Hnyltsche (Ternopil)

Ort im Rajon Pidhajzi, Ukraine
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Hnyltsche (ukrainisch Гнильче; russisch Hniltsche, polnisch Hnilcze) ist ein Dorf der Ukraine in der Oblast Ternopil. Das Dorf gehört verwaltungstechnisch zur gleichnamigen Landratsgemeinde Hnyltsche, zu der auch die Dörfer Panowytschi (Пановичі) und Tscherwen (Червень) zählen.

Hnyltsche
Гнильче
Wappen fehlt
Hnyltsche (Ukraine)
Hnyltsche (Ukraine)
Hnyltsche
Basisdaten
Oblast: Oblast Ternopil
Rajon: Rajon Pidhajzi
Höhe: 320 m
Fläche: 27,231 km²
Einwohner: 593 (2004)
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 48034
Vorwahl: +380 3542
Geographische Lage: 49° 12′ N, 24° 56′ OKoordinaten: 49° 11′ 43″ N, 24° 55′ 48″ O
KOATUU: 6124881401
Verwaltungsgliederung: 3 Dörfer
Verwaltung
Bürgermeister: Iwan Smich
Adresse: 48034 с. Гнильче
Statistische Informationen
Hnyltsche (Oblast Ternopil)
Hnyltsche (Oblast Ternopil)
Hnyltsche
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Das Dorf liegt 17 Kilometer südwestlich der Rajonshauptstadt Pidhajzi und 62 Kilometer südwestlich der Oblasthauptstadt Ternopil nahe der Oblastgrenze zur Oblast Iwano-Frankiwsk.

Geschichte

 
Der Thronfolger inspiziert die Truppen in Hnyltsche

Der Ort wurde 1395 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und lag zunächst in der Woiwodschaft Ruthenien als Teil der Adelsrepublik Polen.[1] Von 1772 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Hnilcze zum österreichischen Galizien und war ab 1867 dem politischen Bezirk Podhajce unterstellt.

Vom 1. September bis 5. September 1916 kam es hier im Rahmen der Brussilow-Offensive zur Schlacht bei Hnilcze, in deren negativen Verlauf sich die 1. Reserve-Division an den Narajówka zurückziehen musste.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Podhajce, Gmina Horożanka), wurde im Zweiten Weltkrieg ab September 1939 von der Sowjetunion und dann ab Sommer 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt, hier wurde der Ort in den Distrikt Galizien eingegliedert.

Nach dem Ende des Krieges wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Einzelnachweise

  1. Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772