringere Lebensdauer von nur 60 Millionen Klicks. Viele optische Schalter sollen bis zu 100 Millionen Klicks aushalten. Die Seitentasten haben einen noch geringeren Widerstand und fühlen sich im Vergleich zu den Haupttasten etwas weniger knackig an, haben aber immer noch ein gutes taktiles Feedback. Auch der Klick des 2-Wege-Mausrads fühlt sich gut an, wobei wir hier einen etwas höheren Tastenwiderstand festgestellt haben.
Mit Maßen von 6,7 x 3,79 x 12 Zentimetern in Breite, Höhe und Tiefe gehört das Modell von SteelSeries zu den kleinsten kabellosen Gaming-Mäusen in unserem Test. Was die Griffart angeht, eignet sich die Rival 3 nach unserer Testerfahrung vor allem für den Claw-Grip oder den Fingertip-Grip. Die Formgebung ermöglicht auch die Nutzung im Palm-Grip. Für Gamer mit großen Händen wird das allerdings kaum möglich sein.
Einen Einblick in die Funktionsweise der Gaming-Maus zeigt unser folgendes Video:
RGB-Beleuchtung bringt die Gaming-Maus entgegen dem Trend kaum mit. Bei einer Wireless-Maus wie der Rival 3, die vor allem auf eine gute Akkulaufzeit ausgelegt ist, hat das jedoch auch Vorteile. Immerhin benötigt mehr Beleuchtung auch mehr Strom. Bei der StellSeries Rival 3 ist lediglich das Mausrad beleuchtet. Da es sich um eine RGB-Beleuchtung handelt, lassen sich viele Farben und Effekte konfigurieren, wodurch die Maus Gamern trotz kleiner Leuchtfläche diverse Anpassungsmöglichkeiten eröffnet.
Ob der Batteriebetrieb ein Vor- oder Nachteil ist, hängt vom Geschmack ab. Mit Batterien hält die Maus länger durch. Allerdings müssen die Batterien irgendwann gewechselt werden – und wenn dann kein Ersatz parat ist, droht Gamern die Zwangspause. Wer sich für die Rival 3 entscheidet, sollte also in jedem Fall sicherstellen, dass immer genügend Batterien im Haus sind. Mit welchen Unterschieden Verbraucher zwischen No-Name- und Marken-Batterien rechnen müssen, ist hier nachzulesen.
Die Ergonomie der SteelSeries Rival 3 ist in Ordnung. Die Gaming-Maus ist symmetrisch geformt, wodurch sie im Zweifel auch mit der linken Hand benutzt werden kann. Die Daumentasten befinden sich allerdings an der linken Seite und lassen sich nur mit dem rechten Daumen auslösen. Der Grip könnte etwas besser sein – vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die SteelSeries keine Grip-Tapes mitliefert. Palm-Grip-Spielern könnte es eventuell an Ablageflächen für Daumen und den kleinen Finger mangeln.
Viele Tasten bringt die Rival 3 nicht mit. Sie hat die obligatorischen zwei Daumentasten, einen dpi-Schalter und ein 2-Wege-Mausrad. Für MMOs bietet sie damit nicht die besten Voraussetzungen. Das Klickgefühl hat sich im Test aber als gut erwiesen. Die eingebauten SteelSeries-Swichtes arbeiten mechanisch und geben ein gutes taktiles Feedback. Der Tastenwiderstand ist moderat, die Lebensdauer von bis zu 60 Millionen Klicks könnte im Vergleich zu anderen Gaming-Mäusen etwas höher ausfallen.
Die Signalübertragung erfolgt bei der Rival 3 über die Quantum-2.0-Technik. Das ist eine modifizierte 2,4-Gigahertz-Funktechnik, die zwei Funkkanäle gleichzeitig verwendet. So können Übertragungsverluste aufgrund von Interferenzen vermieden werden. Nach unserer Testerfahrung funktioniert das. Zumindest konnten wir im Rahmen unseres Tests keinerlei Verbindungsprobleme feststellen. Alternativ lässt sich die Maus auch via Bluetooth verbinden. Dann ist die Verbindung zwar weniger stabil, die Maus verbraucht aber auch weniger Strom.
Für das Tracking ist bei der Rival 3 der TrueMove Air Sensor zuständig, den SteelSeries in Zusammenarbeit mit PixArt entwickelt hat. Er bietet bis zu 18.000 dpi, eine Abfragerate von 1.000 Hertz und eine Beschleunigung von 40G. Darüber hinaus hat er die Fähigkeit zur Neigungserkennung, was bei schnellen Mausbewegungen zu mehr Präzision beitragen kann. Im Vergleich zu Performance-Mäusen wie der Logitech G PRO X Superlight 2 oder der Razer DeathAdder V3 Pro fühlt sich das Tracking der Rival 3 nur unwesentlich weniger präzise an. Ein gewisser Unterschied ist nach unserer Erfahrung aber spürbar – und der kann im kompetitiven Gaming einen großen Einfluss haben.
Für professionelle Shooter- oder MOBA-Spieler ist die günstige Wireless-Gaming-Maus von SteelSeries weniger zu empfehlen. Für Hobby-Gamer sind die Unterschiede zu vernachlässigen. Zuverlässig ist die Rival 3 allemal. Sie reagiert nach unseren Messungen innerhalb von einer Millisekunde und zeigte keine nennenswerten Abweichungen im Hinblick auf Abfragerate oder dpi-Genauigkeit. Auch unerwünschte Beschleunigung, ein Zittern des Mauszeigers oder andere Tracking-Fehler konnten wir nicht feststellen.
Über die SteelSeriesEngine-Software konnten wir im Test die Mausrad-Beleuchtung einstellen und die Tastenbelegung programmieren. Die weiteren Konfigurationsmöglichkeiten machen ebenfalls einen guten Eindruck. So lässt sich der dpi-Wert in 100er-Schritten anpassen und die Abfragerate in vier Stufen zwischen 125 und 1.000 Hertz festlegen. Auch das Angle Snapping lässt sich in elf Stufen anpassen. Über die Software lassen sich auch beliebig viele Tastenprofile festlegen. Mangels internen Speichers ist die Rival 3 zum Wechseln der Profile jedoch auf die Software angewiesen. Was uns bei der SteelSeriesEngine-Software fehlt, ist eine einstellbare LOD.
Unser Fazit
Trotz der unteren Preisklasse ermöglicht die Steel Series Rival 3 mit der Quantum-2.0-Technik eine kabellose Signalübertragung, die aktuellen Kabel-Mäusen in nichts ansteht. Außerdem konnte die Maus im Test durch ihre lange Batterielaufzeit und ihr kompaktes Design überzeugen, mit dem sie sich gut für die Nutzung im Claw-Grip oder Fingertip-Grip eignet. Angesichts der Preisklasse ist die Performance der Wireless-Maus gut. Kompetitive Gamer greifen jedoch eher zu einem Modell mit einem aktuelleren Sensor. Auch für Gamer, die viel RGB-Beleuchtung mögen, ist die Rival 3 eher weniger interessant.
- Für kompetitives Gaming geeignet
- Latenzfreie Wireless-Übertragung (Quantum-2.0-Technik)
- Symmetrische Formgebung (bedingt für Linkshänder geeignet)
- Maximale Beschleunigung bis 40 G
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (400 Zoll pro Sekunde)
- Lange Lebensdauer der Tasten (60 Millionen Klicks)
- Optional mit Bluetooth nutzbar (längere Laufzeit)
- Viele Konfigurationsmöglichkeiten per Software (dpi, Abfragerate, Angle Snapping)
- Zwei AAA-Batterien im Lieferumfang
- Keine PTFE-Gleitfüße für bessere Gleitfähigkeit
- Nur sechs Tasten
- Nur ein Tasten-Profil
- Nur in Schwarz erhältlich
FAQ
12. AOC Agon AGM700 – Low-Budget-Gaming-Maus mit präzisem Sensor
AOC dürfte den meisten Gamern vor allem als Hersteller von Monitoren bekannt sein. Dass das Unternehmen auch Mäuse kann, hat es mit der Agon AGM700 jedoch eindeutig bewiesen. Obwohl das AOC-Modell zu den günstigsten Gaming-Mäusen überhaupt zählt, schneidet es in unserem Test gut ab. Einige offensichtliche Nachteile sind nicht von der Hand zu weisen, weshalb es die Agon AGM700 auf die hinteren Ränge verschlägt. Für sparsame Gamer ist die günstige Kabel-Maus aber trotzdem einen Blick wert.
Der günstige Preis der AOC-Maus hat sich schon vor dem Auspacken bemerkbar gemacht. Anstatt in einem schicken Karton wurde unsere Agon AGM700 lediglich in einem Amazon-Versandbeutel geliefert. Was die Verarbeitungsqualität der Gaming-Maus selbst angeht, haben wir überraschenderweise nichts zu bemängeln. Die Maus knackt und knarzt nicht und es gibt keine scharfen Kanten. Das 1,8 Meter lange Kabel hat eine geflochtene Ummantelung und macht einen robusten Eindruck. Im Vergleich zu einigen anderen Modellen wirkt die komplett aus hartem Kunststoff gefertigte AOC Agon AGM700 etwas weniger wertig. Angesichts der Preisklasse war das jedoch zu erwarten.
Optisch hebt sich die AOC Agon AGM700 deutlich von den meisten anderen Modellen ab. Mit den Tasten in gebürsteter Aluminium-Optik, dem roten Schalter an der Seite und dem rot-schwarzen Mauskabel verfolgt AOC hier ein unübliches Design-Konzept. Ob das ein Vor- oder Nachteil ist, hängt vom persönlichen Geschmack ab.
Die Gaming-Maus von AOC zählt zu den kleinsten Modellen in unserem Test (6,3 x 3,8 x 12,3 Zentimeter). Für Personen mit großen Händen bringt sie somit keine optimalen Voraussetzungen mit. Ein Ausschlusskriterium für Linkshänder dürfte der Umstand sein, dass sich die Seitentasten nur mit dem rechten Daumen bedienen lassen. Eine Linkshänder-Version der Agon AGM700 ist nicht erhältlich. Wer eine besonders leichte Gaming-Maus sucht, kommt bei dem Modell von AOC nicht auf seine Kosten. Aber die Agon kann im Hinblick auf das Gewicht auf andere Weise punkten.
Die Agon AGM700 wiegt 123 Gramm, sie ist somit für eine kabelgebundene Maus ziemlich schwer. Zusätzlich liefert AOC fünf 5-Gramm-Metallgewichte mit, die sich an der Unterseite der Maus einlegen lassen. So können Gamer die Maus noch schwerer machen und das Gewicht an ihren persönlichen Geschmack anpassen. Vorteilhaft ist das vor allem für diejenigen, die schwere Mäuse mögen. Aus der Sicht von Shooter-Spielern, die zugunsten der Agilität eher auf leichte Mäuse setzen, ist das hohe Gewicht eher als Nachteil zu werten.
Im Vergleich zu Modellen wie der Logitech G PRO X Superlight 2 oder Razer DeathAdder V3 Pro liegt die Agon AGM700 eher klobig in der Hand. Wirklich ergonomisch fühlt sich die Maus nicht an. Ablageflächen für Daumen oder den kleinen Finger gibt es nicht. Gut gefallen haben uns die texturierten Seitenflächen, mit denen die Maus einen guten Grip bietet. Positiv hervorzuheben ist, dass sich die Agon AGM700 mit einem flachen, aber relativ langen Gehäuse für alle Griffarten eignet – Plam-Grip, Claw-Grip oder Fingertip-Grip.
Was uns an der AOC-Maus nicht gefällt, sind die Gleiteigenschaften. Der Hersteller verzichtet auf PTFE-Gleitpads, die mittlerweile bei allen Gaming-Mäusen aus den oberen Preisregionen zu finden sind. Stattdessen hat die Maus Gleitflächen aus gewöhnlichem Kunststoff. Dadurch gleitet die Agon AGM700 wesentlich schwerfälliger über das Mauspad. Das ist vor allem in Spielen hinderlich, in denen es auf Reaktionsschnelligkeit ankommt. Bei langsamen Mausbewegungen machen sich die schlechteren Gleiteigenschaften weniger bemerkbar.
Die Tastenausstattung ist solide: Die AOC Agon AGM700 bietet acht frei programmierbare Tasten. Neben der linken und rechten Maustaste hat sie drei Daumentasten, zwei Tasten an der Oberseite und ein klickbares Mausrad. AOC verbaut Omron-Schalter, was in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist. Fans von RGB-Beleuchtung kommen bei der Agon AGM700 allerdings kaum auf ihre Kosten. Nur das Mausrad und das Agon-Logo am Mausrücken sind beleuchtet.
Trotz niedriger Kosten hat AOC an der linken und rechten Maustaste Omron-Switches verbaut. Dadurch fühlen sich die Klicks sehr präzise und taktil an. Der Tastenwiederstand fällt vergleichsweise niedrig aus, was für diese Schalter-Art typisch ist. Die Daumentasten könnten für unseren Geschmack etwas knackiger sein. Auch das Mausrad überzeugt nicht ganz. Es hat einen im Vergleich hohen Klickwiderstand, wodurch es in hitzigen Gefechten schwer sein kann, das Mausrad als zusätzliche Taste zu nutzen. Die Lebensdauer der Tasten, die der Hersteller mit bis zu 50 Millionen Klicks angibt, finden wir angesichts der Preisklasse in Ordnung.
Die günstige Gaming-Maus von AOC arbeitet mit dem Pixart PMW3389. Als der Sensor 2017 auf den Markt kam, zählte er zu den besten Modellen, die Gamer bekommen konnte. Mittlerweile gibt es aktuellere Sensoren, wie den PMW3391. Dennoch bietet die Agon AGM700 mit dem PMW3389 eine Performance, die bis heute konkurrenzfähig ist. Wenngleich Profi-Spieler eher zu einem aktuellen Modell greifen würden, ist die AOC-Maus mit dem Sensor von 2017 immer noch für kompetitives Gaming geeignet. Was die Präzision angeht, konnten wir im Vergleich zu unseren Performance-Siegern nur geringfügige Unterschiede feststellen.
Die Agon AGM700 bietet eine Rolling Rate von 1.000 Hertz, mit der sie nach unseren Messungen eine Reaktionszeit von einer Millisekunde aufweist. Der dpi-Wert ist zwischen 200 und 16.000 einstellbar. Erwähnenswerte Abweichungen im Hinblick auf die dpi-Genauigkeit konnten wir nicht feststellen. Ein kleiner Kritikpunkt ist die Abhebedistanz, die nach unserer Erfahrung bei 3 Millimetern liegt und für kompetitives Gaming etwas niedriger ausfallen konnte. Ein unerwünschtes Zittern des Mauszeigers oder andere Tracking-Fehler konnten wir nicht feststellen.
Auch im Hinblick auf die Software ist die Gaming-Maus des Monitor-Herstellers AOC nicht ganz optimal aufgestellt. Die Beleuchtung von Mausrad und Logo lässt sich zwar unabhängig voneinander einstellen, jedoch konnten wir im Test nur aus drei verschiedenen Leuchtmodi wählen (Atmend, Blinken und Statisch). Einstellungsmöglichkeiten für die Abhebedistanz oder das Angle Snapping gibt es nicht. Zudem lassen sich Makros programmieren und bis zu fünf verschiedene Tastenprofile festlegen, zwischen denen Gamer dank integriertem Speicher ohne Software wechseln können. Das funktioniert über die „M“-Taste an der Oberseite der Maus.
Unser Fazit
Der günstige Preis der Agon AGM700 macht sich bemerkbar: Die Maus wurde in einer lieblosen Verpackung geliefert, ist für ein kabelgebundenes Modell vergleichsweise schwer und fühlt sich im Gegensatz zu aktuellen Top-Modellen weniger hochwertig an. Wer eine günstige Gaming-Maus sucht, die sich für Performance-orientiertes Gaming eignet, darf hier aber trotzdem zugreifen. Die Maus hat zwar keine optimalen Gleiteigenschaften und eine etwas zu hohe Abhebedistanz, lieferte in unserem Test aber trotzdem eine solide Performance ab.
- Gewichtssystem (5 x 5 Gramm)
- Dedizierte Sniper-Taste zur dpi-Reduzierung
- Für kompetitives Gaming geeignet
- Maximale Beschleunigung bis 50 G
- Hohe Abtastgeschwindigkeit (400 Zoll pro Sekunde)
- Acht programmierbare Tasten
- RGB-Beleuchtung (2 Zonen)
- Lange Lebensdauer der Tasten (50 Millionen Klicks)
- Fünf Tastenprofile
- Kabel mit Textilmantel
- Nur im Versandkarton verpackt
- Nur bedingt für kompetitives Gaming geeignet
- Angle Snapping oder Abhebedistanz nicht per Software einstellbar
- Keine PTFE-Gleitfüße für eine bessere Gleitfähigkeit
- Nur in Schwarz-Silber erhältlich
FAQ
13. Redragon M910-K – Gaming-Maus mit Schnellfeuertaste
Die Redragon M910-K ist eine kabelgebundene Gaming-Maus aus der unteren Preisklasse. Obwohl die Performance nicht optimal ist, könnte die Maus für Hobby-Gamer, die bei der Anschaffung von Zubehör auf das Preis-Leistungsverhältnis achten, durchaus eine interessante Wahl sein. Die ebenfalls kostengünstige Gaming-Maus von AOC performt allerdings besser, weshalb das Redragon-Modell mit dem vorletzten Platz vorliebnehmen muss.
Die komplett in schwarz gehaltene M910-K besteht an der Seite aus glänzendem und oben aus mattem Kunststoff. Im Hinblick auf die Verarbeitungsqualität sind uns keine Mängel aufgefallen. Optisch und haptisch macht die komplett aus hartem Kunststoff hergestellt Maus jedoch einen weniger wertigen Eindruck als die meisten anderen Modelle im Test. Positiv hervorzuheben ist, dass die Redragon-Maus trotz unterer Preisklasse viel RGB-Beleuchtung mitbringt. Die 4-Zonen-RGB-Beleuchtung überzieht die gesamte Maus, setzt sich aus einem beleuchteten Mausrad und Logo sowie zwei Leuchtstreifen links und rechts auf der Oberseite der Maus zusammen und lässt sich per Software in Bezug auf Effekte und Farben konfigurieren.
Mit Maßen von 7,24 x 3,98 x 12,45 Zentimetern in Breite, Höhe und Tiefe ist die Redragon M910-K von durchschnittlicher Größe, könnte für Gamer mit großen Händen jedoch schon zu klein sein. Die nahezu symmetrische geformte Maus liegt angenehm in der Hand und bietet dank texturierten Seitenflächen einen ausreichenden Grip. Für Linkshänder ist die Maus jedoch ungeeignet. Denn sie ist eben nur nahezu symmetrisch. Links befindet sich eine Ablagefläche für den Daumen. Auf der rechten Seite gibt es eine Ablage für den kleinen Finger, die allerdings etwas kleiner ist. Nach unserer Erfahrung eignet sich die Gaming-Maus am besten für den Palm-Grip, kann jedoch auch im Claw-Grip oder Fingertip-Grip genutzt werden.
Die Ausstattung an Tasten ist gut: Inklusive Mausrad stehen neun programmierbare Schalter zur Verfügung – darunter drei Daumentasten und drei Tasten an der Oberseite der Maus. Die drei Tasten an der Oberseite dienen standardmäßig zur Einstellung von dpi-Wert, Abtastrate und RGB-Modus. Per Software lassen sich die Tasten jedoch frei programmieren. Damit ist die M910-K auch für RPGs und MOBAs nicht uninteressant.
Für die Tasten der Redragon M910-K kommen nicht näher benannte mechanische Schalter zum Einsatz. Während die beiden Maustasten ein gutes taktiles Feedback mit klarem Druckpunkt liefern, könnten die übrigen Tasten etwas knackiger sein. Zudem sind die Tasten etwas wackelig, was beim Schütteln der Maus auch zu hören ist. Einer guten Gaming-Performance steht das allerdings nicht entgegen. Das leicht gummierte Mausrad lässt sich angenehm scrollen und gibt einen klaren Klick.
Als Sensor kommt in der Gaming-Maus von Redragon der Pixart PMW3327 zum Einsatz, der sich in die leistungstechnische Einstiegsklasse einordnet. Der Sensor arbeitet mit 250 bis 8.000 dpi, was für die meisten Gamer ausreichend sein dürfte. Die Abfragerate liegt erfreulicherweise bei 1.000 Hertz, was der Maus eine Reaktionszeit von einer Millisekunde beschert, die wir nach unseren Messungen auch bestätigen können. Ein Schwachpunkt des PMW3327 ist die geringe Beschleunigung von 30 G, die in kompetitiven Shootern oder MOBAs den sprichwörtlichen Flaschenhals der günstigen Gaming-Maus darstellt.
In der Praxis fühlt sich die Redragon M910-K zunächst sehr präzise an. Langsame Zeigerbewegungen werden sauber und frei von Jittering übertragen. Bei sehr schnellen Mausbewegungen stößt der Einsteiger-Sensor allerdings schnell an seine Grenzen. In hitzigen Gefechten war die Tracking-Präzision der M910-K oft inkonsistent. Wer überwiegend kompetitiv spielt, wird mit der günstigen Gaming-Maus von Redragon wahrscheinlich nicht glücklich. Für Hobby-Gamer, die weniger reaktionsschnelle Genres bevorzugen, ist die Performance der M910-K jedoch vollkommen ausreichend.
Die Konfigurationsmöglichkeiten per Software sind zwar nicht optimal, in der Preisklasse der Redragon M910-K ist jedoch der Umstand, dass überhaupt eine Software vorhanden ist, schon als Vorteil zu werten. Über die Redragon-Software können Gamer die Beleuchtung konfigurieren (fünf verschiedene Effekte) und die Tastenbelegung festlegen. Zudem lassen sich der dpi-Wert und die Abfragerate anpassen. Einstellungsmöglichkeiten für die Lift off Distance oder das Angle Snapping gibt es allerdings nicht.
Unser Fazit
Auf der Suche nach einer günstigen Gaming-Maus könnte das Modell von M910-K von Redragon durchaus eine Option sein. Trotz niedriger Kosten bietet die Maus eine RGB-Beleuchtung mit Software, gute Gleiteigenschaften und einen soliden Sensor, der dem geneigten Hobby-Gamer eine gute Grundlage bietet. Bei sehr schnellen Mausbewegungen ist der Sensor allerdings inkonsistent, weshalb die Redragon M910-K für kompetitive Shooter-Spieler keine optimale Wahl darstellt. Die ebenfalls günstige Agon AGM700 bietet nach unserer Erfahrung eine bessere Performance. Auch für Gamer, die möglichst lange etwas von ihrer Gaming-Maus haben möchten, ist das Modell von Redragon in Anbetracht der geringen Klickzahl von 5 Millionen ebenfalls keine gute Wahl.
- Dedizierte Rapid-Fire-Taste (drei schnelle Auslösungen mit einer Betätigung)
- Neun programmierbare Tasten
- Fünf Tastenprofile
- Kabel mit Textilmantel
- Viele Konfigurationsmöglichkeiten per Software (dpi, Abfragerate, Angle Snapping)
- Gute Gleiteigenschaften (PTFE-Gleitfüße)
- In zwei Farben erhältlich (Schwarz und Weiß)
- Pixart-PMW3327-Sensor nicht für schnelle Bewegungen konzipiert (kann bei Shootern stören)
- Niedrige Abtastgeschwindigkeit (200 Zoll pro Sekunde)
- Kürzeste Lebensdauer der Tasten im Test (5 Millionen Klicks)
FAQ
14. Sharkoon Shark Force II Gaming-Maus – günstige Gaming-Maus mit LED-Beleuchtung
Mit dem Modell Shark Force II bietet auch Sharkoon eine sehr günstige Gaming-Maus an. Anders als das Modell von AOC, ist sie für kompetitives Spielen jedoch keine gute Wahl. Der veraltete Sensor erreicht keine ausreichende Tracking-Performance, was reaktionsschnelles Gaming unmöglich macht – zumindest im Vergleich zu aktuellen Performance-Mäusen. Auch die Gleitfähigkeit lässt zu wünschen übrig. Technisch gibt es aber nichts auszusetzen. Die Maus erfüllt ihren grundlegenden Zweck und weist keine offensichtlichen Mängel auf, womit sie im Test bestanden hat, sich allerdings mit dem letzten Platz zufriedengeben muss.
Trotz des günstigen Preises macht die Shark Force II in Sachen Verarbeitungsqualität einen soliden Eindruck. Die Maus wirkt robust und zeigt keinerlei Verarbeitungsfehler. Obwohl das Kabel vergleichsweise dünn ist (0,4 Millimeter), ist es als Vorteil zu werten, dass die Maus in dieser Preisklasse überhaupt ein geflochtenes Kabel hat. Ein leises Klappern ist beim Schütteln der Maus zwar zu vernehmen, aber angesichts der Preisklasse ist das ein verkraftbarer Nachteil. Insgesamt macht die Shark Force II auf uns einen hochwertigeren Eindruck als die Redragon M910-K, kann im Hinblick auf die Performance allerdings nicht ganz mithalten.
An der Verarbeitungsqualität hat Sharkoon bei der preiswerten Shark Force II nicht gespart. Bei der Beleuchtung macht der Hersteller jedoch deutliche Abstriche. Die Maus verzichtet auf RGB-Beleuchtung und hat stattdessen lediglich ein LED-beleuchtetes Shark-Force-Logo am Mausrücken. Je nach gewählter dpi-Stufe leuchtet das Logo in einer anderen Farbe (Rot/400 dpi, Blau/800 dpi, Grün/1.600, Pink/2.400 dpi, Orange/3.200 dpi, Türkis/4.200 dpi). Softwareseitige Einstellungsmöglichkeiten gibt es nicht.
Die Shark Force II liegt angenehm in kleinen bis mittelgroßen Händen und eignet sich mit ihrer ergonomischen Form vor allem für den Palm-Grip. Hier kann die Daumenablage zu mehr Stabilität beitragen. Im Claw-Grip oder Fingertip-Grip ist sie jedoch eher hinderlich. Eine Ablage für den kleinen Finger wäre für Palm-Grip-Nutzer wünschenswert. Mit ihrer leicht rauen Oberfläche bietet die Maus einen angenehmen Grip. Die Gleitfähigkeiten lassen allerdings sehr zu wünschen übrig, weil die günstige Gaming-Maus normale Kunststoffgleitflächen hat. Im Vergleich zu Modellen mit PTFE-Gleitpads bewegt sie sich wesentlich träger über das Mauspad, was der Schnelligkeit beim Zocken entgegensteht.
Die Tastenanzahl der Gaming-Maus von Sharkoon beschränkt sich auf das absolute Minimum. Sie hat einen DPI-Schalter, zwei Daumentasten und ein 2-Wege-Mausrad. Der dpi-Schalter lässt sich mangels Software allerdings nicht frei belegen. Somit kommt die Maus inklusive Hauptasten auf sechs Tasten, womit sie für RPGs und MMOs keine guten Voraussetzungen mitbringt. Das Mausrad könnte sauberer scrollen. Nach unserer Testerfahrung fühlt es sich ein wenig kratzig an. Davon abgesehen machen die Tasten einen guten Eindruck. Sharkoon setzt hier nicht näher benannte mechanische Schalter ein, die eine gute taktile Rückmeldung geben. Der Tastenwiderstand der Haupttasten ist mit klassischen Omron-Schaltern vergleichbar und fällt demnach relativ gering aus. Die Daumentasten klicken sich noch leicht, fühlen sich aber nicht schwammig an. Die Lebensdauer der Tasten fällt mit maximal 10 Millionen Klicks allerdings ziemlich gering aus.
Für das Tracking ist bei der Shark Force II Sharkoon der PixArt PAW3519 zuständig – ein Maus-Sensor von PixArt, die 2019 auf den Markt kam und ausschließlich in Gaming-Mäusen aus dem unteren Preissegment verbaut wurde. Erfreulich ist, dass der Sensor eine Abfragerate von 1.000 Hertz unterstützt und auch nach unseren Messungen eine Reaktionszeit von einer Millisekunde liefert. Die Beschleunigung von maximal 10 G fällt im Vergleich zu den anderen Gaming-Modellen allerdings sehr gering aus, was sich im Praxistest auch bemerkbar macht.
Was die Performance angeht, wird die Shark Force II unseren Ansprüchen nicht gerecht. Bei schnellen Mausbewegungen findet kein sauberes Tracking statt, wodurch von Präzision in schnellen Gefechten keine Rede sein kann. Bei sehr langsamen Zeigerbewegungen macht sich außerdem ein leichtes Zittern des Mauszeigers bemerkbar. Auch die Abhebedistanz von 2 Millimetern ist nicht optimal. Gegen Widersacher, die auf aktuelle Performance-Modelle setzen, haben Gamer mit der Shark Force II einen deutlichen Nachteil.
Unser Fazit
Die Gaming-Maus Sharkoon Shark Force II bietet eine gute Verarbeitungsqualität und ein solides Hand- wie Klickgefühl. Gleitfähigkeit und Performance lassen allerdings so sehr zu wünschen übrig, sodass wir die vermeintliche Gaming-Maus für kompetitive Spieler nicht empfehlen können. Erschwerend hinzu kommt der Nachteil, dass sich die Shark Force II nicht per Software konfigurieren lässt. Heutzutage ist sie damit höchsten für entspannte Strategiespiele oder als Büro-Maus interessant.
- Kabel mit Textilmantel
- Mit Ersatz-Gleitpads
- In drei Farben erhältlich (Schwarz, Grau und Weiß)
- Nicht für kompetitives Gaming geeignet
- Keine Software
- Nur sechs Tasten
- Nur LED-Beleuchtung
- Maximale Beschleunigung nur bis 10 G
- Niedrigste Abtastgeschwindigkeit im Test (48 Zoll pro Sekunde)
- Geringe Lebensdauer der Tasten (10 Millionen Klicks)
- Keine PTFE-Gleitfüße für bessere Gleitfähigkeit
- Keine Tasten-Profile
FAQ
Quellenangaben
- bitkom.org
- oekotest.de
- de.wikipedia.org
- giga.de
- gamestar.de
- gamestar.de
- global.techradar.com
- computerbase.de
- hardwareschotte.de
- pc-magazin.de
- dl.razerzone.com
- esupportdownload.benq.com
- dl.razerzone.com
- dc1ikuqcporsz.cloudfront.net
- logitech.com
- gameplorer.de
- sueddeutsche.de
- beleuchtungdirekt.de
- support.microsoft.com
- only4gamers.de
- praxistipps.chip.de
- br.de
- mein-mmo.de
- corsair.com
- corsair.com
- store.steampowered.com
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- aeris.de
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Autoren Tipp:
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