Nissan R’nessa
Der Nissan R’nessa ist ein von 1997 bis 2001 gebauter Mittelklasse-Kombi des japanischen Automobilherstellers Nissan, von dem auch eine Elektroversion verfügbar war, die als erstes Serienelektroauto der Welt Lithium-Ionen-Akkus verwendete.
Nissan | |
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Nissan R’nessa
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R’nessa | |
Produktionszeitraum: | 1997–2001 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Kombi |
Motoren: | Ottomotoren: 2,0–2,4 Liter (103–147 kW) Elektromotor: 62 kW |
Länge: | 4680 mm |
Breite: | 1765 mm |
Höhe: | 1690 mm |
Radstand: | 2800 mm |
Leergewicht: | 1640 kg
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Nachfolgemodell | Nissan Murano |
R’nessa (1997–2001)
BearbeitenDer im Herbst 1997 eingeführte R’nessa, von den Marketingstrategen als MAV („Multiple Amenity Vehicle“ = „Multi-Komfort-Fahrzeug“) bezeichnet, war ausschließlich als Kombi in drei Modellvarianten lieferbar: mit einem Zweiliter-Vierzylinder (103 kW) und Frontantrieb, einem größeren 2,4-Liter-Vierzylinder (112 kW) und Allradantrieb sowie mit Zweiliter-Turbomaschine (147 kW), ebenfalls mit Allradantrieb. Alle Motoren verfügten über 4 Ventile je Zylinder. Eine Viergangautomatik war serienmäßig, ab Januar 2001 eine stufenlose CVT-Automatik.
Im Juli 2001 wurde die Produktion eingestellt.
R’nessa EV
BearbeitenIm Dezember 1997 wurde eine rein elektrische Variante des R’nessa auf der LA Auto Show präsentiert. Diese Version war nur für die Märkte in Japan sowie den USA bestimmt und wurde dort als R’nessa EV (Japan) beziehungsweise Altra EV (USA) bezeichnet. Die Abkürzung EV steht für electric vehicle, was zu deutsch Elektrofahrzeug bedeutet.[1]
Als Antrieb dient ein mit Neodym-Magneten ausgerüsteter und 62 kW (83 PS) starker Synchronmotor, der über einen ungefähren Wirkungsgrad von 89 % verfügt. Gespeist wird der Motor aus den bei diesem Fahrzeug erstmals in Serie verbauten Lithium-Ionen-Akkus, die unter dem Beifahrersitz im doppelwandig ausgeführten Boden untergebracht wurden. Der Einsatz der neuen Technik verhilft dem R’nessa EV zu einer Reichweite von 130 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Durch die im Kühlergrill integrierte Buchse für das Ladekabel mit elektromagnetischem Stecker und das induktive Aufladesystem gestaltet sich das Aufladen der Akkus einfach und ist zudem sicher. Der Ladevorgang dauert 5 Stunden und die Akkus waren so ausgelegt, dass sie bis zu 1000 Ladezyklen überstehen können. Trotz des Sparkonzepts des R’nessa EV wurde er ab Werk mit den üblichen sicherheitstechnischen Standards sowie vielen Komfort-Extras bestückt. So waren Doppelairbags vorne, ABS, Klimaanlage, elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung genauso an Bord, wie eine Nutzbremse zur Rückgewinnung der Bremsenergie.[1][2][3]
Vom R’nessa EV entstanden rund 200 Stück, die hauptsächlich von Behörden und Energieversorgern eingesetzt wurden. Ein Exemplar war für kurze Zeit am Los Angeles International Airport zu mieten.[1]
Quellen
Bearbeiten- Automobil Revue, Katalognummer 2000.
Weblinks
Bearbeiten- Spezifikationen der R'nessa-Modelle
- R'nessa N30 auf Nissan History (Seite 1; Stand: 10/1997)
- R'nessa N30 auf Nissan History (Seite 2; Stand: 01/2000)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Nissan's pursuit for zero emission mobility: the unplugged story (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 26. Oktober 2010
- ↑ Nissan Altra: A Look Back at The World's First Li-Ion Powered EV, allcarselectric.com vom 8. Oktober 2009, abgerufen am 26. Oktober 2010
- ↑ Mehr als 60 Jahre E-Autos von Nissan, motor-klassik.de vom 14. September 2009, abgerufen am 26. Oktober 2010