9 verschiedene Wildkameras im Test und Vergleich – finden Sie Ihre beste Fotofalle zur Tierbeobachtung oder Überwachung eines Grundstücks – unser Test, Ratgeber sowie Empfehlungen und Tipps 2024
Wir wollten herausfinden, welche Jagdkamera ihre Aufgabe am besten erfüllt. Dazu haben wir 9 verschiedene Modelle genau unter die Lupe genommen. Neben der Foto– und Videoqualität haben wir im Wildkamera-Test vor allem auf die Reichweite, den Auslösewinkel und die Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung geachtet. Auch die Handhabung, die Sicherheit, die Speichermöglichkeiten und die Stromversorgung der Kameras fließen in unsere Testergebnisse ein. Insgesamt ist unser Test positiv ausgefallen. Abgesehen von der Wildkamera von iZEEKER haben alle getesteten Modelle bestanden. Ein interessantes Fazit, das wir aus unserem Test ziehen können, ist, dass die teuerste Kamerafalle nicht zwangsläufig die beste ist.
Als Testsieger ging aus unserem Wildkamera-Test die A3S von GardePro hervor, die die beste Fotoqualität, die beste Nachtsicht sowie die beste Tonqualität im Test bietet und als einziges Modell in der Lage ist, flüssige Full-HD-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde zu filmen. Damit stellt sie nach unserer Erfahrung für die meisten Einsatzzwecke die beste Wahl dar. Jäger oder Förster, die das Verhalten von Wildtieren studieren möchten, greifen eher zur MAXDONE PH820, die unter den getesteten Modellen die beste Videoqualität bietet. Wer Wildaufnahmen auf Feldern oder großen Lichtungen einfangen möchte, ist mit der Coolife H881 am besten beraten, deren Bewegungserkennung den größten Auslösewinkel und die höchste Reichweite bietet. Für alle, die eine möglichst kompakte Wildkamera suchen, könnte das Modell Javelin M1 von JOH interessant sein – die einzige Mini-Wildkamera in unserem Test. Wem es hingegen um eine Beobachtung geht, welche Vögel sich denn am Futterspender bedienen, für den ist die NETVUE Birdfy das ideale Modell.
Auf unsere Testergebnisse folgt ein umfangreicher Ratgeber, in dem Naturfreunde und Gartenbesitzer alle wichtigen Informationen zum Kauf und dem richtigen Umgang mit Jagdkameras finden – was ist vor dem Kauf besonders wichtig, wo dürfen Wildkameras montiert werden und was können Nutzer tun, um die Chance auf gute Wildaufnahmen zu erhöhen? Die Antworten auf die häufigsten Fragen in Bezug auf Wildkameras finden sich im FAQ-Bereich. Abschließend stellen wir uns die Frage, ob Öko-Test oder die Stiftung Warentest bereits einen Wildkamera-Test veröffentlicht haben.
9 robuste Wildkameras im Test und Vergleich
- 1. 9 robuste Wildkameras im Test und Vergleich
- 1.1. So haben wir getestet:
- 1.2. Unser Fazit zum Wildkamera-Test
- 1.3. Was ist eine Wildkamera?
- 1.4. Wie funktioniert die Wildkamera?
- 1.5. Einsatzzwecke – für wen eignen sich Wildkameras?
- 1.6. Welche Vor- und Nachteile haben Wildkameras?
- 1.7. Internet versus Fachhandel: Wo lohnt es sich, eine Wildkamera zu kaufen?
- 1.8. Wie viel kostet eine Wildkamera
- 1.9. Kaufberatung: Was gibt es beim Kauf einer Wildkamera zu beachten?
- 1.10. Bekannte Hersteller und Marken im Überblick
- 1.11. White-LEDs oder Black-LEDs – was ist besser?
- 1.12. Welche rechtlichen Bestimmungen gelten für Wildkameras?
- 1.13. Wildkamera richtig anbringen – Tipps und Tricks
- 1.14. Was gibt es bei der Pflege und Reinigung einer Wildkamera zu beachten?
- 1.15. Welches Zubehör gibt es für Wildkameras?
- 1.16. FAQ: Häufige Fragen rund um Wildkameras
- 1.17. Hat die Stiftung Warentest einen Wildkamera-Test durchgeführt?
- 1.18. Gibt es einen Wildkamera-Test von Öko-Test?
- 1.19. Glossar
- 1.20. Welche Wildkameras sind die besten?
- 1.21. Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?
- 1.22. Folgende 2 Produkte hatten wir ebenfalls im Vergleich
- 2. Finden Sie Ihre beste Wildkamera: ️⚡ Ergebnisse aus dem Wildkamera Test bzw. Vergleich 2024
Inhalt
Unsere Wildkameras-Empfehlungen
1. Unser Testsieger: GardePro A3S Wildkamera
Die GardePro A3S erzielte das beste Gesamtergebnis und geht damit als Testsieger aus unserem Wildkamera-Test hervor. Sie schießt nach unseren Erfahrungen im Test nicht nur die besten Fotos, sondern bietet auch die höchste Nachtsichtweite. Auch die Videoqualität kann sich sehen lassen. Da die Jagdkamera nach unserer Testerfahrung keinerlei schwerwiegende Nachteile aufweist, hat sie sich den ersten Platz redlich verdient.
Unser erster Eindruck der Wildkamera von GardePro wich kaum von anderen Modellen ab. Die Verarbeitungsqualität wirkte gut und zeigte keinerlei offensichtliche Mängel. Nur hinsichtlich der Größe hebt sie sich etwas von anderen Kameras ab. Mit 11,2 x 16 x 7,8 Zentimeter in Breite, Höhe sowie Tiefe und einem Gewicht von 350 Gramm (ohne Batterien) war sie in unserem Test relativ groß und schwer, was uns im Praxistest aber nicht negativ aufgefallen ist.
Einer der wenigen Punkte, in denen die GardePro A3S nicht überzeugen konnte, ist der Lieferumfang. Neben der Kamera liefert der Hersteller lediglich ein Handbuch, ein Micro-USB-auf-USB-A-Kabel (Datenübertragung) und einen Montagegurt mit, der mit 1,47 Metern von mittlerer Länge ist. Hier fehlen uns eine SD-Speicherkarte und eine Wandhalterung für die stationäre Montage. Auch Batterien hätten wir im Lieferumfang der Wildkamera gern gesehen.
Bei der Montage der A3S gab es im Test keine Auffälligkeiten zu verzeichnen. Der Gurt ermöglicht eine unkomplizierte und feste Montage an Bäumen oder Pfeilern. Aufgrund der geringen Länge des Gurtes ist die Montage an sehr dicken Bäumen allerdings nicht möglich. Optional bietet der Hersteller jedoch ein Set mit acht Gurten als Zubehör an. Die Tarnung hat sich im Test als gut erwiesen. Andere Modelle, deren Tarnmuster auch natürliche Brauntöne enthält, sind beim Einsatz im Wald jedoch noch besser getarnt. Da die Infrarot-LEDs der Jagdkamera in der Nacht nicht zu sehen sind, bietet sie optimale Voraussetzungen für verdeckte Aufnahmen.
Wie die meisten Wildkameras lässt sich die GardePro A3S mittels Vorhängeschlosses vor unerwünschten Zugriffen schützen. Zudem besteht die Möglichkeit, einen vierstelligen PIN-Code festzulegen. Sollte die Kamera entwendet werden, können Dritte also nicht auf die gespeicherten Foto- und Videoaufnahmen zugreifen. Darüber hinaus können Nutzer eine robuste Security-Box aus Aluminium erwerben, die laut Hersteller zusätzlichen Schutz vor Tieren und Menschen bietet. Der Wasserschutz fällt mit der Schutzklasse IP66 effektiv aus – wenn auch nicht ganz so effektiv wie bei der Coolife H881, die Schutzklasse IP67 mitbringt.
Mit Blick auf die Handhabung haben wir über die GardePro A3S nur Positives zu berichten. Wie üblich, lässt sich die Tierkamera aufklappen. In ihrem Inneren verbirgt sich ein großes 2,4-Zoll-Display mit guter Auflösung, sodass die Schrift im Vergleich zu anderen Modellen leicht zu entziffern war. Dank Testmodus fiel es uns leicht, die optimale Ausrichtung für die Kamera zu finden. Die Menüführung hat sich als übersichtlich und intuitiv erwiesen, sodass ein Blick in die Bedienungsanleitung für geübte Nutzer nach unserer Testerfahrung nicht nötig ist. Für Einsteiger liegt eine ausführliche Bedienungsanleitung bei, aber leider ohne Bebilderung.
Was die technischen Daten angeht, gehört die Wildkamera von GardePro zu den besten von uns getesteten Modellen. Sie filmt in Full HD+-Qualität mit bis zu 2.304 x 1.296 Pixeln (einstellbar in drei Stufen). Höhere Videoauflösungen bieten in unserem Test nur die MAXDONE PH820 und die Coolife PH700A mit 2.688 x 1.520 Pixeln. Ein kleines Manko für alle, die Speicherplatz sparen wollen, ist, dass sich die Auflösung nur bis auf 1.280 x 720 Pixel reduzieren lässt. Andere Jagdkameras, wie zum Beispiel das Modell von Maxdone, filmen bei Bedarf mit nur 320 x 420 Pixeln, was den Speicherbedarf drastisch reduziert. Die Fotoauflösung fällt mit bis zu 48 Megapixel sehr hoch aus und lässt sich in sechs Stufen auf bis zu 4 Megapixel reduzieren. Das Sichtfeld von 70 Grad liegt in einem durchschnittlichen Bereich.
Ein kleiner Nachteil im Vergleich zu anderen Modellen ist, dass die Wildkamera von GardePro bei Videoaufnahmen auf eine maximale Länge von 5 Minuten beschränkt ist. Andere Kameras können bis zu 10 Minuten am Stück filmen. Vorteilhaft ist hingegen der Hybrid-Modus, der es erlaubt, per Bewegungserkennung Zeitrafferaufnahmen auszulösen. Andere Jagdkameras aus unserem Test können zwar auch Zeitrafferaufnahmen erstellen, allerdings nur zu voreingestellten Zeiten, da sich die Bewegungserkennung dabei automatisch deaktiviert.
An der Videoqualität der GardePro A3S gibt es nach unserer Testerfahrung nichts auszusetzen. Sie erzielt eine gute Bildschärfe und eine natürliche Farbtreue, wenngleich uns die Bild verglichen mit der Coolife PH700A oder der Wildkamera von Maxdone etwas geringer erscheint. Auch im Hinblick auf die Bewegungserkennung hat die Wildkamera von GardePro in unserem Test sehr gut abgeschnitten. Um Bewegungen in ihrem gesamten Sichtfeld erkennen zu können, hat die A3S nicht nur einen frontal ausgerichteten PIR-Sensor, sondern auch zwei seitlich ausgerichtete Sensoren. Nach unserer Testerfahrung deckt der Auslösewinkel der Tierkamera das Sichtfeld vollständig ab. Die maximal von uns gemessene Auslösedistanz beträgt 25,80 Meter, was sich nahezu mit der Herstellerangabe von 27 Metern deckt. Da die Kamera im Rahmen unseres Tests jede Bewegung zuverlässig erkannt hat, gibt es auch bezüglich der Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung nichts zu bemängeln.
Ein wesentlicher Vorteil der GardeProA3S, den unter den Modellen in unserem Test sonst nur die Kamerafalle von MAXDONE bietet, ist die große maximale Speicherkapazität per SD-Speicherkarte von bis zu 512 Gigabyte. Das erlaubt es, hochauflösende Videoaufnahmen zu erstellen, ohne das Risiko einzugehen, dass diese durch automatisches Überschreiben gelöscht werden. Für die Stromversorgung lassen sich bis zu acht AA-Batterien in die Wildkamera einlegen. Bei Bedarf kann sie auch mit nur vier Batterien betrieben werden. Auch der stationäre Betrieb über ein separat erhältliches 6-Volt-Netzteil ist möglich.
Zur besseren Einschätzung der Videoqualität finden sich im folgenden Video Aufnahmen der GardeProA3S bei Tag und Nacht:
Unser Fazit
In unserem Test hat die GardePro A3S in vielerlei Hinsicht am besten abgeschnitten. Sie bietet die beste Fotoqualität, die beste Nachtsichtfunktion und die beste Tonqualität im Test. Außerdem handelt es sich um das einzige Modell, das in Full-HD-Qualität flüssige Videos mit 30 Bildern pro Sekunde Filmen kann. Schwerwiegende Nachteile gibt es nicht. Das Sichtfeld könnte etwas größer sein. Auch im Hinblick auf den Lieferumfang ist noch Luft nach oben. Uns fehlen eine Wandhalterung und eine SD-Speicherkarte. Auch ein Satz Batterien wäre schön gewesen. Insgesamt erzielt die Wildkamera von GardePro aber das beste Ergebnis in unserem Test.
- Sony Starvis-Sensor (gute Bildqualität unter ungünstigen Lichtverhältnissen)
- Einzige Kamera mit Hybrid-Modus (Kombination von Bewegungserkennung und Zeitraffer)
- Hohe Videoauflösung (2.304 x 1.296 Pixel)
- Höchste Fotoauflösung im Test (48 Megapixel)
- Hohe Auslösedistanz (25,80 Meter)
- Höchste Nachtsichtweite im Test (25 Meter)
- Unsichtbare LEDs (verdeckte Nachtaufnahmen)
- Großer Auslösewinkel (120 Grad)
- Seitliche Sensoren (zuverlässigere Auslösung von der Seite)
- Testmodus (erleichtert Montage der Kamera)
- Geringste Auslöseverzögerung im Test (0,1 Sekunden)
- Große maximale Speicherkapazität (bis zu 512 Gigabyte)
- Maximale Videolänge von 5 Minuten
- Bilderserien mit bis zu fünf Bildern
- Höchste Aufnahmereichweite beim Sound im Test (über 15 Meter)
- Schutzklasse IP66 (staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser)
- Temperaturbeständig von -20 bis 60 Grad Celsius
- Möglichkeit zur Sicherung mit Vorhängeschloss
- 30 Bilder pro Sekunde nur bei Full HD (maximale Auflösung mit 20 Bildern pro Sekunde)
- Größte und schwerste Wildkamera im Test
- Lieferumfang eher bescheiden
- Mikro-USB-Anschluss (verursacht bei größeren Datenmengen längere Übertragungszeiten als USB-C)
FAQ
2. MAXDONE PH820 – die Wildkamera mit der besten Videoqualität im Test
Die Wildkamera PH820 von MAXDONE lieferte die beste Videoqualität im Test und ist neben unserem Testsieger das einzige Modell, das microSD-Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte Speicherplatz unterstützt. Damit sichert sie sich den zweiten Platz. Allerdings gibt es bei diesem Modell auch kleinere Nachteile anzuführen. Neben irreführenden Angaben in der Bedienungsanleitung zählen dazu die ausbaufähige Reichweite der Bewegungserkennung und die Infrarot-LEDs, die in der Nacht deutlich zu sehen sind.
MAXDONE liefert die PH820 mit einem Gurt und einer Wandhalterung, womit die Jagdkamera sowohl für die stationäre als auch für die flexible Nutzung gute Voraussetzungen mitbringt. Zum weiteren Lieferumfang zählen ein USB-Typ-C-auf-USB-A-Kabel für die Datenübertragung, eine 32-Gigabyte-microSD-Speicherkarte und eine Bedienungsanleitung. Die Montage der Wildkamera war in unserem Test unproblematisch. Sowohl der Gurt als auch die Wandhalterung sind einfach zu befestigen und bieten einen sicheren Halt. Die Tierkamera entspricht der Schutzklasse IP66 und verträgt Temperaturen von -20 bis 60 Grad Celsius, womit sie sich für den Outdoor-Einsatz bei jeder Witterung eignet.
Was die Tarnung angeht, hat uns die MAXDONE PH820 nur bedingt überzeugt. Die Wildkamera hat zwar ein Tarnmuster, dieses ist jedoch überwiegend in Grau, Weiß und Schwarz gehalten. Damit ist sie zwar besser getarnt als eine einfarbige Wildkamera, kann im Wald aber trotzdem leichter enttarnt werden als eine Kamera, die überwiegend in Grün- und Brauntönen gehalten ist. Verdecktes Filmen in der Nacht ist mit der Kamerafalle von MAXDONE nicht möglich, da die Infrarot-LEDs im Dunklen deutlich zu erkennen sind. Zum Schutz vor unerwünschten Zugriffen lässt sich das Gehäuse mit einem Vorhängeschloss verschließen. Darüber hinaus können Nutzer einen vierstelligen PIN-Code festlegen.
Wie üblich, erfolgt die Bedienung der MAXDONE PH820 über ein Display im Inneren der Tierkamera, das nur zum Vorschein kommt, wenn die Kamera aufgeklappt wird. Mit 2 Zoll ist das eingebaute LC-Display vergleichsweise klein, sodass wir im Test Schwierigkeiten hatten, die Schrift zu erkennen. Die Bedienung erfolgt über die Drucktasten unterhalb des Displays. Die Menüführung erscheint intuitiv, wird aber in der beiliegenden Bedienungsanleitung ausführlich und bebildert erläutert. Ein Nachteil im Hinblick auf die Handhabung ist der fehlende AV-Anschluss, wodurch sich die Kamera zum Sichten der Foto- und Videoaufnahmen nicht an einen Fernseher anschließen lässt. Die Übertragung auf einen PC per USB-Kabel hat hingegen problemlos funktioniert.
Die MAXDONE PH820 filmt mit einer maximalen Videoauflösung von 2.688 x 1.520 Pixeln (einstellbar in fünf Stufen ab 320 x 420 Pixel) und einer maximalen Fotoauflösung von 28 Megapixeln (einstellbar in fünf Stufen ab 5 Megapixel), was im Vergleich zu anderen Modellen gute Werte sind. Das Sichtfeld von 90 Grad fällt unter den getesteten Kameras zwar nicht am höchsten aus, bringt aber trotzdem gute Voraussetzungen mit, vorbeilaufendes Wild zuverlässig auf Foto- und Videoaufnahmen festzuhalten. Zur Bildrate macht der Hersteller keine Angaben. Da die Aufnahmen leicht ruckelig sind, gehen wir von 20 Bildern pro Sekunde aus.
Die Videoqualität der MAXDONE PH820 kann überzeugen. Videos wirken ausreichend scharf sowie farbtreu und ließen uns im Test auch Details aus mehr als 5 Metern Entfernung deutlich erkennen. Das Gleiche gilt für die Qualität der Fotoaufnahmen. Mit Modellen wie der GardePro A3S gibt es aber trotzdem Jagdkameras, auf denen Tiere noch deutlicher zu erkennen sind. Die Bewegungserkennung funktioniert auf eine mittelmäßige Distanz von 21,30 Metern. Hier schneiden einige andere Modelle im Test besser ab. Was die Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung angeht, haben wir jedoch nichts zu bemängeln. Der Auslösewinkel von 92 Grad entspricht dem Sichtfeld der Kamera, wodurch das Risiko gering ist, dass erfasste Wildtiere nicht zuverlässig abgelichtet werden.
Ein Vorteil der MAXDONE PH820 findet sich mit Blick auf die maximale Speicherkapazität. Während viele Modelle nur Speicherkarten mit bis zu 32 Gigabyte Speicherplatz unterstützen, lässt sich das MAXDONE-Modell mit 512-Gigabyte-Speicherkarten nutzen. So kann die Wildkamera lange Zeit im Einsatz sein, ohne, dass Videos oder Fotos verloren gehen. Für die Stromzufuhr bietet die Kamera Platz für acht AA-Batterien. Sie lässt sich bei Bedarf aber auch mit vier Batterien betreiben. Die Abdeckung des Batteriefachs ist mit einer Schlaufe versehen, wodurch sie sich leichter öffnen lässt. Eine Schlaufe für die Batterien gibt es allerdings nicht, weshalb sie einzeln zu entnehmen sind. Für den stationären Einsatz ist ein 6-Volt-Anschluss verfügbar, der sich an der Unterseite der Kamerafalle befindet. Ein Gummistöpsel sorgt für den Schutz vor Feuchtigkeit.
Anhand des folgenden Videos, das Aufnahmen der MAXDONE PH820 bei Tag und Nacht enthält, lässt sich die Videoqualität einschätzen:
Unser Fazit
Jäger und Förster, die das Verhalten von Wildtieren studieren möchten, sollten schwerpunktmäßig auf die Videoqualität achten. Das Modell PH820 von MAXDONE erzielte in unserem Test die höchste Videoqualität und stellt für diesen Zweck nach unserer Erfahrung die beste Wahl dar. Außerdem punktet sie durch ihren guten Lieferumfang und ihre hohe maximale Speicherkapazität für SD-Speicherkarten (512 Gigabyte). Zu den Kritikpunkten zählen die sichtbaren Inforarot-LEDs, der fehlende AV-Anschluss und das kleine Display.
- Beste Videoqualität im Test
- Hohe Videoauflösung (2.688 x 1.520 Pixel)
- Hohe Fotoauflösung (28 Megapixel)
- Hohe Auslösedistanz (21,30 Meter)
- Hohe Nachtsichtweite (19 Meter)
- Testmodus (erleichtert Montage der Kamera)
- Geringe Auslöseverzögerung (0,2 Sekunden)
- Große maximale Speicherkapazität (bis zu 512 Gigabyte)
- Maximale Videolänge von 10 Minuten
- Zusätzlicher AV-Anschluss
- USB-C-Anschluss (schnellere Übertragung von Dateien als über Micro-USB)
- Schutzklasse IP66 (staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser)
- Möglichkeit zur Sicherung mit Vorhängeschloss
- Temperaturbeständig von -20 bis 60 Grad Celsius
- Speicherkarte im Lieferumfang (32 Gigabyte / microSD-Karte)
- Wandhalterung im Lieferumfang
- Infrarot-LEDs in der Nacht deutlich sichtbar
- Geringer Auslösewinkel (92 Grad)
- Irreführende Angaben in der Bedienungsanleitung bezüglich des Speicherplatzes
- Bilderserien mit nur bis zu 3 Bildern
- Kurzer Gurt (1,39 Meter)
- Keine Batterien im Lieferumfang
FAQ
3. Coolife H881 – Wildkamera mit der höchsten Auslösereichweite und dem größten Auslösewinkel im Test
Das Modell H881 ist unter den beiden Coolife-Wildkameras in unserem Test die günstigere Option. Dennoch hat sie es auf den dritten Platz geschafft, während die teurere Tierkamera „nur“ den fünften Platz belegt. Die Hauptgründe dafür sind der große Auslösewinkel und die hohe Reichweite der Bewegungserkennung, womit die Wildkamera unter den getesteten Modellen die beste Option für die Überwachung weitläufiger Flächen darstellt. Doch auch in den meisten anderen Aspekten unseres Tests schneidet die H881 gut ab. Nur im Hinblick auf die Videoqualität konnte sie nicht ganz überzeugen.
Die Coolife H881 wird mit einem Montagegurt, einer Wandhalterung (inklusive drei Schrauben und Inbusschlüssel) sowie einem Micro-USB-auf-USB-A-Kabel für die Datenübertragung geliefert. Erfreulich ist, dass der Hersteller der Kamerafalle auch eine microSD-Speicherkarte beilegt. Diese hat zwar nur 32 Gigabyte Speicherplatz, ermöglicht aber dennoch die ersten Wildaufnahmen.
Die Montage hat im Test einwandfrei funktioniert. Für wechselnde Standorte empfiehlt sich die Nutzung des Montagegurts, der sich mit einem Griff öffnen oder schließen lässt. Laubbäume, wie Ahorn- oder Eichenbäume können Umfänge von mehreren Metern erreichen. Wer seine Wildkamera an einem solchen Baum befestigen möchte, braucht einen entsprechend langen Montagegurt. Mit einer Länge von 1,87 Metern bietet der Gurt der H881 dafür gute Voraussetzungen. Für die stationäre Nutzung der Jagdkamera empfiehlt sich die Verwendung der Wandhalterung.
Von außen ist die Wildkamera in einem Naturdesign mit Blättern und Ästen gestaltet, sodass sich beim Einsatz im Wald sehr gut getarnt ist. Da die Infrarot-LEDs für Nachtaufnahmen deutlich zu sehen sind, ist die H881 allerdings keine optimale Wahl für verdeckte Aufnahmen. Das Gehäuse lässt sich per Vorhängeschluss sichern, sodass es sich nicht öffnen lässt. Zudem lässt sich ein vierstelliger PIN-Code festlegen, der unerwünschte Zugriffe auf die Tierkamera verhindert. Positiv hervorzuheben ist der gute Schutz vor der Witterung. Die Kamera eignet sich für den Einsatz bei Temperaturen zwischen -20 sowie 60 Grad Celsius. Unseren Falltest hat sie schadlos überstanden.
Die Bedienung der Coolife H881 erfolgt über ein 2,4-Zoll-LC-Display sowie ein Tastenfeld im Inneren der Kamerafalle. Die Display-Auflösung erschien uns im Test ausreichend und an der Größe der Schrift gibt es nicht zu bemängeln. Die Menüführung hat sich im Test als intuitiv und unkompliziert erwiesen. Wer noch keine Erfahrung im Umgang mit Wildkameras hat, profitiert von der beiliegenden Bedienungsanleitung, die sehr ausführlich ist und die Bedienung des Menüs Schritt für Schritt mithilfe von Bildern erklärt. Die Übertragung von Bildern und Videos erfolgt über das beiliegende USB-Kabel. Zudem besteht die Möglichkeit, die Kamera zum Sichten der Aufnahmen per AV-Kabel an einen Fernseher anzuschließen.
Die Tierkamera von Coolife arbeitet mit einem CMOS-Sensor. Für Aufnahmen in der Nacht ist sie mit 49 Infrarot-LEDs (850 Nanometer) ausgestattet. Die Videoauflösung lässt sich in vier Stufen von 320 x 420 Pixel bis 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD-Qualität) einstellen, wobei die Bildrate bei der Nutzung der höchsten Aufnahmequalität auf 25 Bilder pro Sekunde beschränkt ist. Die Fotoqualität lässt sich ebenfalls in vier Stufen festlegen – von 5 bis 21 Megapixel. Für die Kameraüberwachung stehen drei Modi zur Auswahl: „Foto“, „Video“ sowie „Video und Foto“. Im Modus „Video und Foto“ nimmt die Kamera nach der Aktivierung des Bewegungssensors erst ein Bild auf und beginnt anschließend mit der Videoaufnahme. Zudem lässt sich per Timer-Funktion ein genaues Zeitfenster festlegen, in dem die Kamera filmen soll.
Auch im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung gibt es nichts zu bemängeln. Die Kamera hat im Test jede Bewegung erkannt. Die vom Hersteller angegebene Auslösezeit von 0,2 Sekunden wird durch unsere Testergebnisse bestätigt. Was die Qualität der Videoaufnahmen angeht, kann die Coolife H881 im Test allerdings nur bedingt überzeugen. Details sind in Videoaufnahmen nur auf eine geringe Entfernung von rund 5 Metern zu erkennen. Objekte oder Tiere in größerer Entfernung wirken leicht verwaschen. Die Bildqualität der Fotoaufnahmen wirkte im Test hingegen in Ordnung. Die Aufnahmequalität in der Nacht ist gut. Allerdings ist uns aufgefallen, dass Tiere stark überbelichtet dargestellt werden und dadurch nur als weiße Schemen zu sehen sind. Nach unserer Testerfahrung wird die H881 ihrem Zweck gerecht, kann mit der Bildqualität der Modelle von GardePro oder Maxdone aber nicht mithalten.
Abspeichern lassen sich Fotos und Videos auf einer microSD-Speicherkarte mit 8 bis 32 Gigabyte Speicherplatz, womit die maximal mögliche Speicherkapazität vergleichsweise gering ausfällt. Die Stromzufuhr erfolgt bei der Coolife H881 über acht AA-Batterien. Wer nicht genügend Batterien zur Hand hat, kann die Kamera mit reduzierter Laufzeit auch mit 4 AA-Batterien betreiben. Praktisch ist die integrierte Schlaufe im Batteriefach, die es ermöglicht, alle Batterien mit nur einem Handgriff zu entnehmen. Ebenfalls von Vorteil ist, dass sich die Wildkamera von Coolife auch stationär über das beiliegende 6-Volt-Netzteil betreiben lässt. Der Anschluss für das Netzteil befindet sich an der Unterseite der Kamera und wird von einem Gummistöpsel vor Feuchtigkeit bewahrt.
Anhand des folgenden Videos lässt sich die Videoqualität der Coolife H881 bei Nacht einschätzen:
Unser Fazit
Die Coolife H881 hat sich in unserem Test als beste Wahl für alle herausgestellt, die mit ihrer Wildkamera Felder oder Lichtungen überwachen möchten. Hier punktet die Kamera durch ihren breiten Auslösewinkel und die große Reichweite ihrer Bewegungserkennung. Auch für den Einsatz in der Nähe von Flüssen oder Seen ist sie als einzige Tierkamera mit der Schutzklasse IP67 die beste Wahl. Die Videoqualität sowie die Bildqualität bei Nacht fallen bei der Coolife H881 allerdings nicht ganz optimal aus, sollten für die meisten Zwecke aber dennoch ausreichen.
- Höchste Auslösedistanz im Test (29,10 Meter)
- Einzige Kamera im Test mit Schutzklasse IP67 (staubdicht und Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen)
- Größter Auslösewinkel im Test (125 Grad)
- Hohe Nachtsichtweite (19 Meter)
- Seitliche Sensoren (zuverlässigere Auslösung von der Seite)
- Testmodus (erleichtert Montage der Kamera)
- Geringe Auslöseverzögerung (0,2 Sekunden)
- Maximale Videolänge von 10 Minuten
- Zusätzlicher AV-Anschluss
- Langer Gurt (1,87 Meter)
- Temperaturbeständig von -20 bis 50 Grad Celsius
- Möglichkeit zur Sicherung mit Vorhängeschloss
- Speicherkarte im Lieferumfang (32 Gigabyte / microSD-Karte)
- Wandhalterung im Lieferumfang
- Schlaufe im Batteriefach für einfaches Entnehmen der Batterien
- Infrarot-LEDs in der Nacht deutlich sichtbar
- Geringe maximale Speicherkapazität (bis zu 32 Gigabyte)
- Bilderserien mit nur bis zu 3 Bildern
- Geringe Aufnahmereichweite beim Sound (bis zu 5 Meter)
- Keine Batterien im Lieferumfang
- Mikro-USB-Anschluss (verursacht bei größeren Datenmengen längere Übertragungszeiten als USB-C)
FAQ
4. JOH Javelin M1 – einzige Mini-Wildkamera im Test
Wer im Wald stets eine Wildkamera dabeihaben möchte, um sie bei Bedarf an geeigneter Stelle montieren zu können, interessiert sich eventuell für das Modell Javelins M1 von JOH. Es handelt sich um die einzige Mini-Wildkamera in unserem Test. In den meisten Gesichtspunkten kann die kompakte Kamerafalle problemlos mit normal großen Modellen mithalten. Im Hinblick auf die Reichweite der Bewegungserkennung müssen Jäger, Förster und Naturfreunde allerdings Abstriche machen. Und: Da sich die Kamera nur mit maximal vier Batterien betreiben lässt, fällt auch die Laufzeit deutlich niedriger aus.
Als Mini-Tierkamera fällt die JOH Javelins M1 bei der ersten Begutachtung vor allem durch ihre kompakten Ausmaße auf. Mit Blick auf die Verarbeitungsqualität gibt es kaum Unterschiede zu den großen Wildkameras im Test. Das Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff und macht einen gut verarbeiteten Eindruck. Eine Sache ist uns aber aufgefallen: Die Schnalle zum Verschließen des Gehäuses besteht nicht aus Metall, wie es bei allen anderen von uns getesteten Jagdkameras der Fall ist, sondern aus Kunststoff.
Den Lieferumfang stufen wir als ordentlich ein, obwohl uns zumindest ein wesentliches Zubehörteil fehlt. JOH liefert die Tierkamera mit einem Montagegurt, einer Wandhalterung (inklusive drei Schrauben und Dübeln), einem USB-C-auf-USB-A-Kabel und einer Bedienungsanleitung. Ein Vergleich zwischen dem USB-Typ-C-Anschluss und dem Micro-USB-Anschluss, mit dem die meisten anderen Wildkameras ausgestattet sind, findet sich hier. Positiv hervorzuheben ist die Wandhalterung, die bei den wenigsten Modellen mitgeliefert wird. Schade ist, dass dem Lieferumfang keine SD-Speicherkarte beiliegt. Ein AV-Kabel zum Sichten der Aufnahmen auf einem Fernseher lässt sich zwar an die Kamera anschließen, wird aber nicht mitgeliefert.
Der Montagegurt ist mit 1,44 Metern vergleichsweise kurz, weshalb die Montage an dicken Baumstämmen nicht möglich ist. Davon abgesehen hat sich die Montage der Kamerafalle im Test als unproblematisch erwiesen – sowohl per Gurt als auch per Wandhalterung. Dank Tarnmuster in Hell- und Dunkelgrün ist die montierte Kamera nicht sofort ersichtlich, was positiv ist. Allerdings haben sich andere Modelle mit Tarnmustern aus Grün- und Brauntönen in dieser Hinsicht als noch besser erwiesen. Ein Vorteil im Vergleich zu vielen anderen Modellen ist, dass die Infrarot-LEDs für die Nachtsicht im Dunkeln unsichtbar sind, wodurch die Kamera nachts kaum zu enttarnen ist.
Wie bei den meisten normalgroßen Wildkameras, besteht auch bei dem Mini-Modell von JOH die Möglichkeit, das Gehäuse per Vorhängeschloss vor Fremdzugriffen zu schützen. Sollte die Kamera dennoch von Unbefugten geöffnet werden, sorgt ein vierstelliger PIN-Code dafür, dass ihnen der Zugang zu den gespeicherten Foto- und Videoaufnahmen verwehrt bleibt. Auch die Widerstandsfähigkeit der Jagdkamera macht einen guten Eindruck. Die JOH Javelins M1 hat nicht nur unseren Fall- und Regentest bestanden, sondern ist mit der Schutzklasse IP66 auch für einen effektiven Schutz vor Staub und Wasser zertifiziert.
Die Bedienung der Mini-Wildkamera erfolgt wie bei normalgroßen Modellen. Die Kamera lässt sich aufklappen, sodass das 2-Zoll-Display im Inneren des Gehäuses zum Vorschein kommt. Auflösung und Schriftgröße fallen gut aus, sodass wir die Anzeigen des Displays im Test stets problemlos ablesen konnten. Auch ein Testmodus für eine leichtere Ausrichtung der Kamerafalle ist vorhanden. Im Gegensatz zu allen anderen Modellen mit Testmodus, die eine rote LED-Leuchte haben, leuchtet die Status-LED der Javelins M1 allerdings blau. Das haben wir im Test als nicht optimal empfunden, weil die blaue LED-Leuchte aus größerer Entfernung nur schwer zu erkennen ist.
Was die technischen Daten angeht, kann die Mini-Jagdkamera mit den meisten normalgroßen Modellen aus unserem Test mithalten. Die JOH Javelins M1 filmt in Full-HD-Qualität (einstellbar in vier Stufen ab 640 x 480 Pixeln) und fotografiert mit bis zu 24 Megapixeln (einstellbar in acht Stufen ab einem Megapixel). Besonders positiv hervorzuheben ist das große Sichtfeld von 120 Grad. Die Aufnahmezeit für Videos ist flexibel zwischen 3 Sekunden und 10 Minuten einstellbar. Ein kleines Manko ist, dass die Wildkamera in Bilderserien maximal drei Fotos schießt.
Die Video- und Fotoqualität der JOH Javelins M1 erscheint uns angesichts der technischen Daten angemessen. Die Bildschärfe ist zwar nicht so hoch wie bei den Modellen von GardePro oder Maxdone, reicht aber aus, um Details aus mehr als 5 Metern Entfernung deutlich zu erkennen. Auch die Farbtreue ist ordentlich. Zur Bildrate macht der Hersteller keine genauen Angaben. Da die Videoaufnahmen überwiegend flüssig sind, gehen wir jedoch davon aus, dass die Tierkamera mit 25 Bildern pro Sekunde filmt. Die Nachtsicht hat im Test einwandfrei funktioniert. Bilder sowie Videos wirken gut ausgeleuchtet und die Sichtweite von 15 Metern entspricht den Herstellerangaben. Probleme mit Überbelichtung, wie sie bei einigen Modellen im Test auftraten, gab es nicht.
Unser größter Kritikpunkt an der JOH Javelins M1 ist die geringe Reichweite der Bewegungserkennung. Im Test haben wir 10,80 Meter gemessen, was deutlich unter der Herstellerangabe von 15 Metern liegt. Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung gibt es erfreulicherweise nichts zu bemängeln. Die Kamera hat alle von uns ausgelösten Bewegungen registriert. Die Herstellerangaben zur Auslösezeit von 0,2 Sekunden sind nach unserer Testerfahrung realistisch. Was die Tonqualität angeht, gehört die Tierkamera von JOH zu den besseren Modellen in unserem Test. Gesprochene Worte konnten wir aus einer Entfernung von rund 8 Metern deutlich verstehen.
Während viele normal große Wildkameras SD-Speicherkarten maximal bis 32 Gigabyte Speicherplatz unterstützen, lassen sich in das Modell von JOH Speicherkarten mit bis zu 128 Gigabyte einlegen. Das Risiko, dass wertvolle Aufnahmen bei vollem Speicherplatz überschrieben werden könnten, fällt damit deutlich geringer aus. Ein Nachteil im Vergleich zu den normal großen Modellen im Test ist, dass sich die Javelins M1 mit nur vier AA-Batterien betreiben lässt. Die Laufzeit fällt dadurch wesentlich niedriger aus. Für die Dauernutzung besteht immerhin die Möglichkeit, die Wildkamera per 6-Volt-Netzteil zu betreiben.
Unser Fazit
Die Mini-Wildkamera von JOH hebt sich in unserem Test vor allem durch ihre kompakten Ausmaße hervor. Die Kamera ist so klein, dass sie sich ohne Weiteres in der Hosen- oder Jackentasche transportieren lässt. So können Nutzer sie stets mit sich führen und montieren, wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt. Was die Bildqualität angeht, gibt es nichts zu bemängeln. Die Reichweite der Bewegungserkennung fällt im Vergleich zu normal großen Modellen allerdings gering aus. Das Gleiche gilt für die Laufzeit der Kamera.
- Kleinste und leichteste Wildkamera im Test
- Niedrigste Temperaturbeständigkeit im Test von -30 bis 50 Grad Celsius
- Unsichtbare LEDs (verdeckte Nachtaufnahmen)
- Großer Auslösewinkel (120 Grad)
- Testmodus (erleichtert Montage der Kamera)
- Geringe Auslöseverzögerung (0,2 Sekunden)
- Große maximale Speicherkapazität (bis zu 128 Gigabyte)
- Maximale Videolänge von 10 Minuten
- USB-C-Anschluss (schnellere Übertragung von Dateien als über Micro-USB)
- Zusätzlicher AV-Anschluss
- Schutzklasse IP66 (staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser)
- Wandhalterung im Lieferumfang
- Testmodus durch blaue LED schwieriger zu nutzen
- Geringe Auslösedistanz (10,80 Meter)
- Bilderserien mit nur bis zu drei Bildern
- Keine Speicherkarte im Lieferumfang
- Keine Batterien im Lieferumfang
FAQ
5. Coolife PH700A – Wildkamera inklusive 32-Gigabyte-microSD-Speicherkarte
Die PH700A ist die zweite und kostspieligere Wildkamera des Herstellers Coolife. Sie erzielt im Test ein gutes Ergebnis, kann sich allerdings in keinem Bereich besonders hervortun. Schwerwiegende Mängel weist die Kamera aber nicht auf, womit sie sich in unserem Test im Mittelfeld platziert.
Für die Montage der PH700A liefert Coolife einen Gurt und eine Wandhalterung (inklusive drei Schrauben und Inbusschlüssel) mit, wodurch sich die Tierkamera sowohl für die flexible Befestigung an Bäumen im Wald als auch für die stationäre Anbringung eignet. Für die Datenübertragung liegt dem Lieferumfang ein Micro-USB-auf-USB-Typ-A-Kabel bei. Alternativ lassen sich die Aufnahmen über das mitgelieferte AV-Kabel am Fernseher sichten. Vorteilhaft ist auch, dass Coolife die Kamera mit einer 32-Gigabyte-microSD-Speicherkarte liefert, sodass für die Nutzung kein weiteres Zubehör erforderlich ist.
Die Montage hat im Test sowohl per Gurt als auch per Wandhalterung problemlos funktioniert. Beides ermöglicht eine unkomplizierte und sichere Befestigung der Wildkamera. Durch das Natur-Design mit Blättern und Ästen auf dem Gehäuse ist die PH700A beim Einsatz im Wald sehr gut getarnt. Ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu vielen anderen Modellen ist, dass die Jagdkamera mit unsichtbaren Infrarot-LEDs ausgestattet ist, womit es sich um eines der wenigen Modelle handelt, die sich für verdeckte Nachtaufnahmen eignen.
Die Coolife PH700A ist nach der Schutzklasse IP66 geschützt, womit sie einen effektiven Schutz vor Feuchtigkeit bietet. Regen hat der Kamera im Rahmen unseres Tests nichts ausgemacht. Auch unseren Falltest hat die PH700A unbeschadet überstanden. Zum Schutz vor unerwünschten Zugriffen lässt sich das Gehäuse mit einem Vorhängeschloss sichern. Zudem können Nutzer einen vierstelligen PIN-Code festlegen, um unbefugte Zugriffe durch Dritte zu verhindern.
Die Bedienung der Coolife-Wildkamera hat sich in unserem Test als unauffällig erwiesen. Wie bei den meisten Vertretern ihrer Art lässt sich das Gehäuse der PH700A aufklappen. Im Inneren verbergen sich ein 2,4-Zoll-LC-Display und ein Tastenfeld. Die Menüführung ist intuitiv und erforderte im Rahmen unseres Tests keinen Blick in die Bedienungsanleitung. Wer sich unsicher ist, findet in der Anleitung eine sehr ausführliche und bebilderte Anleitung. Daten lassen sich über das mitgelieferte USB-Kabel unkompliziert per Drag and Drop auf einen Computer übertragen.
Je nach Einstellungen kann die Coolife PH700A nach einer registrierten Bewegung ein Foto schießen, ein Video aufnehmen oder erst ein Foto schießen und direkt im Anschluss ein Video aufnehmen. Praktisch ist die Timer-Funktion, über die Nutzer ein genaues Zeitfenster festlegen können, in dem die Kamera filmen soll. Was die Qualität der Fotos und Videos angeht, gibt es bei der Coolife PH700A fast nichts zu beanstanden. Die Tierkamera filmt maximal in Full-HD+-Qualität mit 2.688 x 1.520 Pixeln und bis zu 20 Bildern pro Sekunde. Wer Speicherplatz sparen möchte, kann eine geringere Auflösung einstellen. Es stehen fünf Stufen ab 320 x 420 Pixeln zur Verfügung. Bei der Nutzung der höchsten Qualitätsstufe wirken die Videoaufnahmen scharf und farbtreu. In Anbetracht der Tatsache, dass die Videoaufnahmen etwas ruckelig sind, könnte die Bildrate höher ausfallen. Das ist allerdings ein Nachteil, die fast alle Wildkameras aufweisen. Das Sichtfeld von 100 Grad liegt im oberen Bereich.
Die Fotoqualität lässt sich in fünf Stufen zwischen 5 und 28 Megapixeln festlegen. Was die Qualität der Bilder angeht, gehört die PH700A zu den besten Modellen in unserem Test. Selbst unter ungünstigen Lichtverhältnissen überzeugen die Aufnahmen durch eine hohe Bildschärfe, sodass Details auch aus über 5 Metern Entfernung gut zu erkennen sind. Die Qualität der Nachtaufnahmen konnte uns allerdings nur zum Teil überzeugen. Mit ihren 27 Infrarot-LEDs (940 Nanometer) leuchtet die Kamera ihr Sichtfeld effektiv aus. Tiere und Personen sind allerdings im Nahbereich stark überbelichtet und nur als weiße Schemen zu erkennen. Diesen Nachteil weist auch die Coolife H881 auf, die wir ebenfalls getestet haben.
Was uns bei der Wildkamera von Coolife nicht so gut gefallen hat, ist die Bewegungserkennung, die in unserem Test erst ab einer geringen Entfernung von 14,40 Metern funktioniert hat. Anderen Modelle, wie zum Beispiel die H881 desselben Herstellers, erkennen Bewegungen aus der doppelten Entfernung. Besonders schade finden wir, dass die Kamera den Angaben des Herstellers nicht gerecht wird. Coolife gibt die Auslösedistanz nämlich mit 20 Metern an. Davon abgesehen hat die Bewegungserkennung aber gut funktioniert und jede von uns ausgeführte Bewegung registriert. Auch die Herstellerangaben zur Auslösezeit (0,2 Sekunden) können wir nach unserem Test bestätigen.
Die PH700A bietet die Möglichkeit, Fotos und Videos auf einer microSD-Speicherkarte mit einer Kapazität von 8 bis 32 Gigabyte zu speichern. Die maximale Speicherkapazität fällt damit relativ niedrig aus. Die Stromversorgung erfolgt über acht AAA-Batterien. Alternativ kann die Kamera auch mit 4 AA-Batterien betrieben werden, was jedoch zu einer reduzierten Betriebsdauer führt. Anders als bei der Coolife H881, gibt es allerdings keine Schlaufe im Batteriefach, sodass die Batterien einzeln entnommen werden müssen. Praktisch für die stationäre Nutzung ist, dass sich die Kamera dauerhaft per 6-Volt-Netzteil betreiben lässt. Der Netzteilanschluss an der Unterseite der Kamera ist mit einem Gummistöpsel versehen, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Im folgenden Video wird die Coolife PH700A ausgepackt und kurz vorgeführt:
Unser Fazit
Die PH700A überzeugt in unserem Test vor allem durch ihre hohe Foto- und Videoqualität, wenngleich sie in diesen Aspekten nicht am besten abschneidet. Positiv hervorzuheben ist auch der vielseitige Lieferumfang. Die Reichweite der Bewegungserkennung könnte allerdings etwas höher ausfallen, genauso wie die maximale Speichergröße für kompatible microSD-Speicherkarten. Zu bemängeln ist auch die starke Überbelichtung im Nahbereich von Menschen und Tieren in Nachtaufnahmen.
- Hohe Videoauflösung (2.688 x 1.520 Pixel)
- Hohe Fotoauflösung (28 Megapixel)
- Hohe Nachtsichtweite (19 Meter)
- Unsichtbare LEDs (verdeckte Nachtaufnahmen)
- Testmodus (erleichtert Montage der Kamera)
- Geringe Auslöseverzögerung (0,2 Sekunden)
- Maximale Videolänge von 10 Minuten
- Hohe Aufnahmereichweite beim Sound (bis zu 10 Meter)
- Schutzklasse IP66 (staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser)
- Temperaturbeständig von -20 bis 60 Grad Celsius
- Speicherkarte im Lieferumfang (32 Gigabyte / microSD-Karte)
- Wandhalterung im Lieferumfang
- Auslösedistanz entspricht nicht den Herstellerangaben von 20 Metern (im Test 14,40 Meter)
- Geringe maximale Speicherkapazität (bis zu 32 Gigabyte)
- Bilderserien mit nur bis zu drei Bildern
- Kürzester Gurt im Test (1,33 Meter)
- Keine Batterien im Lieferumfang
- Mikro-USB-Anschluss (verursacht bei größeren Datenmengen längere Übertragungszeiten als USB-C)
FAQ
6. SECACAM Raptor – Wildkamera mit 56 Infrarot-LEDs
Obwohl es sich um eine Wildkamera aus der oberen Preisklasse handelt, konnte sich das Modell Raptor von SECACAM in unserem Test nicht positiv hervortun. Zwar gibt es keine schwerwiegenden Mängel, doch angesichts der Kosten hätten wir von diesem Modell mehr erwartet. Daher muss sich die Kamera mit einer Testplatzierung im unteren Mittelfeld zufriedengeben.
Die erste Begutachtung der SECACAM Raptor verlief ohne Beanstandungen. Das Kunststoffgehäuse zeigt eine gute Materialqualität und ist von mittlerer Größe. Auffällig ist, dass sich das Gehäuse nicht aufklappen lässt, wie es bei den meisten anderen Modellen der Fall ist. Stattdessen lässt sich der obere Teil komplett vom unteren Teil lösen, was den Vorteil hat, dass Nutzer die Aufnahmen sichten können, ohne die Tierkamera abmontieren zu müssen. Der Einschub für die SD-Speicherkarte befindet sich nicht im Inneren der Kamera, sondern ist von außen zugänglich. Keine optimale Lösung aus unserer Sicht, weil zum Einsetzen und Entnehmen der Speicherkarte eine Abdeckung gelöst werden muss, die über eine Schraube gesichert ist.
Was den Lieferumfang angeht, ist die SECACAM Raptor nicht ganz optimal aufgestellt. Enthalten sind ein Montagegurt, ein Micro-USB-auf-USB-A-Kabel für die Datenübertragung, ein AV-Kabel zum Sichten der Aufnahmen am TV sowie acht AAA-Batterien für den Betrieb der Wildkamera. Eine Halterung für die stationäre Montage, wie sie bei vielen anderen Modellen enthalten ist, fehlt. Positiv hervorzuheben ist hingegen der Montagegurt, der mit 1,8 Metern sehr lang ist und sich somit auch an kräftigen Bäumen befestigen lässt.
Die Montage per Gurt hat in unserem Test einwandfrei funktioniert. Der Gurt lässt sich durch zwei Führungen ziehen, wodurch er sich sowohl an schmalen Pfosten als auch an dicken Bäumen leicht befestigen lässt und einen sicheren Halt für die Kamerafalle gewährleistet. Die Tarnung der Kamera könnte besser ausfallen. Das Gehäuse hat zwar ein Tarnmuster, dieses zeigt aber nur zwei Farben: Hell- und Dunkelgrün. Andere Modelle zeigen auch natürliche Brauntöne sowie Muster aus Blättern und Ästen, wodurch sie beim Einsatz im Wald besser getarnt sind. Schade ist auch, dass die Wildkamera mit der Schutzklasse IP54 nur spritzwassergeschützt ist. Im Rahmen unseres Tests hat sie Regen schadlos überstanden. Wir können uns aber vorstellen, dass bei einem sehr starken Regenguss Feuchtigkeit ins Innere der Tierkamera eindringen könnte.
Was uns an der SECACAM Raptor weniger gefällt, ist die Diebstahlsicherung. Die Kamera lässt sich nicht per Vorhängeschloss sichern. Stattdessen werden Ober- und Unterseite über zwei Schrauben miteinander verbunden. Das ist nicht nur aufwendiger als das Anschließen eines Vorhängeschlosses, sondern hat auch den Nachteil, dass sich Dritte mithilfe eines Schraubenziehers leicht Zugang zum Inneren der Kamera verschaffen können. Immerhin besteht die Möglichkeit, Dritten den Zugang zum Menü durch das Festlegen eines vierstelligen PIN-Codes zu erschweren.
Auch im Hinblick auf die Handhabung offenbarte die Wildkamera von SECACAM in unserem Test Schwächen. Es fehlt ein Testmodus, der anzeigt, wann die Kamera eine Bewegung registriert hat. Ohne Erfahrungswerte können Nutzer kaum einschätzen, aus welchem Winkel und bis zu welcher Reichweite sie vorbeilaufendes Wild erkennt. Davon abgesehen verlief die Bedienung unproblematisch. Positiv hervorzuheben ist, dass die Auflösung des 2-Zoll-Displays im Inneren der Kamera etwas hochauflösender wirkt als bei anderen Modellen. Die Menüführung ist intuitiv, wird aber trotzdem in der Bedienungsanleitung erläutert – allerdings ohne Bilder.
Die SECACAM Raptor arbeitet mit einem CMOS-Sensor und bietet eine maximale Auflösung von 12 Megapixeln. Videos nimmt sie maximal in Full-HD-Qualität mit 1.920 x 1.080 auf. Im Vergleich zu anderen Modellen fallen diese Werte vergleichsweise niedrig aus. Schade ist auch, dass sich die Foto- und Videoauflösung nur in drei Stufen einstellen lässt. Bei vielen anderen Modellen stehen fünf Stufen zur Auswahl. Während die meisten Wildkameras Videoaufnahmen von bis zu 10 Minuten Länge erstellen können, beschränkt sich die SECACAM Raptor auf maximal 5 bis 59 Sekunden. Vorteilhaft ist hingegen, dass die Jagdkamera Fotoserien mit bis zu fünf Bildern aufnehmen kann. Bei den meisten anderen Modellen sind nur drei Bilder möglich. Zudem besteht die Möglichkeit, per Timer genau einzustellen, wann die Kamera filmen soll.
Unter Berücksichtigung der vergleichsweise geringen Auflösung liefert die Wildkamera von SECACAM eine gute Videoqualität. Die Aufnahmen wirken scharf und lassen uns Details aus über 5 Metern Entfernung erkennen. Auch die Farbtreue kann überzeugen. Zur Bildrate macht der Hersteller zwar keine Angaben, aber da die Aufnahmen überwiegend flüssig wirken, gehen wir davon aus, dass die Kamera 25 Bilder pro Sekunde aufnimmt. In diesem Punkt schneidet sie im Vergleich zu vielen anderen Modellen besser ab. Insgesamt bewerten wir die Videoqualität der SECACAM Raptor im Vergleich zur Coolife H881, die mit der gleichen Auflösung arbeitet, als besser. Verglichen mit hochauflösenderen Modellen sind aber deutliche Unterschiede im Hinblick auf die Bildschärfe zu erkennen. Das Gleiche gilt für die Fotoqualität, die für eine 12-Megapixel-Kamera in Ordnung ist, mit Modellen wie der GardePro A3S (48 Megapixel) aber nicht mithalten kann.
Die Qualität der Nachtaufnahmen ist dank 56 Infrarot-LEDs (940 Nanometer) gut. Fotos in der Dunkelheit erscheinen zwar leicht verwaschen, Tiere und Personen konnten wir im Test aber eindeutig erkennen. Eine Überbelichtung, wie wir sie bei einigen anderen Modellen festgestellt haben, gibt es hier nicht zu bemängeln. Sollten die Aufnahmen unter bestimmten Lichtverhältnissen doch überbelichtet erscheinen, kann die Kamerafalle durch die Betätigung eines Schalters am Gehäuse mit 56 anstatt mit 26 Infrarot-LEDs filmen. Die Bewegungserkennung der SECACAM Raptor funktionierte im Test zuverlässig. Die von uns gemessene Auslösedistanz liegt bei 10 bis 13 Metern und fällt damit vergleichsweise niedrig aus. Besonders schade finden wir, dass sie sich unterhalb der Herstellerangabe von 15 Metern bewegt. Die Auslösezeit gibt der Hersteller mit 0,35 Sekunden an, was wir nach unserer Testerfahrung bestätigen können.
Ein Nachteil der Wildkamera von SECACAM ist die vergleichsweise niedrige Speicherkapazität. Die Kamera hat keinen internen Speicherplatz und unterstützt SD-Speicherkarten maximal bis zu einer Größe von 32 Gigabyte. Dementsprechend werden gespeicherte Aufnahmen frühzeitig überschrieben. Für die Stromzufuhr sind acht AA-Batterien erforderlich. Optional lässt sich die Wildkamera auch mit einem 6-Volt-Netzteil betreiben. Der dafür vorgesehene Anschluss befindet sich an der Unterseite des Gehäuses. Für den Schutz vor Feuchtigkeit sorgt ein Gummistöpsel.
Bei der Einschätzung der Videoqualität hilft das folgende Video, das Aufnahmen der SECACAM Raptor bei Tag und Nacht enthält:
Unser Fazit
Die SECACAM Raptor erzielt eine ausreichende Fotos- sowie Videoqualität und bietet eine zuverlässige Bewegungserkennung. Der einzige Vorteil im Vergleich zu anderen Kameras liegt in dem langen Montagegurt, der die Anbringung an dicken Bäumen ermöglicht. Insgesamt erfüllt die Wildkamera zwar ihren Zweck, kann sich aber nicht von anderen Modellen im Test abheben. Als Nachteile anzuführen, sind der geringe Wasserschutz, der fehlende Testmodus, die niedrige maximale Speicherkapazität und die fehlende Möglichkeit, die Kamera mit einem Vorhängeschloss zu sichern.
- Unsichtbare LEDs (verdeckte Nachtaufnahmen)
- Bilderserien mit bis zu fünf Bildern
- Zusätzlicher AV-Anschluss
- Langer Gurt (1,80 Meter)
- Einfacher Zugang zum Kartensteckplatz von außen
- Speicherkarte im Lieferumfang (32 Gigabyte / SD-Karte)
- Acht Batterien im Lieferumfang (bereits eingelegt)
- Diebstahlschutz über Verschrauben (keine Möglichkeit für Vorhängeschloss)
- Niedrige Fotoauflösung (12 Megapixel)
- Keine Angaben zum Auslösewinkel
- Geringes Sichtfeld der Kamera (quadratisch wirkende Bilder)
- Kein Testmodus (erlaubt nicht zu sehen, wo Kamera auslöst und wo nicht)
- Geringe maximale Speicherkapazität (bis zu 32 Gigabyte)
- Maximale Videolänge von nur 59 Sekunden
- Nur Schutzklasse IP54 (Geschützt gegen Staub in schädigender Menge und allseitiges Spritzwasser)
- Keine Angaben zur Temperaturbeständigkeit
- Keine Wandhalterung im Lieferumfang
- Mikro-USB-Anschluss (verursacht bei größeren Datenmengen längere Übertragungszeiten als USB-C)
FAQ
7. SECACAM Wild-Vision – Wildkamera inklusive Batterien
Wie die zuerst vorgestellte Wildkamera dieses Herstellers, ist die SECACAM Wild-Vision in unserem Test in keinem Aspekt besonders positiv aufgefallen. Stattdessen offenbarte sie neben einigen kleineren Nachteilen einen schwerwiegenden Mangel: Die Tonqualität in Videoaufnahmen ist unzureichend. Besonders ärgerlich ist das in Anbetracht der Tatsache, dass sich die Wildkamera preislich in die obere Mittelklasse einordnet.
Was die Verarbeitungsqualität angeht, macht die SECACAM Wild-Vision einen genauso guten Eindruck wie das teurere Modell Raptor desselben Herstellers. Hier gibt es nach unserer Testerfahrung nichts auszusetzen. Wie schon beim zuerst vorgestellten Modell gibt es im Hinblick auf den Aufbau aber einen wesentlichen Unterschied zu den meisten anderen Tierkameras: Das Gehäuse lässt sich nicht auf- und zuklappen. Stattdessen können Nutzer die obere Hälfte komplett von der unteren Hälfte trennen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass die Kamera zum Sichten der Aufnahmen nicht abmontiert werden muss. Eine weitere besondere Eigenschaft ist die von außen zugängliche SD-Speicherkarte, die sich unter einer verschraubbaren Abdeckung befindet. Diesen Umstand empfinden wir als weniger vorteilhaft. Einerseits steigt der Aufwand zum Wechseln der SD-Karte, andererseits können Dritte die Speicherkarte leichter entwenden.
SECACAM liefert die Wild-Vision mit einem Montagegurt, einem Micro-USB-auf-USB-A-Kabel, einem AV-Kabel, einer 32-Gigabyte-SD-Speicherkarte, vier AAA-Batterien und einem Montagegurt. Der Spanngurt ist mit einer Länge von 1,80 Metern sehr lang. Schön ist auch, dass der Hersteller Batterien mitliefert, was nicht bei allen von uns getesteten Jagdkameras der Fall war. Was uns im Lieferumfang der Wild-Vision fehlt, ist eine Wandhalterung für die stationäre Montage.
Die Montage per Gurt hat sich in unserem Test als unkompliziert und zuverlässig erweisen. Ob starke Bäume oder starre Pfeiler – die Kamera lässt sich fast überall anbringen. Das grünschwarze Tarnmuster des Gehäuses sorgt dafür, dass die Wildkamera bei der Nutzung im Wald nicht auf den ersten Blick erkannt wird. Bei einigen Kameras, deren Tarnmuster auch natürliche Brauntöne enthält, erschien uns die Tarnung allerdings effektiver. Für unbemerktes Filmen in der Nacht eignet sich die Kamera nicht, da die Infrarot-LEDs für die Nachtsicht im Dunkeln zu sehen sind.
Auch der Diebstahlschutz erscheint uns nicht ganz optimal. Während sich das Gehäuse bei den meisten Wildkameras per Vorhängeschloss sichern lässt, wird die Wild-Vision lediglich mittels zweier Schrauben verschlossen. Das Festlegen eines vierstelligen PIN-Codes, der unerwünschte Zugriffe auf das Menü verhindert, ist aber möglich. Was vor dem Kauf ebenfalls beachtet werden sollte, ist, dass die Wasserfestigkeit im Vergleich zu den meisten anderen Modellen geringer ausfällt. Mit der Schutzklasse IP54 ist die Tierkamera vor dem Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt. Bei einem sehr starken Regenguss könnte die Kamera Schaden nehmen. Im Rahmen unseres Tests hat ihr Regen aber nichts ausgemacht.
Mit Blick auf die Handhabung sind uns im Test der SECACAM Wild-Vision sowohl Vor- als auch Nachteile aufgefallen. Vorteilhaft sind die Darstellungen auf dem Display, die im Vergleich zu anderen Modellen sehr scharf erscheinen. Dadurch ist der Bildschirm trotz seiner kleinen Diagonale von 2 Zoll bequem ablesbar. Die Menüführung hat sich im Test als selbsterklärend herausgestellt. Weniger von Vorteil ist, dass die Wildkamera keinen Testmodus hat. Nutzer können nach der Montage nicht testen, aus welcher Entfernung und aus welchem Winkel die Kamera vorbeilaufende Tiere erkennt. Die Datenübertragung per USB-Kabel sowie das Sichten von Aufnahmen am TV (per AV-Kabel) haben im Test problemlos funktioniert.
Was die Kameraeigenschaften betrifft, sind die SECACAM Wild-Vision und die kostspieligere SECACAM Raptor nahezu gleich auf. Beide Jagdkameras fotografieren mit bis zu 12 Megapixeln (einstellbar in drei Stufen ab 5 Megapixel) und filmen in Full-HD-Qualität mit 1.920 x 1.080 Pixeln (einstellbar in drei Stufen ab 640 x 480 Pixeln). Für das Filmen und Fotografieren in der Dunkelheit hat die Wildkamera allerdings nur 40 anstatt 56 Infrarot-LEDs, was sich an der Aufnahmequalität in der Nacht auch bemerkbar gemacht hat. Je nach gewähltem Modus (Foto, Video, Foto und Video) kann die Wildkamera nach einer registrierten Bewegung ein Foto schießen, ein Video aufnehmen oder erst ein Foto schießen und anschließend ein Video aufnehmen. Vorteilhaft ist, dass die SECACAM Wild-Vision in der Lage ist, Bilderserien mit bis zu sieben Bildern aufzunehmen. Viele andere Modelle sind hier auf drei Bilder beschränkt.
Obwohl sie die gleichen Foto- und Videoparameter wie ihre große Schwester bietet, schneidet die SECACAM Wild-Vision im Hinblick auf die Aufnahmequalität nicht ganz so gut ab. Die Bildschärfe in Videoaufnahmen fällt etwas geringer aus. Auch die Farben wirken nicht so natürlich. Das Gleiche gilt für die Fotoqualität. Negativ aufgefallen ist auch das Sichtfeld der Kamera, das so klein ist, dass der Bildausschnitt nahezu quadratisch erscheint. Das schmälert die Chancen, vorbeilaufendes Wild zuverlässig zu erfassen. Bei Nachtaufnahmen macht sich die geringere Anzahl an Infrarot-LEDs bemerkbar. Fotos und Videos in der Dunkelheit erscheinen im Vergleich zur SECACAM Raptor nicht ganz so gut ausgeleuchtet. Der Hersteller spricht von einer Sichtweite von 20 Metern. Nach unserer Testerfahrung sind es jedoch nur 15 Meter. Schwierigkeiten mit Überbelichtungen hat die Wildkamera jedoch nicht.
Für die Beobachtung von sich schnell bewegenden Tieren wie Rehen, Füchsen oder Wildschweinen ist die Tierkamera von SECACAM nur bedingt geeignet. Der Hersteller gibt die Auslösezeit mit einer Sekunde an, was unser Test bestätigt. Diese Zeitspanne erscheint zwar nicht sehr lang, kann aber bereits ausreichen, dass sich ein vorbeilaufendes Tier nach der Auslösung aus dem Sichtfeld der Kamera entfernt hat. Auch hinsichtlich der Auslösedistanz kann die Wild-Vision wenig überzeugen. Während der Hersteller die Reichweite der Bewegungserkennung mit 15 Metern beziffert, haben wir in unserem Test nur 10 bis 13 Meter gemessen. Auch die Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung hat sich im Test als nicht optimal erwiesen. In einer Situation hat die Wildkamera eine Bewegung nicht registriert, die sie normalerweise hätte registrieren müssen. Passiert so etwas im Praxiseinsatz, können wertvolle Wildaufnahmen verloren gehen.
Zum Speichern von Foto- und Videoaufnahmen ist die SECACAM Wild-Vision auf eine SD-Speicherkarte angewiesen, wobei sie sich auf eine geringe maximale Speicherkapazität von 32 Gigabyte beschränkt. Da gespeicherte Aufnahmen automatisch überschrieben werden, wenn der Speicherplatz voll ist, besteht ein erhöhtes Risiko, wertvolle Aufnahmen zu verlieren. Die Stromzufuhr erfolgt wahlweise über Batterien oder ein 6-Volt-Netzeil. Obwohl der Hersteller nur vier AA-Batterien mitliefert, lässt sich die Kamera auch mit acht Batterien betreiben.
Das folgende Video zeigt die Videoqualität der SECACAM Wild-Vision bei Nacht:
Unser Fazit
Die SECACAM Wild-Vision punktet in unserem Test lediglich durch den langen Montagegurt und den Umstand, dass sie inklusive Batterien geliefert wird. Die Foto- und Videoqualität ist zwar nicht unbrauchbar, fällt verglichen mit anderen Modellen aber gering aus. Erschwerend hinzu kommt, dass die Tonqualität der Videoaufnahmen schlichtweg unzureichend ist. Darüber hinaus gibt es viele kleine Nachteile. Dazu zählen der geringe Wasserschutz, die niedrige maximale Speicherkapazität und der fehlende Testmodus. Zudem besteht keine Möglichkeit, das Gehäuse der Kamera per Vorhängeschloss abzusichern.
- Längste Bilderserie im Test mit bis zu sieben Bildern
- Zusätzlicher AV-Anschluss
- Langer Gurt (1,80 Meter)
- Einfacher Zugang zum Kartensteckplatz von außen
- Speicherkarte im Lieferumfang (32 Gigabyte / SD-Karte)
- Vier Batterien im Lieferumfang (bereits eingelegt)
- Diebstahlschutz über verschrauben (keine Möglichkeit für Vorhängeschloss)
- Unbrauchbare Tonqualität (einzige Kamera im Test)
- Teilweise keine Auslösung erfolgt
- Niedrige Fotoauflösung (12 Megapixel)
- Keine Angaben zum Auslösewinkel
- Geringes Sichtfeld der Kamera (quadratisch wirkende Bilder)
- Kein Testmodus (erlaubt nicht zu sehen, wo Kamera auslöst und wo nicht)
- Lange Auslöseverzögerung (unter einer Sekunde)
- Geringe maximale Speicherkapazität (bis zu 32 Gigabyte)
- Maximale Videolänge von nur 59 Sekunden
- Nur Schutzklasse IP54 (Geschützt gegen Staub in schädigender Menge und allseitiges Spritzwasser)
- Keine Angaben zur Temperaturbeständigkeit
- Keine Wandhalterung im Lieferumfang
- Mikro-USB-Anschluss (verursacht bei größeren Datenmengen längere Übertragungszeiten als USB C)
FAQ
8. iZEEKER iG200 – Wildkamera mit langem Montagegurt
Die günstige Wildkamera iG200 von iZEEKER ist das einzige Modell, das in unserem Test nicht bestanden hat. Der Hauptgrund dafür liegt in der unzureichenden Bildqualität bei Nacht. Hinzu kommen einige kleinere Nachteile, womit es die Jagdkamera im Test auf den vorletzten Platz verschlägt.
Das Gehäuse der iZEEKER iG200 ist komplett aus Kunststoff gefertigt und scheint sich hinsichtlich der Verarbeitungsqualität zunächst nicht von anderen Modellen zu unterscheiden. Bei genauerem Hinsehen sind uns jedoch kleine Kritikpunkte aufgefallen. Im Inneren der Kamera befindet sich eine transparente Kunststofffläche, hinter der die Infrarot-LEDs für die Nachtsicht verbaut sind. Dort scheint während der Herstellung etwas zu viel Kleber verwendet worden zu sein – so viel, dass der Kleber leicht aus der Fuge heraustritt. Das schränkt die Funktionalität der Kamera zwar nicht ein, sieht aber unschön aus.
Der Blick auf den Lieferumfang der iZEEKER iG200 konnte im Test nur teilweise überzeugen. Enthalten sind ein Handbuch, ein USB-C-auf-USB-A-Kabel und ein Montagegurt. Positiv ist, dass es sich um ein modernes USB-C-Kabel handelt, das im Vergleich zu Micro-USB eine schnellere Datenübertragung erlaubt. Besonders positiv hervorzuheben ist die Länge des Montagegurts. Eine Wandhalterung für den stationären Betrieb ist allerdings nicht dabei. Auch eine SD-Speicherkarte und ein AV-Kabel suchen wir im Lieferumfang der iG200 vergebens.
Die Gurtmontage der Tierkamera von iZEEKER hat im Test ohne Probleme funktioniert. Gut gefallen hat uns auch die Tarnung der Kamera. Das Gehäuse zeigt ein Tarnmuster mit Blättern und Ästen in natürlichen Grün- und Brauntönen, wodurch sie bei der Nutzung im Wald optimal getarnt ist. Da die Infrarot-LEDs für die Nachtsicht in der Dunkelheit nicht zu sehen sind, eignet sich die Kamera auch für verdecktes Filmen. Die Widerstandsfähigkeit fällt gut aus. Die iZEEKER iG200 entspricht der Schutzklasse IP66 und hat unseren Fall- und Regentest unbeschadet überstanden.
Auch hinsichtlich der Bedienung haben wir nach dem Test der iZEEKER iG200 einige Kritikpunkte anzuführen. Das Display hat zwar eine ordentliche Auflösung, ist mit einer Bilddiagonale von 2 Zoll aber vergleichsweise klein. Ein Testmodus ist zwar vorhanden, dieser hat sich im Test aber als unpraktisch erwiesen, da er nur 10 Sekunden aktiv ist. Auch die Bedienungsanleitung ist uns aufgrund einiger ungünstiger Übersetzungen negativ aufgefallen. Beispielsweise wird „Bilderserie“ mit „Dauerfeuer“ übersetzt. Die Anzahl der zu schießenden Fotos wird als „1 Stück, 2 Blatt oder 3 Blatt“ bezeichnet. Zudem ist die Anleitung im Vergleich zu anderen Modellen in unserem Test kurz und enthält keine Bilder.
Die technischen Eigenschaften der Jagdkamera von iZEEKER machen einen durchschnittlichen Eindruck. Die maximale Videoauflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD) und lässt sich ab 1.280 x 720 Pixeln in drei Stufen einstellen. Fotos schießt der iG200 mit bis zu 32 Megapixeln. Hier stehen sogar neun Qualitätsstufen ab einem Megapixel zur Verfügung, was vorteilhaft ist, um Fotos mit geringem Speicherbedarf zu schießen. Ein Manko ist, dass sich die Videolänge nicht flexibel einstellen lässt. Es stehen nur voreingestellte Videolängen zur Auswahl – 10, 20 oder 30 Sekunden sowie eine oder 3 Minuten. Bilderserien erstellt die Wildkamera mit einem bis drei Fotos. Das Sichtfeld von 90 Grad rundet den durchschnittlichen Eindruck ab.
Die Foto- und Videoqualität der iZEEKER iG200 entspricht dem, was wir angesichts der technischen Daten erwartet haben. Die Bildqualität ist in Ordnung. Fotos und Videos haben eine ausreichende Bildschärfe und eine natürliche Farbtreue. Positiv ist, dass Videoaufnahmen weitgehend flüssig wiedergegeben werden, sodass wir von einer Bildrate von 25 Bildern pro Sekunde ausgehen. Konkrete Angaben seitens Hersteller gibt es allerdings nicht.
Auch in Sachen Bewegungserkennung konnte die günstige Tierkamera von iZEEKER wenig überzeugen, denn mit 10 Metern haben wir hier die niedrigste Reichweite gemessen. Der frontal ausgerichtete PIR-Sensor scheint das Sichtfeld von 90 Grad vollständig abzudecken. Auch, was die Zuverlässigkeit der Bewegungserkennung angeht, gibt es nichts zu bemängeln. Die vom Hersteller angegebene Reaktionszeit von 0,2 Millisekunden können wir nach unserer Testerfahrung bestätigen.
Überrascht hat uns die Tonqualität der iG200. Ganz so hoch wie bei der Wildkamera von GardePro ist die Qualität der Tonaufzeichnungen zwar nicht, aber durchaus besser als bei vielen anderen Modellen. Gesprochene Worte konnten wir aus einer Entfernung von bis zu 10 Metern verstehen. Dieser Vorteil relativiert sich allerdings dadurch, dass Ton und Bild in Videoaufnahmen nicht immer synchron waren.
Was die maximale Speicherkapazität kompatibler SD-Speicherkarten angeht, beschränkt sich die iZEEKER-Wildkamera auf 32 Gigabyte. Wer Videos in mit hoher Auflösung aufnehmen möchte, muss die Aufnahmen also frühzeitig sichten, um sicherzustellen, dass keine wertvollen Inhalte verloren gehen. Im Hinblick auf die Stromversorgung ist die iG200 unauffällig. Betrieben wird sie wahlweise mit acht AA-Batterien oder einem separat erhältlichen 6-Volt-Netzteil.
Wer einen besseren Eindruck über die Videoqualität der iZEEKER iG200 erhalten möchte, wirft einen Blick in das folgende Video, das Aufnahmen bei Tag und Nacht zeigt:
Unser Fazit
Die iZEEKER iG200 erreicht tagsüber eine ausreichende Bild- und Videoqualität und konnte sich mit ihrer guten Tonqualität in Videoaufnahmen sogar positiv hervorheben. Das wird allerdings dadurch relativiert, dass die Wildkamera nachts nahezu unbrauchbar. Zudem fehlt uns hier die Möglichkeit, das Gehäuse fest zu verschließen. Ebenfalls ärgerlich ist der Verarbeitungsfehler, der uns an unserem Testmodell aufgefallen ist.
- Unsichtbare LEDs (verdeckte Nachtaufnahmen)
- Hohe Fotoauflösung (32 Megapixel)
- Testmodus (erleichtert Montage der Kamera)
- USB-C-Anschluss (schnellere Übertragung von Dateien als über Micro-USB)
- Geringe Auslöseverzögerung (0,2 Sekunden)
- Hohe Aufnahmereichweite beim Sound (bis zu 10 Meter)
- Schutzklasse IP66 (staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser)
- Längster Gurt im Test (1,88 Meter)
- Gehäuse mit Verarbeitungsfehler
- Schlecht übersetzte Menüführung
- Geringste Auslösedistanz im Test (10 Meter)
- Unzureichende Nachtsicht (schlechte Bildqualität bei Nachtaufnahmen)
- Testmodus nur 10 Sekunden aktiv
- Geringer Auslösewinkel (90 Grad)
- Geringe maximale Speicherkapazität (bis zu 32 Gigabyte)
- Maximale Videolänge von 3 Minuten
- Bilderserien mit nur bis zu 3 Bildern
- Keine Wandhalterung im Lieferumfang
- Einzige Kamera im Test ohne einstellbare Sensor-Empfindlichkeit in drei Stufen
- Keine Möglichkeit zur Sicherung mit Vorhängeschloss oder Verschrauben
FAQ
9. NETVUE Birdfy Wildkamera – Vogelkamera mit Solarpanel
Das Modell Birdfy von NETVUE ist keine klassische Wildkamera. Es handelt sich um ein Vogelhaus, das mit einer integrierten Kamera ausgestattet ist und Videoaufnahmen von Vögeln beim Anfüttern erstellt. Abgesehen davon, dass die Vogelkamera keine Fotos schießt und sich nicht für den Einsatz im Winter eignet, hat sie im Test durchweg überzeugt.
Die Verarbeitungsqualität der Vogelkamera von NETVUE ist einwandfrei. Das Vogelhäuschen besteht zwar komplett aus Kunststoff, wirkt aber wertig und weist keinerlei Verarbeitungsfehler auf. Für unseren Test lag uns die Vogelkamera in einer weiß-blauen Farbgebung vor. Alternativ ist es jedoch auch in einer weiß-gelben Farbkombination erhältlich.
Auch der weitere Lieferumfang macht einen sehr positiven Eindruck – vor allem im Hinblick auf die Montagemöglichkeiten. NETVUE liefert die Vogelkamera mit zwei großen und zwei kleinen Metallschellen zur Montage an Pfosten, einem Gurt zur Montage an Bäumen und einer Montagehalterung für die Wandmontage. Zudem sind eine Universalhalterung für das Solarpanel, ein Tripod-Adapter, ein USB-C-Kabel und ein Eichhörnchenschutz enthalten – eine schwarze Kunststoffhülle, die sich um einen Pfosten legen lässt. So können Eichhörnchen die Kamera nicht erreichen.
Mit dem mitgelieferten Zubehör bietet die Vogelkamera vielseitige Montagemöglichkeiten. Die Pfosten auf dem Balkon, den wir zum Testen der Kamera auserkoren haben, sind allerdings rechteckig und damit nicht für die Anbringung der Metallschellen geeignet. Der Spanngurt bot leider keinen festen Halt, weshalb wir uns mit Kabelbindern behelfen mussten, was problemlos funktioniert hat.
Schade finden wir, dass die Vogelkamera keine Fotos schießt. Sie kann ausschließlich Videos von maximal 20 Sekunden Länge aufnehmen. Die Bedienung erfolgt per App. Da sie für die Verbindung zum Smartphone in ein WLAN-Netzwerk eingebunden werden muss, ist ein Router in der Nähe zwingend erforderlich. Wer die Kamera beispielsweise in seinem Schrebergarten nutzen möchte, wo es häufig keine stationäre Internetverbindung gibt, ist damit deutlich im Nachteil.
Praktisch ist, dass sich per App ein Alarmsignal sowie ein Licht zur Abschreckung von Eichhörnchen einstellen lässt. Zudem kann die Kamera Nutzer per Push-Benachrichtigung über die Gegenwart von Eichhörnchen informieren. Bei Bedarf schickt die Vogelkamera auch bei registrierten Vögeln eine Benachrichtigung aufs Smartphone.
Die NETVUE Birdfy filmt in Full-HD-Qualität mit 25 Bildern pro Sekunde. Da die Vogelaufnahmen im unmittelbaren Nahbereich erstellt werden, erscheint uns die Auflösung vollkommen ausreichend. Die Farbtreue und die Kontraste machen ebenfalls einen guten Eindruck. Die Bildrate reicht aus, um die flatternden Vögel flüssig wiederzugeben. In der Nacht nutzt die Vogelkamera Infrarot-LEDs, um Schwarzweiß-Aufnahmen zu erstellen. Die Sichtweite ist sehr gering, was angesichts der Nahaufnahmen aber ebenfalls kein Problem darstellt. Damit konnte die Vogelkamera im Hinblick auf die Bildqualität auf ganzer Linie überzeugen. Das Gleiche gilt für die Tonqualität. Das Vogelgezwitscher war stets einwandfrei zu vernehmen.
Zum Speichern von Videoaufnahmen lässt sich eine microSD-Speicherkarte mit bis zu 128 Gigabyte Speicherplatz in die Vogelkamera einlegen. Bei bestehender Internetverbindung kann die Birdfy die erstellen Videos auch in einem Cloud-Speicher ablegen. In der NETVUE-Cloud lassen sich Videos bis zu 30 Tage lang kostenlos speichern. Für einen geringen monatlichen Beitrag lässt sich die Speicherdauer auf bis zu 60 Tage erhöhen.
Unser Fazit
Für die Vogelbeobachtung in freier Wildbahn ist die NETVUE Birdfy keine Alternative zu einer klassischen Wildkamera. Für zu Hause ist die Vogelkamera nach unserer Erfahrung aber optimal geeignet. Sie bietet eine hervorragende Bewegungserkennung und eine gute Videoqualität. Auch der vielseitige Lieferumfang hat uns überzeugt. Leider kann die Vogelkamera keine Fotos aufnehmen. Zudem gilt es zu beachten, dass sie sich nicht für den Einsatz bei Temperaturen von unter – 10 Grad Celsius eignet.
- KI-Vogelerkennung (erkennt bis zu 6.000 Vogelarten)
- Großer integrierter Akku für lange Laufzeit (5.200 Milliamperestunden)
- Einzige Kamera im Test mit App-Unterstützung (Push-Nachrichten bei Vögeln und Eichhörnchen)
- Große maximale Speicherkapazität (bis zu 128 Gigabyte)
- Kostenlose Speicherung von Daten in der Cloud für bis zu 30 Tage (erweiterbar mit Abo)
- Schutzklasse IP65 (staubdicht und Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel)
- USB-C-Anschluss (schnellere Übertragung von Dateien als über Micro-USB)
- Wandhalterung im Lieferumfang
- Tripod-Adapter im Lieferumfang
- Solarpanel im Lieferumfang
- In zwei Farben erhältlich (weiß-blau und weiß-gelb)
- Nur temperaturbeständig von -10 bis 50 Grad Celsius
- Infrarot-LEDs in der Nacht deutlich sichtbar
- Geringste Nachtsichtweite im Test (3 Meter)
- Keine Möglichkeit zur Sicherung mit Vorhängeschloss
- Keine Angaben zum Auslösewinkel
- Nimmt nur Videos auf (keine Fotos)
- Maximale Videolänge von 20 Sekunden
- Lange Ladezeit des Akkus vor erster Nutzung (14 Stunden wird empfohlen)
FAQ
Quellenangaben
- test.de
- jaegermagazin.de
- wildundhund.de
- jagdundwild.de
- nabu-heidelberg.de
- pc-magazin.de
- forum.wildundhund.de
- chemie-schule.de
- dsgvo-gesetz.de
- heise.de
- techspeak.de
- chuwi.com
- deutschewildtierstiftung.de
- datenschutz-notizen.de
- enercity.de
Folgende 2 Produkte hatten wir ebenfalls im Vergleich
- Unterstützt Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte
- Schutzklasse IP66
- Blickwinkel 120 Grad
- Hohe Reichweite des PIR-Sensors
- Schutzklasse IP66 (staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser)
- Keine Batterien im Lieferumfang
FAQ
- Unterstützt Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte
- Hohe Videoauflösung
- Eingebautes Mikrofon für Tonaufnahmen
- Einstellbares Intervall für Zeitraffer-Aufnahmen
- Drei Aufnahmemodi
- Passwortschutz
- Schutzklasse IP66 (staubdicht und Schutz gegen starkes Strahlwasser
- 8 Monate Standby
- Keine Batterien im Lieferumfang
FAQ
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Rang | Produkt | Datum | Preis | |
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Platz 1: Sehr gut (1,2) | GardePro A3S Wildkamera ⭐️ | 02/2024 | 59,99€ | Zum Angebot |
Platz 2: Sehr gut (1,3) | MAXDONE PH820 Wildkamera | 02/2024 | 49,29€ | Zum Angebot |
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Autoren Tipp:
- GardePro A3S Wildkamera