Luzk

Stadt in der nordwestlichen Ukraine

Luzk (ukrainisch Луцьк; russisch Луцк, polnisch Łuck; historisch Lutschesk) ist eine Stadt in der nordwestlichen Ukraine. Die am Fluss Styr gelegene Großstadt mit über 210.000 Einwohnern ist das Zentrum der Oblast Wolyn und Hauptstadt, war aber bis Juli 2020 nicht Bestandteil des gleichnamigen Rajons Luzk.

Luzk
Луцьк
Wappen von Luzk
Luzk (Ukraine)
Luzk (Ukraine)
Luzk
Basisdaten
Oblast: Oblast Wolyn
Rajon: Rajon Luzk
Höhe: 181 m
Fläche: 42,67 km²
Einwohner: 215.986 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte: 5.062 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 43000–43499
Vorwahl: +380 3322
Geographische Lage: 50° 45′ N, 25° 20′ OKoordinaten: 50° 45′ 0″ N, 25° 20′ 0″ O
KATOTTH: UA07080170010083384
KOATUU: 710100000
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt, 34 Dörfer
Verwaltung
Bürgermeister: Ihor Polischtschuk
Adresse: Вул. Б. Хмельницького 19
43025 м. Луцьк
Website: https://www.lutskrada.gov.ua/
Statistische Informationen
Luzk (Oblast Wolyn)
Luzk (Oblast Wolyn)
Luzk
i1
Stadtplan
Burgturm

Die Herkunft des Namens ist unklar. Hinsichtlich der Etymologie existieren verschiedene Vermutungen:

  • der Name stammt von dem altslawischen Wort luka ab (Mäander (Flussschlinge) eines Flusses),
  • der Ort ist nach Luka benannt, einem Anführer des ostslawischen Stamms der Duleben,
  • der Name leitet sich von einem Stamm der Lutschanen her (die allerdings nur im westlichen Böhmen erwähnt sind).

Geschichte

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Kiewer Rus

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Die Burg wurde erstmals im Jahr 1085 in der Hypatioschronik als Lutschesk erwähnt und befand sich im Fürstentum Wolhynien. Die Siedlung entstand um eine aus Holz errichtete Festung eines lokalen Zweigs der Rurikiden. Seit 1154 war sie Mittelpunkt eines eigenen Fürstentums.

Im Mongolensturm 1240 wurde sie von den Mongolen erobert, die aber die Festung nicht zerstörten.

Königreich (Fürstentum) Halytsch-Wolodymyr

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Seit 1288 war die Stadt Sitz der orthodoxen Bischöfe von Luzk.

1321 starb mit Georg (Juri), Sohn des Lew I., der letzte Adlige der Gründungslinie in der Schlacht am Irpen gegen Gediminas, Großfürst von Litauen. Dieser verleibte Festung und Stadt seinem Reich ein. 1340 wurde mit dem Bau der Liubartas-Burg begonnen. 1349 wurde die Stadt von Truppen des polnischen Königs Kasimirs des Großen für kurze Zeit erobert, sie fiel aber bereits kurze Zeit später wieder an das Fürstentum Halytsch-Wolodymyr.

Großfürstentum Litauen

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Unter den Litauern erfuhr die Stadt einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Fürst Witold warb Kolonisten für Luzk an (überwiegend Juden, Tataren, Armenier und Karaimen).

1428 wurde das römisch-katholische Bistum Luzk errichtet.[1]

1429 fand auf Einladung des polnischen Königs Władysław II. Jagiełło und Vytautas, des Großfürsten von Litauen, in der Stadt eine Versammlung europäischer Herrscher statt, welche die vom Osmanischen Reich ausgehende Bedrohung zum Thema hatte. Unter den Eingeladenen befanden sich der deutsche Kaiser Sigismund, der russische Großfürst Wassili II., der dänische König Erich von Pommern, der Großmeister des Schwertbrüderordens Zisse von Rutenberg, der pommersche Herzog Kasimir V., Dan III., Herrscher der Walachei, zwei tatarische Chane und weitere deutsche Fürsten.

Fürstentum Wolodymyr, Großfürstentum Litauen

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Nach dem Tod von Švitrigaila, dem jüngsten Bruder Władysław Jagiełłos, im Jahr 1452 wurde Wolhynien ein Lehnswesen des Großfürstentums Litauen. Die Stadt wurde Sitz eines Woiwoden, dessen Nachfolger sich später Marschalle des Landes Wolhynien nannten. Im gleichen Jahr erhielt Łuck das Magdeburger Stadtrecht.

Ende des 15. Jh. besaß die Stadt 19 orthodoxe und zwei römisch-katholische Kirchen. Daher trug sie damals auch den Spitznamen Wolhynisches Rom.

Königreich Polen

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1569 kam Łuck nach der Union von Lublin unter direkte polnische Herrschaft und wurde Hauptstadt der Woiwodschaft Wolhynien und des Łucker Powiats. 1596 trat der orthodoxe Bischof Kyrill Terlecki mit der Eparchie Łuck zur neuen unierten griechisch-katholischen Kirche bei. Die orthodoxe Bruderschaft der Stadt vertrat seit 1617 als einzige die Interessen der Orthodoxie. Sie betrieb ein Hospital, eine Schule und eine Druckerei.

Das Brigittenkloster wurde 1624 gegründet.

Mitte des 17. Jahrhunderts war die Stadt auf etwa 50.000 Einwohner angewachsen. Beim Kosaken-Aufstand unter Bohdan Chmelnyzkyj wurde sie 1648 von Truppen des Obersten Kolodko geplündert und teilweise niedergebrannt. Hierbei wurden knapp 4.000 Menschen getötet, etwa 35.000 flohen. Von diesem Ereignis hat sich der Ort lange nicht erholen können.

1781 zerstörte ein Feuer 440 Häuser, beide Kathedralen und zahlreiche weitere Kirchen.

Russisches Kaiserreich

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Katholische Kathedrale im 19. Jahrhundert

Im Zuge der Dritten Teilung Polens wurde Luzk 1795 von Russland annektiert. Die Woiwodschaft wurde aufgelöst. Luzk war nicht mehr Provinzhauptstadt, sondern wurde dem Gouvernement Wolhynien zugeordnet und von Schytomyr aus verwaltet. In Luzk verblieb die Kreisverwaltung. Nach dem Novemberaufstand von 1830/1831 wurden die Russifizierungsbemühungen in der Stadt verstärkt, wodurch Russisch das Polnische als dominierende Verkehrssprache ablöste. Griechisch-katholische Kirchen wurden in russisch-orthodoxe umgewandelt. 1845 ereignete sich in der Stadt erneut ein Großbrand, der Abwanderungen zur Folge hatte.

1850 wurden drei große Festungen um Luzk gebaut und die Stadt wurde in Michailogorod umbenannt. Bei der ersten gesamtrussischen Volkszählung von 1897 wurde eine Einwohnerzahl von 15.804 festgestellt.[2]

Erster Weltkrieg

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Während des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt im Feldzug nach Rowno am 29. August 1915 von der österreichisch-ungarischen Armee besetzt, wobei es zu leichten Zerstörungen kam. In der darauf folgenden russischen Gegenoffensive musste die Stadt am 23. September wieder geräumt, konnte aber nach drei Tagen erneut besetzt werden. In der einjährigen Besatzungszeit hatte die 4. Armee unter dem Erzherzog Joseph Ferdinand hier ihr Hauptquartier. Aufgrund von Problemen bei der Nahrungsmittelversorgung brach in dieser Zeit eine Typhusepidemie aus.

Am 7. Juni 1916 wurde Luzk im Verlauf der Brussilow-Offensive nach einem dreitägigen Artilleriebombardement von der russischen Armee zurückerobert.

Ukrainische Volksrepublik

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In der Folge des Friedens von Brest-Litowsk wurde Luzk am 7. Februar 1918 von den Deutschen besetzt, die es am 22. Februar 1918 an die Truppen der Ukrainischen Volksrepublik unter Symon Petljura übergaben.

Zweite Polnische Republik

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Während des Polnisch-Sowjetischen Kriegs wurde Luzk am 5. Mai 1919 von polnischen Truppen unter General Aleksander Karnicki erobert.

Nach dem Friedensvertrag von Riga kam Luzk 1921 an die Zweite Polnische Republik und wurde erneut Hauptstadt einer Woiwodschaft Wolhynien. Der bereits seit 1890 bestehende Eisenbahnanschluss von Kiwerzi wurde um die Strecke nach Lemberg erweitert. Während der Zugehörigkeit zu Polen entwickelte sich die Industrie in der Stadt. Luzk wurde Garnison des 13. leichten Artillerieregiments.

Am 1. Januar 1939 lebten in Luzk 39.000 Einwohner, darunter 17.500 Juden und 13.500 Polen. Die Umgebung war dagegen mehrheitlich von Ukrainern bewohnt. So wohnten im Powiat 316.970 Einwohner, wovon 59 % Ukrainer, 19,5 % Polen und 14 % Juden waren. Weiterhin lebten dort etwa 23.000 Tschechen sowie Wolhyniendeutsche in 42 Kolonien.

Ukrainische SSR

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Im Zuge der sowjetischen Besetzung Ostpolens wurde Luzk im Herbst 1939 von der Roten Armee erobert und der Ukrainischen SSR angegliedert. Viele Fabriken wurden abgebaut (inklusive einer seit 1938 in Bau befindlichen Radiostation) und in die Sowjetunion transferiert. Etwa 10.000 Einwohner, überwiegend Polen, wurden in Lager deportiert oder vom NKWD inhaftiert.

Deutsche Besatzung

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Ende Juni 1941 – kurz nach Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges – nahm die deutsche Wehrmacht Luzk ein. Siehe hierzu Panzerschlacht bei Dubno-Luzk-Riwne.

In der Burg fanden die Deutschen Opfer eines Massakers des NKWD vor. Daraufhin kam es zu einem ersten, von den Deutschen begünstigten Pogrom ukrainischer Nationalisten gegen die jüdischen Einwohner der Stadt. Am 2. Juli 1941 erschoss dann das Sonderkommando 4a der Einsatzgruppe C unter Führung von Paul Blobel und mit Tatbeteiligung eines Zuges Ordnungspolizei und eines Zuges Wehrmacht-Infanterie 1160 Juden.[3] Die verbliebenen jüdischen Bewohner der Stadt wurden in ein Ghetto umgesiedelt und später beim in der Nähe der Stadt gelegenen Dorf Hirka Polonka ermordet. Alleine an den vier Tagen vom 20. bis 23. August 1942 wurden mehr als 17.000 Juden erschossen, später noch mehrere Tausend. Weniger als 150 jüdische Menschen konnten sich nach der Befreiung am 5. Februar 1944 retten.[4]

1943 und 1944 verübten ukrainische Nationalisten der OUN-UPA, zum Teil unter Beteiligung ukrainischer „Selbstschutzgruppen“, an der polnischen Bevölkerung der Westukraine Massaker, mit dem Ziel, diese Gebiete „ethnisch rein“ zu machen.[5] Im Zuge dieser wurde der überwiegende Teil der polnischen Einwohner ermordet oder vertrieben (vgl. dazu auch Massaker von Wolhynien und Ostgalizien).

Ukrainische SSR

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Unter der 1944 wiedererrichteten sowjetischen Herrschaft wurde die Stadt zu einem Industriezentrum.

Im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion und der ukrainischen Unabhängigkeit wurde die Stadt 1991 Teil der Ukraine.

Bevölkerung

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Anzahl Einwohner
Jahr 165018971939197919892001200520112015
Einwohner 50,00015.804[2]39,000137.344[6]197.724[6]208.816[6]202.915[7]211.783[6]217.103[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Museen

Sakralbauten

 
Dreifaltigkeitskathedrale (orthodox)
 
Kathedrale St. Peter und Paul (römisch-katholisch)
 
Lutherkirche (protestantisch)

Profanbauten

Verwaltungsgliederung

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Am 25. Oktober 2019 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Luzk (Луцька міська громада Luzka miska hromada). Zu dieser zählten auch die 4 Dörfer Datschne, Pryluzke, Sapohowe und Schabka[8], bis dahin bildete die Stadt die gleichnamige Stadtratsgemeinde Luzk (Луцька міська рада/Luzka miska rada) am Nordostrand des Rajons Luzk.

Am 12. Juni 2020 wurde die Stadtgemeinde um 1 Siedlung städtischen Typs und 30 weitere Dörfer erweitert[9].

Am 17. Juli 2020 wurde der Ort Teil des Rajons Luzk[10].

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Luzk Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnisch
Antoniwka Антонівка Антоновка (Antonowka) Antonówka
Boholjuby Боголюби Боголюбы (Bogoljuby) Bogoluby
Bohuschiwka Богушівка Богушовка (Boguschowka) Boguszówka
Bukiw Буків Буков (Bukow) Buków
Datschne Дачне Дачное (Datschnoje) Chwojka
Horodok Городок Городок (Gorodok) Gródek
Iwantschyzi Іванчиці Иванчицы (Iwantschizy) Iwanczyce
Klepatschiw Клепачів Клепачев (Klepatschew) Klepaczów
Knjahynynok Княгининок Княгининок (Knjagininok) Kniahininek
Kultschyn Кульчин Кульчин (Kultschin) Kulczyn
Lypljany Липляни Липляны (Lipljany) Liplany
Motaschiwka Моташівка Моташовка (Motaschowka) Matoszówka
Myluschi Милуші Милуши (Miluschi) Miłusze
Myluschyn Милушин Милушин (Miluschin) Miłusze
Nebischka Небіжка Небежка (Nebeschka) Niebóżka
Ochotyn Охотин Охотин (Ochotin) Ochocin
Oderady Одеради Одерады Oderady
Oleksandriwka Олександрівка Александровка (Alexandrowka) Aleksandrówka
Oserze Озерце Озерцо (Oserzo) Jeziorko
Osdenisch Озденіж Оздениж Ozdeniż
Pryluzke Прилуцьке Прилуцкое (Priluzkoje) Pryłućke
Rokyni Рокині Рокини (Rokini) Rokinie
Sabolotzi Заболотці Заболотцы (Sabolotzy) Zabłotce
Saborol Забороль Забороль Zaborol
Sapohowe Сапогове Сапогово (Sapogowo) Sapohów
Schabka Жабка Жабка Żabka
Schepel Шепель Шепель Szepel, Szepiel
Schydytschyn Жидичин Жидычин (Schidytschin) Żydyczyn
Sjomaky Сьомаки Сёмаки (Sjomaki) Berezie
Smijinez Зміїнець Змиенец (Smijenez) Zmieniniec
Syrnyky Сирники Сырники (Syrniki) Serniki
Tarassowe Тарасове Тарасово (Tarassowo) Bogolubska Ferma
Welykyj Omeljanyk Великий Омеляник Великий Омеляник (Weliki Omeljanik) Wielki Omelanik
Wsewolodiwka Всеволодівка Всеволодовка (Wsewodolowka) Wsiewołodówka
Bryschtsche Брище Брище (Brischtsche) Bryszcze

Städtepartnerschaften

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Luzk hat achtzehn Partnerstädte[11][12]:

Stadt Land seit
Alba Iulia Rumänien  Rumänien
Bandırma Turkei  Türkei 2014
Białystok Polen  Polen 2013
Brest Belarus  Belarus 2003
Chełm Polen  Polen 2014
Gori Georgien  Georgien 2008
Kaunas Litauen  Litauen 2013
Kyjov Tschechien  Tschechien 2013
Lippe Deutschland  Deutschland 2014
Lublin Polen  Polen 1996
Olsztyn Polen  Polen 1997
Patras Griechenland  Griechenland 2013
Rzeszów Polen  Polen 1991
Svit Slowakei  Slowakei
Toruń Polen  Polen 2008
Trakai Litauen  Litauen 2009
Xiangtan China Volksrepublik  Volksrepublik China 2003
Zamość Polen  Polen 2005

Wirtschaft und Infrastruktur

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Der industrielle Schwerpunkt der Stadt liegt auf dem Maschinenbau (u. a. Automobilbau) und der Leichtindustrie. An Hochschulen verfügt der Ort u. a. über eine staatliche Universität und eine industrielle Hochschule.

Luzk liegt am Schnittpunkt der Europastraße 85 (ukrainische Klassifizierung: M 19) mit der N 22 und an der Eisenbahnlinie Lwiw–Luzk–Kiwerzi. Im 14 km nordöstlich der Stadt gelegenen Kiwerzi besteht Anbindung an die Strecke Kowel–Riwne–Kiew.

Unternehmen

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Im Jahr 1981 wurde am südlichen Stadtrand eine Wälzlagerfabrik gebaut und 1997 von SKF übernommen.[13] Dort werden, vorwiegend mit deutschen Maschinen, Wälzlager mit Außendurchmesser von 45 mm bis 320 mm gefertigt. Es besteht eine enge Kooperation zum Werk in Lüchow, außerdem wurde 2009 eine Fertigungslinie von Schweinfurt hierher verlagert.

Die deutsche Firma Kromberg & Schubert führt in der Nähe von Luzk seit 2006 ein Werk zur Montage von PKW-Kabelbäumen. Ebenfalls in der Automobilbranche arbeitet das Luzker Automobilwerk (LuAZ), das beispielsweise das Amphibienfahrzeug LuAZ-967 fertigte, sowie den Bus BOGDAN, der in der Ukraine zu den meist genutzten Bussen gehört.

Der 1945 gegründete und zwischen 2008 und 2010 bzw. 2014 und 2016 komplett modernisierte Lebensmittelhersteller ПрАТ «Луцьк Фудз» (PrJSC Lutsk Foods) „produziert nicht, sondern kocht mit Liebe“ unter seinem Markennamen Руна bzw. Runa hochwertige, möglichst naturbelassene Soßen und Konserven u. a. für den Export.[14]

Persönlichkeiten

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Commons: Luzk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Łuck. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 5: Kutowa Wola–Malczyce. Walewskiego, Warschau 1884, S. 779 (polnisch, edu.pl).
  2. a b Volkszählungsergebnisse 1897 (russisch)
  3. VEJ 7/27. das Massaker auf dem Juden der Lutsk. Website von Yad Vashem (englisch).
  4. Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. Band II. Herausgegeben von Eberhard Jäckel, Peter Longerich, Julius H. Schoeps. Argon, Berlin 1993, ISBN 3-87024-302-3, S. 913 f.
  5. Franziska Bruder: Den ukrainischen Staat erkämpfen oder sterben! Die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) 1929–1948. Berlin: Metropol Verlag, 2007, S. 206 ff.
  6. a b c d Bevölkerungsentwicklung auf Citypopulation.de
  7. a b pop-stat.mashke.org@1@2Vorlage:Toter Link/pop-stat.mashke.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf pop-stat.mashke.org
  8. Відповідно до Закону України „Про добровільне об'єднання територіальних громад“ у Волинській області на територіях Ківерцівського району та Луцької міської ради Прилуцька сільська рада Ківерцівського району та Луцька міська рада після надання згоди, рішеннями про добровільне приєднання від 25 вересня і 25 жовтня 2019 року
  9. Кабінет Міністрів України Розпорядження від 12 червня 2020 р. № 708-р " Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Волинської області"
  10. Верховна Рада України; Постанова від 17.07.2020 № 807-IX „Про утворення та ліквідацію районів“
  11. Twin Cities ǀ Official site of Lutsk City Council. Abgerufen am 8. April 2019.
  12. Partner-Cities. Abgerufen am 2. Dezember 2014.
  13. investors.skf.com@1@2Vorlage:Toter Link/investors.skf.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. About company auf der Website des Unternehmens