Demba Nabé

deutscher Reggae- und Hip-Hop-Sänger
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. August 2024 um 09:29 Uhr durch Knoerz (Diskussion | Beiträge) (Leben).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Demba Nabé (* 27. Januar 1972[1] in Berlin-Buch; † 31. Mai 2018;[2] Künstlernamen Boundzound, Ear und Demba Nabeh Boundzound) war ein deutscher Dancehall-Musiker sowie Rapper und einer der drei Frontmänner sowie Gründungsmitglied der Band Seeed.[3][4]

Demba Nabé (Boundzound) 2010
Demba Nabé mit Seeed beim Lollapalooza 2015

Nabés Vater stammt aus Guinea und kam zunächst als Student in die DDR, bevor er zurückkehrte und Bildungsminister Guineas wurde.[5] Nabé begann 1989 Theaterstücke zu schreiben, die mit finanzieller Unterstützung des Landes Berlin teilweise auch aufgeführt wurden. Er spielte selbst in seinen Theaterstücken mit, wie beispielsweise im freien Theaterensemble des Berliner Zan Pollo-Theaters. Später konzentrierte er sich mehr auf Gesang, Klarinette sowie Songwriting und begann eine Ausbildung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin im Fach Tanz.[6] Nabé war ab 1998 einer der drei Sänger von Seeed. Neben den Aktivitäten bei Seeed gründete er 2007 sein Soloprojekt Boundzound. Das Debütalbum erschien 2007 und ist nach seinem Künstlernamen Boundzound benannt. Produziert wurde es vom Produzententrio The Krauts. Das Album enthält die beiden erfolgreichen Singles Louder und Stay Alive. Erstgenannter Song erreichte die Top 20 in Deutschland. Im selben Jahr wurde Boundzound vom Radiosender 1 Live als „Bester Newcomer des Jahres“ mit der 1 Live Krone ausgezeichnet.[7] Im Juli 2010 erschien die Single Bang. Sie enthält einen Gastbeitrag der deutschen Soul-Sängerin Oceana. Das Album Ear entstand in Zusammenarbeit mit dem Musiker Montana Beats und erschien im August 2011.

Nabé arbeitete auch als bildender Künstler. Er entwarf die Cover seiner Alben selbst und stellte Bilder aus.[2]

Solo-Diskografie

Bearbeiten

Studioalben

Bearbeiten
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH
2007 Boundzound DE55
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: April 2007

Weitere Veröffentlichungen:

  • 2011: EAR
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH
2007 Louder
Boundzound
DE17
(11 Wo.)DE
AT33
(12 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: April 2007
Stay Alive
Boundzound
DE85
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: September 2007
2010 Bang
EAR
DE49
(2 Wo.)DE
AT42
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: Juli 2010
feat. Oceana

Auszeichnungen

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Demba Nabé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Demba Nabé, Musiker. In: Tagesschau auf Instagram, 31. Mai 2018, abgerufen am 1. Juni 2018.
  2. a b Laura Hofmann: Boundzound alias „Ear“ – Seeed-Frontmann Demba Nabé gestorben. In: tagesspiegel.de. 1. Juni 2018, abgerufen am 1. Juni 2018.
  3. Davide Bortot: Geschichte der Band Seeed. In: Bio. Offizielle Homepage der Band. Auf Seeed.de, abgerufen am 11. Oktober 2020.
  4. Seeed im Gespräch: „Erst gibt’s Abendbrot, dann geht’s auf die Bühne“
  5. Musik: Das nächste Ding
  6. Biografie auf laut.de
  7. Alle Gewinner der 1LIVE Krone: Krone 2007. In: 1LIVE Krone. Archiviert vom Original am 11. Oktober 2009; abgerufen am 1. Juni 2018.
  8. a b Chartquellen: DE AT