Burg Bösingfeld

abgegangene Burg in der lippischen Stadt Bösingfeld in Nordrhein-Westfalen in Deutschland

Die Burg Bösingfeld, auch Neutrotzdenburg oder Alte Trotzdenburg genannt, ist eine abgegangene Burg im Ortsteil Bösingfeld der lippischen Gemeinde Extertal in Nordrhein-Westfalen in Deutschland.

Burg Bösingfeld
Alternativname(n) Neutrotzdenburg, Alte Trotzdenburg
Staat Deutschland
Ort Extertal-Bösingfeld
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Burgentyp Ortslage
Ständische Stellung Adelssitz
Geographische Lage 52° 4′ N, 9° 8′ OKoordinaten: 52° 4′ 4″ N, 9° 7′ 32″ O
Burg Bösingfeld (Nordrhein-Westfalen)
Burg Bösingfeld (Nordrhein-Westfalen)

Geschichte

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Über die Geschichte der Burg ist nur wenig bekannt. Im Jahre 1247 wird erstmals eine Münzstätte in Bösingfeld erwähnt. Diese dürfte sich in der vermutlich nur kleinen Burg, errichtet durch die Grafen von Sternberg, befunden haben. 1346 wird ein Burgmann erwähnt, 1391 erstmals die Burg selbst. Im Jahre 1405 fielen Stadt und Burg zusammen mit der Grafschaft Sternberg an die Edelherren zur Lippe. Bösingfeld fiel nach 1442 wüst, die Burg wurde vermutlich schon vorher aufgegeben.[1][2]

Ab 1492 wurde Bösingfeld wiederbesiedelt, dabei veränderte sich der ältere Stadtgrundriss, so dass die zuvor aufgegebene Burgstelle nicht mehr erkennbar ist. Eine neue Burg wurde nicht wieder errichtet.

Der genaue Standort der Burg ist bis heute unbekannt und archäologisch nicht nachgewiesen. Es gibt innerhalb der Stadt Bösingfeld zwei Standorte, an denen sie vermutet wird. Auf dem sogenannten „Pulverberg“ wurden 1939 Steingewölbe entdeckt, die mit der Burg in Verbindung gebracht wurden. Am Nordhagen verweist der Flurname „Neutrotzdenburg“ bzw. „Alte Trotzdenburg“ auf einen weiteren möglichen Standort.

Literatur

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  • Eintrag von Roland Pieper zur Burg Bösingfeld in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts

Einzelnachweise

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  1. Rainer Springhorn: Burgen in Lippe. Detmold 2002, S. 96
  2. Eintrag zur Burg Bösingfeld in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts