Hörsel (Gemeinde)
Die Gemeinde Hörsel ist eine Landgemeinde im Landkreis Gotha in Thüringen. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Hörselgau.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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? |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 55′ N, 10° 35′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Gotha | |
Fläche: | 70,44 km2 | |
Einwohner: | 4649 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 99880 (Aspach, Fröttstädt, Hörselgau, Laucha, Mechterstädt, Metebach, Teutleben, Trügleben), 99869 (Ebenheim, Weingarten) | |
Vorwahlen: | 03621, 03622, 036254 | |
Kfz-Kennzeichen: | GTH | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 67 088 | |
Landgemeindegliederung: | 11 Ortsteile, eine Ortschaft | |
Adresse der Landgemeindeverwaltung: |
Waltershäuser Str. 16 B 99880 OT Hörselgau Gemeinde Hörsel | |
Website: | www.hoersel.de | |
Bürgermeister: | Florian Seitz (Freie Wähler Hörsel) | |
Lage der Landgemeinde Hörsel im Landkreis Gotha | ||
Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenDie Landgemeinde Hörsel liegt im Westen des Landkreises Gotha, etwa 10 Kilometer westlich von Gotha und etwa 15 Kilometer östlich von Eisenach. Durch den Süden des Gemeindegebiets fließt die namensgebende Hörsel.
Landgemeindegliederung
BearbeitenOrtsteile der Landgemeinde Hörsel sind Aspach, Ebenheim, Fröttstädt, Hörselgau, Laucha, Mechterstädt, Metebach, Neufrankenroda, Teutleben, Trügleben und Weingarten.
Wappen | Ortsteil | Einwohner Febr. 2024[2][3] |
Fläche ha |
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Aspach | 406 | 588 | |
Ebenheim | 202 | 645 | |
Fröttstädt | 424 | 399 | |
Hörselgau | 1.159 | 1.153 | |
Laucha | 552 | 665 | |
Mechterstädt | 982 | 1.242 | |
Metebach | 95 | 563 | |
Teutleben | 330 | 782 | |
Trügleben | 373 | 607 | |
Weingarten | 160 | 402 |
Nachbargemeinden
BearbeitenNachbargemeinden sind im Landkreis Gotha Nessetal und Sonneborn im Norden, die Stadt Gotha im Osten, Georgenthal im Südosten sowie Waltershausen im Süden. Im Wartburgkreis liegt die westliche Nachbargemeinde Hörselberg-Hainich.
Geschichte
BearbeitenDie Landgemeinde Hörsel wurde am 1. Dezember 2011 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Aspach, Ebenheim, Fröttstädt, Hörselgau, Laucha, Mechterstädt, Metebach, Teutleben, Trügleben und Weingarten gegründet.
Die zehn Gemeinden waren seit März 1994 in der Verwaltungsgemeinschaft Hörsel zusammengeschlossen. Nachdem die Verwaltungsgemeinschaft 2009 unter die gesetzlich geforderte Mindestzahl von 5000 Einwohnern gefallen war, beschlossen die Gemeinderäte im Frühjahr 2010 die Umwandlung in eine Landgemeinde. Vom 1. August bis zum 9. September 2011 lag der Gesetzentwurf für die Gemeindefusion in den Gemeinden aus.[4]
Am 16. November 2011 hatte der Thüringer Landtag dem Thüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2011 mehrheitlich zugestimmt. Damit konnten die Verwaltungsgemeinschaft Hörsel zum 1. Dezember 2011 aufgelöst und die Landgemeinde Hörsel gebildet werden.[5][6]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
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Einwohner | 4960 | 4962 | 4949 | 4933 | 4915 | 4773 | 4747 | 4753 | 4699 | 4727 | 4680 | 4673 |
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDie Gemeinderatswahlen am 25. Mai 2014 und am 26. Mai 2019 hatten folgendes Ergebnis:[7][8]
Parteien und Wählergemeinschaften | 2014 | 2019 | ||||||
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Stimmen | % | Sitze | Stimmen | % | Sitze | |||
FWH | Freie Wähler Hörsel | 2728 | 37,0 | 6 | 4423 | 56,1 | 9 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 3670 | 49,8 | 8 | 3457 | 43,9 | 7 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 967 | 13,1 | 2 | — | — | — | |
Gesamt | 7365 | 100 | 16 | 7880 | 100 | 16 | ||
Wahlbeteiligung | 62,4 % | 69,2 % |
Bürgermeister
BearbeitenZum hauptamtlichen Bürgermeister wurde am 18. Juni 2023 Florian Seitz (Freie Wähler Hörsel) gewählt. Zuvor waren von 2012 bis 2018 Werner Oppermann (parteilos) und von 2018 bis zu seinem Rücktritt 2023 Rainer Rudloff (CDU/Freie Wähler Hörsel) im Amt.[9] Danach amtierte 2023 für einige Wochen der erste Beigeordnete Torsten Kühn als Bürgermeister.[10]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenDie Gemeinde Hörsel ist landwirtschaftlich geprägt. Die meisten Einwohner arbeiten in den Nachbarstädten Eisenach, Gotha und Waltershausen.
Verkehr
BearbeitenSchienenverkehr
BearbeitenDurch die Gemeinde verläuft von Westen nach Osten die Bahnstrecke Halle–Bebra. Am Bahnhof Fröttstädt und am Haltepunkt Mechterstädt halten stündlich Regionalbahnen der Linie Eisenach–Erfurt–Halle. In Fröttstädt zweigt nach Süden die Bahnstrecke nach Friedrichroda ab. Mit dem Haltepunkt Hörselgau erschließt sie einen weiteren Ortsteil der Gemeinde. Der alte Bahnhof Mechterstädt-Sättelstädt dient nur noch als Betriebsbahnhof.
Öffentlicher Personennahverkehr
BearbeitenDen Busverkehr betreibt die Regionale Verkehrsgemeinschaft Gotha. Mit ihren Linien 820, 830 und 842 erschließt sie alle Ortsteile der Gemeinde und bindet sie an Gotha an.
Straßen
BearbeitenDurch die Gemeinde verläuft von Westen nach Osten die Bundesautobahn 4 Eisenach–Dresden. In Laucha befindet sich die Anschlussstelle Waltershausen, in Hörselgau die Autobahnraststätte Hörselgau Nord (für die Fahrtrichtung Westen). Nördlich der Autobahn durchquert – ebenfalls in West-Ost-Richtung – die Bundesstraße 7 die Ortsteile Mechterstädt, Teutleben, Aspach und Trügleben.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Ortsteile :: Gemeinde Hörsel. Abgerufen am 10. August 2024.
- ↑ Laucha. In: web.archive.org. 14. April 2024, abgerufen am 10. August 2024.
- ↑ Hörselbote, Nr. 8/2011, S. 1
- ↑ Hörselbote, Nr. 10/2011, S. 1
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011
- ↑ a b Gemeinderatswahl Hörsel 2014. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
- ↑ a b Gemeinderatswahl Hörsel 2019. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik: Wahlen in Thüringen, Bürgermeisterwahl 2023 in Thüringen, Hörsel. Abgerufen am 8. Juli 2023.
- ↑ Wieland Fischer: Führungswechsel an der Hörsel-Spitze. Thüringer Allgemeine, 28. Juni 2023, abgerufen am 8. Juli 2023.