Ghassan Kanafani

arabischer Schriftsteller

Ghassan Kanafani (arabisch غسان فايز كنفاني, DMG Ġassān Fāyiz Kanafānī; * 9. April 1936 in Akka, Britisch-Palästina; † 8. Juli 1972 in Beirut, Libanon) war ein palästinensischer Schriftsteller und Journalist.

Kanafani gilt als einer der wichtigsten arabischen Schriftsteller der Gegenwart. Als Verfasser zahlreicher Kurzgeschichten und Kurzromane wurde er in der gesamten arabischen Welt rezipiert. Sein Werk gilt in vielen Bereichen als innovativ für die moderne arabische Literatur. Seine Romane und etliche seiner Kurzgeschichten liegen in deutscher Übersetzung vor. Politisch trat er als Sprecher der Terrororganisation Volksfront zur Befreiung Palästinas in Erscheinung, für deren Presseorgane er zudem redaktionelle Verantwortung trug.[1] Er wurde vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad getötet.

Kanafani wurde am 9. April 1936 in Akkon, im damaligen Britischen Mandatsgebiet Palästina, geboren. Kanafanis Familie gehörte dort der unteren Mittelschicht an. Sein Vater arbeitete als Anwalt und wurde auf Grund politischer Aktivität mehrmals durch die Briten inhaftiert. Seine Grundschulbildung erhielt Kanafani in einer französischsprachigen katholischen Grundschule in Jaffa. 1948 floh seine Familie über den Libanon nach Syrien und lebte dort in einem Flüchtlingslager. In Damaskus beendete er seine schulische Ausbildung an einer Sekundarschule der UNRWA.[2] Von 1953 bis 1956 arbeitete er dort als Lehrer. Anschließend bekam er eine Anstellung als Sport- und Kunstlehrer in Kuwait. In dieser Zeit schloss sich Kanafani einer kommunistischen Untergrundgruppe an.[3]

1960 kehrte er in den Libanon zurück. Dort arbeitete er als Redakteur für verschiedene nasseristische Zeitungen. 1962 heiratete er Anni Høger, die im dänischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv gewesen war.[4] Im folgenden Jahr erhielt Kanafani die libanesische Staatsbürgerschaft.

Ab 1969 arbeitete er als Chefredakteur der Parteizeitung der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP), al-Hadaf. Zudem fungierte er fortan als deren politischer Sprecher.[5]

Am 8. Juli 1972 wurde Kanafani gemeinsam mit seiner siebzehnjährigen Nichte, Lamees Najim, in Beirut vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad mit einer Autobombe getötet. Der Mossad wurde sehr bald für die Tat verantwortlich gemacht, übernahm zunächst keine Verantwortung für den Anschlag,[6] gab ihn aber schließlich zu.[7]

Literarische Aktivität

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Für Kanafani war Literatur nicht nur Kunst um der Kunst willen, sie erfüllte eine spezifische gesellschaftspolitische Rolle. Als die von Jean-Paul Sartre ausgelöste Debatte um die littérature engagée unter der arabisierten Bezeichnung al-adab al-multazim (engagierte Literatur) auch in der postkolonialen arabischen Welt eingeführt wurde,[8] forderte Kanafani einen, seinen eigenen politischen Überzeugungen entsprechenden, iltizām (Engagement) gegenüber dem Arabischen Nationalismus. Darunter verstand er insbesondere adab al-muqāwama (Widerstandsliteratur) gegen Israel. Revolution, Befreiungsnationalismus, Antiimperialismus, Antizionismus prägen die Thematik seines Werkes.[9] Gleichwohl wurde Kanafani innerhalb der arabischen Literaturkritik mangelnder iltizām vorgeworfen. Sein innovativer Stil brach mit bekannten Mustern der durch den Sozialistischen Realismus orientierten Prosa, die vor allem in den 1950er Jahren maßgebend für die arabische Literatur war.[10]

Kanafani nutzt in seinen Kurzgeschichten und Romanen eine Reihe wiederkehrender Motive. Diese Motive knüpfen zum Teil an neuere Formen der arabischen Literatur an wie den arabischen Bildungsroman, zum Teil an sehr traditionelle Bilder, die es bereits in vorislamischen Qasiden gegeben hatte.

Der palästinensische Bauer

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Der Bauer war in arabischen Bildungsromanen des 20. Jahrhunderts ein beliebtes Motiv. Mit ihm wurden gesellschaftliche Rückständigkeit, Ignoranz und Armut dargestellt, die mit Hilfe von Bildung überwunden werden konnten. Der Bauer gilt in dieser Literaturgattung als Antithese zur Moderne.

Der Bauer spielt auch bei Kanafani eine zentrale Rolle. Er ist organisch mit seinem Land verbunden und steht den Landbesitzern und in geringerem Maße den Stadtbewohnern gegenüber. Es findet sich keine explizite Kritik seiner Lebensumstände, wohl aber seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit gegenüber den Landbesitzern. Eine Glorifizierung bäuerlicher Armut findet sich bei Kanafani ebenfalls nicht. Die Fähigkeit des Bauern, Entbehrungen standzuhalten, gilt hingegen als Ideal.[11]

Vor allem in seinen Kurzgeschichten beschreibt Kanafani anhand von Bauernfiguren episodenhaft die Zusammenstöße zwischen Palästinensern, Briten und zionistischen Verbänden oder porträtiert das Leben entwurzelter Bewohner der Flüchtlingslager. Der Bauer ist der idealtypische Palästinenser. Besonders zentral in Kanafanis Werk ist die Figur Umm Saad, eine geduldige, starke und durchhaltende Bäuerin, die den anderen Lagerbewohnern Hoffnung auf die Zukunft ermöglicht. Das Motiv des Bauern ist zum einen politisch motiviert. Kanafani verdeutlicht an ihm sowohl die Notwendigkeit der nationalen Befreiung als auch die Abschaffung des Klassenverhältnisses, zum anderen spiegelt es vermutlich die psychologisch begründete Suche nach Identität in Form einer Nähe zu volkstümlichen Traditionen des Exilautors wider.[12]

Die Wüste

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Die Wüste ist ein starkes Motiv in mehreren Kurzgeschichten und Romanen Kanafanis. Besonders zentral ist die Wüste in den Geschichten Männer in der Sonne und Was Euch bleibt. Bereits in vorislamischen Qasiden war die Wüste ein zentrales Motiv. Im Gegensatz zu den ausschweifenden Naturbeschreibungen der altarabischen Dichtung ist die Wüste bei Kanafani jedoch kein vertrauter Ort. Sie ist die Antithese zur Stadt und zum Land, in denen die Palästinenser lebten, und wird als ein gefährlicher und lebensfeindlicher Raum dargestellt. Sie dient Kanafani als Symbol für die gegenwärtige Situation der Palästinenser, die die Wüste durchqueren müssen, um in die Welt zurückzukehren.[13]

Wie die Wüste ist die Beziehung zwischen Mann und Waffe ein bekanntes Motiv altarabischer Dichtung. Waffen tauchen bei Kanafani in den Zusammenstößen der Palästinenser mit zionistischen Verbänden auf. Ihre Besitzer besitzen oft eine enge Beziehung zu ihren Waffen, die sie zu handlungsfähigen Subjekten machen. In der Kurzgeschichte Das Maschinengewehr erkauft sich der Protagonist mit seinem Blut, das er zu einer Blutbank bringt, ein modernes Maschinengewehr zur Verteidigung seines Dorfes.[14]

Literaturkritik

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Kanafani war auch als Literaturkritiker aktiv. Er gilt als der Entdecker und Förderer der modernen palästinensischen Literatur, insbesondere derer, die innerhalb Israels produziert wurde. In der arabischen Literaturkritik galt die Literatur der Diaspora-Palästinenser lange Zeit als unausgereift, emotional und weinerlich.[15] Das Image der palästinensischen Literatur änderte sich, als Kanafani 1966 und 1968 zwei Abhandlungen mit den Titeln ʾAdab al-muqāwama fī Filasṭīn al-muḥtalla (Widerstandsliteratur im besetzten Palästina) und Al-ʾadab al-filasṭīnī l-muqāwim taḥta l-ʾiḥtilāl (Palästinensische Widerstandsliteratur unter der Besatzung) veröffentlichte. In ihnen besprach er erstmals die Werke heute bekannter palästinensischer Dichter, die innerhalb Israels wirkten, wie Mahmud Darwisch, Salim Joubran oder Tawfiq Ziad. Kanafani hob die Bedeutung dieser in seinen Augen wahrhaft "engagierten" Autoren gegenüber der sich als "engagiert" verstehenden arabischen Literatur heraus.[16]

Pionierarbeit leistete Kanafani zudem in der Untersuchung israelischer Literatur. Als erster arabischer Autor setzte er sich intensiv mit den Thematiken und Motiven der neuhebräischen Prosa auseinander.

Politische Aktivität

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Zu Beginn seines Erwachsenenlebens sympathisierte Kanafani mit der SSNP, orientierte sich ab den 1950er am Arabischen Nationalismus. 1955 trat er der Bewegung Arabischen Nationalisten (BAN) bei. Der Antizionismus stand dabei im Zentrum seines politischen Interesses.[17] Wie die Mehrheit der Palästinenser in dieser Zeit sah er den Panarabismus als einzigen Weg zur Beseitigung Israels und der Lösung des Palästinenserproblems. Eine vereinte Streitmacht arabischer Armeen sollte Palästina zurückerobern. In diesem Zusammenhang kritisierte Kanafani Ende der 1960er Jahre die damals noch randständige PLO unter Jassir Arafats Fatah:[18]

„Nur eine autarke, vereinte und starke Militärmacht, die Israel an allen Fronten unter Druck setzen kann, ist die Lösung. Tapfere Guerillas, mutige palästinensische Gruppen sind notwendig im Kampf um die Rückgewinnung Palästinas, aber derartige Aktivitäten können Palästina nicht befreien, denn wir leben heute im Raketenzeitalter. Ein Palästinenser kann ein großartiger Fidai, ein heroischer Kämpfer, sein, aber das allein reicht nicht aus, wie schmerzlich auch immer diese Wahrheit sein mag.“[19]

Während seines Aufenthaltes in Kuwait zwischen 1956 und 1960 hatte Kanafani sich dem Marxismus-Leninismus zugewandt. Die nationale Befreiung Palästinas war für ihn seitdem eine Form des Klassenkampfes, dessen Ziel die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft war.[20] Die nationale Befreiung bezeichnete er in dieser Zeit jedoch als oberste Priorität, dem der Klassenkampf bis zu deren Umsetzung im Sinne eines Burgfriedens unterzuordnen sei.[21]

Seine Übersiedlung nach Beirut 1960 geschah auf Bitten George Habashs, der Kanafani als Redakteur für die Zeitung al-Ḥurrīya (Die Freiheit), der damaligen Hauptplattform des Nasserismus außerhalb Ägyptens, gewann. 1963 wechselte er als Chefredakteur zu der ebenfalls nasseristischen Zeitung al-Muḥarrir (Der Befreier). Kanafani betätigte sich dort zudem als politischer Essayist mit einer wöchentlichen Kolumne und gab die zweimonatliche Beilage Filistīn (Palästina) heraus.[5]

Nach der Niederlage der arabischen Armeen im Sechstagekrieg 1967 zerfiel die Bewegung Arabischer Nationalisten in verschiedene Splittergruppen, unter ihnen auch die PFLP.[18] Letzterer schloss sich auch Kanafani an. Die PFLP bezog, anders als zuvor die BAN, einen dezidiert marxistischen Standpunkt. Auch Kanafani zeigte nun öffentlich ein klassenkämpferisches Profil. Er und die PFLP verstanden sich als anti-sowjetisch und maoistisch. In den beiden zurückliegenden Jahren war Kanafani zwei Mal nach China gereist. Er war dort in Kontakt mit Vertretern vietnamesischer Befreiungsbewegungen gekommen, die er im Rahmen einer internationalen Konferenz in der Volksrepublik kennenlernte und deren Erfolge im Kampf gegen die Vereinigten Staaten ihn stark beeindruckten.[22]

Rezeption

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Kanafani-Graffito in Palästina

Kanafanis politische und literarische Rezeption setzt sich bis in die Gegenwart fort. Im Umfeld der PFLP gilt Kanafani auch heute noch als wichtige politische Persönlichkeit. Vor allem in den palästinensischen Flüchtlingslagern in der Westbank finden sich Graffiti und Porträts Kanafanis. In unregelmäßigen Abständen finden Paraden und Sommercamps zu seinem Gedenken statt.[23] 1974 wurde die Ghassan Kanafani Cultural Foundation in Beirut gegründet, die Kindergärten und Rehabilitationsstätten in palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon unterstützen.[24]

Rezeption in der arabischsprachigen Welt

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Vor allem in der arabischsprachigen Welt erschienen zahlreiche Publikationen von Kanafanis Werken: Die arabische Gesamtausgabe Al-Āṯār al-kāmila (Das Gesamtwerk) umfasst vier Bände und erschien zwischen 1972 und Mitte der 1990er Jahre. Die Bände umfassen seine Erzählungen, Kurzgeschichten, Theaterstücke und literaturwissenschaftlichen Abhandlungen. Die Gesamtausgabe wurde unter der Mitarbeit von Kanafanis Frau Anni Høger herausgebracht. Andere arabische Autoren wie Ilyās Ḫūrī, Kāmil Nāṣir und Imīl Ḥabībī ließen sich von Kanafanis Werken literarisch beeinflussen. Der bekannte palästinensische Dichter Maḥmūd Darwīš schrieb eine Elegie über Ghassan Kanafani.[25] Mit seinen Werken vermittelte Kanafani eine Suche nach Heimat, sowohl physisch als auch spirituell. Er verbindet die Identitätssuche der palästinensischen Bevölkerung mit ihrer Beziehung zum Land und setzt sie auf eine Ebene. Kanafani schaffte es, mit seinen Werken neue Hoffnung bei den Palästinensern zu erwecken.[25]

Rezeption im Westen

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Auch außerhalb der arabisch-islamisch geprägten Welt hat Kanafani nach seinem Tod weite Bekanntheit erlangt. Insbesondere im deutschsprachigen Raum erschienen seit den 1970er Jahren Werke Kanafanis in verschiedenen Übersetzungen und Auflagen. Ghassan Kanafani gehört zu den wenigen arabischen Schriftstellern, deren Prosawerke komplett in deutscher Sprache vorliegen.[26] Die umfangreichste deutsche Übersetzungsreihe wurde Mitte der 1980er Jahre beim Schweizer Lenos Verlag veröffentlicht.[27] Es erschienen vier Bände mit insgesamt sechs Kurzgeschichten Kanafanis. Übersetzer dieser Ausgaben waren Hartmut Fähndrich und Veronika Theis.

Rezeption innerhalb der Arabistik

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Anlässlich seines 22. Todestages organisierten einige deutsche Arabisten ein Symposium unter dem Titel Männer unter tödlicher Sonne – Ghassan Kanafanis Werke heute, darunter unter anderem Wolfdietrich Fischer, Stefan Wild und Hartmut Fähndrich. Dabei wurden unter anderem folgende Themen aufgegriffen: Kanafanis literarisches und politisches Wirken nach dem Krieg 1967, die Frage nach dem Verhältnis von Realismus und Symbolismus in Kanafanis Werken, die Untersuchung von Stilmitteln in riǧāl fi-š-šams (Männer in der Sonne), der Einfluss von William Faulkner auf Kanafani und seine Werke sowie die Analyse autobiographischer Elemente innerhalb der Kurzgeschichten.[26]

Der Arabist Stefan Wild gilt als einer der ersten deutschen Rezipienten Kanafanis. 1975 schrieb Wild den Essay Ghassan Kanafani – The Life of a Palestinian, beruhend auf seiner Antrittsvorlesung an der Universität Amsterdam, in dem er Ghassan Kanafani in Bezug auf seinen regionalen und zeithistorischen Kontext analysiert. Wild identifiziert William Faulkner und Noam Chomsky als einflussreiche literarische Vorbilder Kanafanis.[2]

Rezeption im Theater

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In der darstellenden Kunst gab es einige Adaptionen von Kanafanis bekanntesten Werken. Sowohl palästinensische als auch israelische Theater setzten sich mit den Kurzgeschichten auseinander. Mit Images from the life of Ghassan Kanafani inszenierte der aus Jenin stammende palästinensische Schauspieler und Regisseur Ahmed Tobasi 2016 am Freedom Theatre in Jenin einen Zusammenschnitt aus dem Leben von Kanafani. Die wichtigsten Themen und Motive seiner größten Werke wurden in einem Theaterstück zusammengefasst.[28] Die Drama Academy in Ramallah inszenierte 2014 unter der Regie des palästinensischen Autors und Theatermachers Bashar Murkus den Kurzroman Männer in der Sonne. Murkus legte Wert auf die Repräsentation der Anstrengung und Machtlosigkeit der Palästinenser.[29] Das Cameri-Theater in Tel Aviv inszenierte als erstes israelisches Theater Rückkehr nach Haifa, nach einer Übersetzung von Boaz Gaon. Regie führte der israelische Schauspieler Sinai Peter.[30] Auch im deutschen Theaterkontext wurden Stücke Kanafanis umgesetzt. Die Bühnen der Stadt Gera führten 2017 eine Adaption von Kanafanis Märchen Die Prinzessin und die kleine Laterne als Puppentheater auf.[31]

Im Jahr 2018 wurde auf dem muslimischen Friedhof von Akko in der Nähe von Kanafanis Geburtshaus ein Denkmal für ihn errichtet. Nach Protesten rechtsgerichteter israelischer Organisationen und nach Drohungen des israelischen Innenministers Arje Deri musste es noch im selben Jahr entfernt werden.[32]

Arabische Gesamtausgabe

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  • Ġassān Kanafānī: Al-āṯār al-kāmila 1. Ar-riwāyāt, Bairūt, 1972.
  • Ġassān Kanafānī: Al-āṯār al-kāmila 2. Al-qiṣaṣ al-qaṣīra, Bairūt, 1982.
  • Ġassān Kanafānī: Al-āṯār al-kāmila 3. Al-masraḥīyāt, Bairūt, 1993.
  • Ġassān Kanafānī: Al-āṯār al-kāmila 4. Ad-dirāsāt al-adabīya, 19XX.

Deutsche Übersetzungen

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Literatur

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  • C. F. Audebert: Choice and Responsibility in Rijāl fī al-shams. In: Journal of Arabic Literature 15 (1), 1984, doi:10.1163/157006484X00069.
  • Aida Azouqa: Ghassan Kanafani and William Faulkner : Kanafi’s Achievement in „All That’s Left to You“, in: Journal of Arabic Literature, 31 (2), Leiden 2000.
  • Wolfdietrich Fischer (Hrsg.): Männer unter tödlicher Sonne. Ghassan Kanafanis Werk heute. Würzburg 1995.
  • Hilary Kilpatrick: Tradition and Innovation in the Fiction of Ghassan Kanafani, in: Journal of Arabic Literature, 7, Leiden 1976.
  • Verena Klemm: Literarisches Engagement im arabischen Nahen Osten. Konzepte und Debatten. Würzburg 1998.
  • Stefan Wild: Ghassan Kanafani. The life of a Palestinian. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1975, ISBN 3-447-01667-1.
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Einzelnachweise

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  1. Wolfdietrich Fischer (Hrsg.): Männer unter tödlicher Sonne. Ghassan Kanafanis Werk heute. Würzburg 1995, S. 7 ff.
  2. a b Stefan Wild: Ghassan Kanafani. The Life of a Palestinian. Wiesbaden 1975, S. 11 ff.
  3. Stefan Wild: Ghassan Kanafani. S. 16 f.
  4. Stefan Wild: Kanafani. S. 17.
  5. a b Stefan Wild: Ghassan Kanafani. S. 18.
  6. o. V.: The Killing of Kanafani. In: Journal of Palestine Studies. 1. Auflage. Nr. 2. Berkeley 1972, S. 149.
  7. Barbara Harlow: Writers and Assassinations". In: Sidney J. Lemelle, Robin D. G. Kelley (Hg.): Imagining Home. Class, Culture, and Nationalism in the African Diaspora. Verso, 1994; ISBN 978-0-860-91585-0, S. 167–184, hier S. 181.
    Amy Zalman: Gender and the Palestinian Narrative of Return in Two Novels by Ghassan Kanafani. In: Yasir Suleiman, Ibrahim Muhawi (Hg.): Literature and Nation in the Middle East. Edinburgh University Press, 2006, ISBN 978-0-748-62073-9, S. 48–77, hier S. 48.
  8. Verena Klemm: Literarisches Engagement im arabischen Nahen Osten. Konzepte und Debatten. Würzburg 1998, S. 155 ff.
  9. Verena Klemm: Literarisches Engagement im arabischen Nahen Osten. S. 170.
  10. Aida Azouqa: Ghassan Kanafani and William Faulkner: Kanafani's Achievement in "All That's left to you". In: Journal of Arabic Literature. Band 31, Nr. 2. Leiden 2000, S. 150–154.
  11. Hilary Kilpatrick: Tradition and Innovation in the Fiction of Ghassan Kanafani. In: Journal of Arabic Literature. Leiden 1976, S. 59.
  12. Hilary Kilpatrick: Fiction of Ghassan Kanafani. In: Journal of Arabic Literature. Band 7, S. 55 ff.
  13. Hilary Kilpatrick: Fiction of Ghassan Kanafani. S. 57–60.
  14. Hilary Kilpatrick: Fiction of Ghassan Kanafani. S. 60.
  15. Verena Klemm: Literarisches Engagement im arabischen Nahen Osten. S. 155 ff.
  16. Verena Klemm: Literarisches Engagement im arabischen Nahen Osten. S. 163–167.
  17. Stefan Wild: Ghassan Kanafani. S. 12 ff.
  18. a b Alexander Flores: Das politische Engagement Ghassân Kanafânîs. In: Wolfdietrich Fischer (Hrsg.): Männer unter tödlicher Sonne. Ghassan Kanafanis Werk heute. Würzburg 1995, S. 11–15.
  19. Zitiert nach Alexander Flores: Ghassân Kanafânîs politisches Engagement. In: Wolfdietrich Fischer (Hrsg.): Männer unter tödlicher Sonne. Ghassan Kanafanis Werk heute. Würzburg 1995, S. 15.
  20. Stefan Wild: Ghassan Kanafani. S. 16 f.
  21. Stefan Wild: Ghassan Kanafani. S. 19.
  22. Stefan Wild: Ghassan Kanafani. S. 22.
  23. Youth camp in honor of Ghassan Kanafani concludes in Dheisheh camp » Popular Front for the Liberation of Palestine. Abgerufen am 20. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  24. Ghassan Kanafani Cultural Foundation. ghassankanafani.com, archiviert vom Original am 24. September 2018; abgerufen am 20. September 2018.
  25. a b Elias Khoury: Remembering Ghassan Kanafani, or how a nation was born of story telling. In: Journal of Palestine. University of California Press 2013.
  26. a b Wolfdietrich Fischer: Männer unter tödlicher Sonne. Ghassan Kanafanis Werke heute. ERGON-Verlag, Würzburg 1995, S. 7–10.
  27. Ghassan Kanafani’s Books in Translation. Abgerufen am 20. September 2018.
  28. Images from the life of Ghassan Kanafani. In: The Freedom Theatre. (Online [abgerufen am 20. September 2018]).
  29. Account Suspended. Abgerufen am 20. September 2018.
  30. Ayelet Dekel: Cameri Theatre’s Return to Haifa at Theater J in DC | MidnightEast. Abgerufen am 20. September 2018 (amerikanisches Englisch).
  31. Theater&Philharmonie Thüringen: Theater&Philharmonie Thüringen: Veranstaltung. Abgerufen am 20. September 2018.
  32. Jack Khoury: Memorial to Palestinian Writer in Acre Removed Due to Pressure by Israeli Minister. In: Haaretz, 20. Dezember 2018; Anne Françoise Weber: Ghassan Kanafani: Umstrittener Schriftsteller und gefeierter Volksheld Deutschlandfunk Kultur, 1. Juli 2022.