SARNEN: Kunst ganz nahe bei den Patienten

Die «Kunst am Bau» im neuen Bettentrakt des Spitals ist für einmal sehr konkret. Gar wie ein Märchen mutet die ?Geschichte dazu an.

Romano Cuonz
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Der «Waldachin» in der Passerelle belebt das Spital. (Bild: Romano Cuonz / Neue OZ)

Der «Waldachin» in der Passerelle belebt das Spital. (Bild: Romano Cuonz / Neue OZ)

20 Künstler waren eingeladen worden, die Kunst am Bau des neuen Bettentrakts zu gestalten. Aus den eingereichten Projekten hat dann eine neunköpfige Jury unter dem Präsidium von Barbara Zürcher, Direktorin Haus für Kunst Uri, einstimmig zwei überzeugende Projekte zur Ausführung vorgeschlagen: «Waldachin» von Isabelle Krieg und Ralph Alan Mueller einerseits. Und «VAS» von der Arbeitsgruppe Markus Bürgi, Hubert Baumgartner und Beat Stalder andererseits. «Diese beiden Kunstprojekte ergänzen sich ideal», lobte Jurypräsidentin Barbara Zürcher. «Während das Projekt ‹Waldachin› die Passerelle zwischen altem und neuem Spitaltrakt bespielt, wendet sich ‹VAS› einem alltäglichen Vorgang zu: Dem Schenken von Blumen beim Krankenbesuch».

Wie ein modernes Märchen hört sich die Geschichte über die Finanzierung der Kunstwerke an. «Vor zwei Jahren erhielt ich einen überraschenden Anruf, bei dem mir Miriam Lüthold, die Direktorin der ‹Art Mentor Foundation Lucerne› eröffnete, dass ihre Stiftung die Kunst am Bau im neuen Bettentrakt finanzieren möchte», erzählte Bildungs- und Kulturdirektor Franz Enderli. «Grossartig» habe er gedacht und gleich gewusst, dass solche Momente zu den schönsten im Leben eines Kulturdirektors gehören.